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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 6. Aug.

Wie soll ich ihm grenzen setzen?

Unser Lucky Malinois, ist jetzt knapp 4 Monate alt und ich habe ihn seit etwa 1,5 Monaten. " Der macht mich systematisch fertig " sage ich immer 🙈 Der ist nur an mir dran, von morgens bis abends . Wenn ich zu ihm gehen und ihn streichel, dann leckt er erst meine Hand, dann knabbert er leicht drauf Rum und das wird immer extremer. Meine Arme sehen aus als ob ich eine Wildkatze zu Hause hätte. Blaue Flecken, blutende Kratzer usw. Je mehr ich versuche ihn davon abzuhalten, desto energischer wird er, ich bringe ihn auf sein Platz, dann setze ich mich auf die Couch dann kommt er wieder und bellt mich an, springt wie bescheuert auf und ab, knurrt .... Der gibt sich zum frecken nicht, bis ich ihn dann aus dem Zimmer verbanne , dann jammert er Rum und meistens Pinkelt er dann einfach unter sich 😳😤 Ich selbst gehe manchmal auch einfach in einen anderen Raum, weil ich so die Faxen dicke habe, dann jammert er weil er zu mir will ! Der will immer dahin wo ich hingehe, das fängt schon nachts an wenn ich auf Toilette gehe, er stalkt mich förmlich 😅 Er will immer in meiner Nähe sein, ist total auf mich fixiert, aber wenn er bei mir ist dann ist der NUUUR an mir dran. Bei meinem Freund macht er sowas nicht, zumindest nicht so energisch.
 
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Kati
11. März 14:14
Ich möchte mich ersteinmal für die vielen Antworten bedanken 🤗 Ich habe tatsächlich meine Erfahrung und mein Wissen über Hunde ein wenig überschätzt, denn der kleine Racker lässt sich mit keinem Hund Vergleichen den ich je hatte 🤗 aber das macht es ja gerade zu was besonderem. Ich halte nix davon Tiere wie ein wegwerfprodukt zu behandeln, deshalb habe ich den Schritt gewagt hier meine Frage zu stellen. Ich weiß das sich die Arbeit mit ihm lohnen wird und deshalb bin ich um jeden Rat hier dankbar. Ich werde mir jetzt Mal ein paar Infos über Fährtentraining drauf packen und das mit der Box werde ich auch in Angriff nehmen 🤗
Such dir am besten auch da einen Trainer/ein Seminar oder gleich einen Hundesportverein. Es ist so viel leichter, wenn da jemand mit Ahnung zuschaut, da man selbst ja erstmal auch mit sich beschäftigt ist.
 
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Dogorama-Mitglied
11. März 14:21
Du hast mehrere Baustellen ☺️ aber soooo dramatisch sind die nicht zumindest sind sie jetzt noch gut machbar aufgrund des Alters, zum Thema 1 er sieht dich eher als Spielkamerad auf gleicher ranghöhe, ich würde die beisshemmung neu aufbauen wenn es zu viel wird, laut aufquicken und sich aprupt abwenden, oder ein leichter Stupser in die Seite und ein scharfes Nein, Punkt 2 is denk ich jammern und Protest das du dich einfach unerlaubt entfernst wegen dem pinkeln,vielleicht hilft es wenn du etwas bestimmter und deutlicher auftrittst
 
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Beate
11. März 14:22
Sobald er knabbert würde ich aufstehen und sofort beenden und ignorieren.
Es kann Frust sein , das kann man mit Impuls Training gut verbessern,
Weil das kann sich noch verstärken.
Und wenn er immer an dir hängt dann Trainiere in zum Platz machen auf seine Decke. ( Hundeschule)
LG Beate
 
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Veronika
11. März 14:44
Einen Snackball hat er, mehrere kauknochen hat er auch, jedes Mal wenn er kommt gebe ich ihm was zur alternative
Unser aufgedrehter Aussie-Mix hat in dem Alter auch extrem an mir geknabbert, nicht jedoch an meinem Verlobten. Ich hatte große Angst, dass er bissig werden könnte. Wir haben ihm beim Toben und Knuddeln auch eine Alternative gegeben, trotz der Eventualität ihn dann dafür zu belohnen. Natürlich haben wir auch deutlich "Au" gesagt und auf Pause gedrückt. Dann ging es mit Spieli weiter. Im Nachgang muss ich sagen war das genau richtig. In dem Alter bekommen sie Zähne und das tut auch mal weh. Gerade bei so sensiblen Hunden.
Weitere Tipps:
+ Kamillentee Eiswürfel
+ Streich dich mit Leberwurst ein und lass es ihn abschlecken. Dabei integrierst du das Kommando "Vorsicht" oder "vorsichtig". >> ist teilweise sogar sehr witzig 😊
Fazit:
Unser Hund ist jetzt zwei Jahre alt und selbst Kleinkinder können ihn aus der Hand füttern, da er das Leckerli so vorsichtig nimmt. Selbst Hundetrainer sind beeindruckt.
 
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Dogorama-Mitglied
11. März 14:46
Ne das sicher nicht aber sie fordern mehr als das zum Beispiel ein Labbi tut! Gaaaaanz weit weg vom Couchpotato 🤣
So ein Labbi aus der Arbeitslinie hält einen erfahrungsgemäß auch ein wenig auf Trab. Das sind nicht ausschließlich liebe, tapsige Bärchen, die mit endloser Geduld einen Ball bringen. 🙈
 
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Veronika
11. März 14:56
Thema Kontrolle/Hinterherlaufen:
+ Du könntest versuchen ganz oft hintereinander den Raum zu wechseln. Irgendwann wird es ihm zu blöd. Wobei das bei einem Mali vermutlich deutlich länger dauert als bei unserem Aussie Mix, da deiner noch ehrgeiziger ist.
+ Vielleicht könnte es helfen ihn erstmal nicht gleich in einen anderen Raum zu sperren sondern in im selben Raum etwas von dir entfernt anzuleinen. Allerdings nicht als Bestrafung sondern als Routine. ZB immer wenn du im Wohnzimmer bist, kommt er direkt dorthin und erst dann setzt du dich. Ganz wichtig: mit kurzen Intervallen starten und das Lob nicht vergessen.
+ Impulskontrolle auf der Decke. Auch hier: kurze Intervalle und Lob nicht vergessen
+ erfahrener Hundetrainer bzw der Besuch einer Hundeschule macht immer Sinn

Das Wichtigste zum Schluss:
Nur Geduld und erwarte nicht mehr von ihm als er geben kann. Ihr kriegt das schon hin 😉
 
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Ilka
11. März 15:14
Hi Sabrina, so wie das erklärt hast ist das ein falscher Hund für dich. Wichtig wäre würde diese Rasse eine Führung
Was ist das von eine blöde Aussage .
 
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Alessa
11. März 15:17
Konsequent bleiben und mit der Zeit wird es besser 😊👍 dauert seine Zeit, aber geduldig sein 🤗
 
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Ilka
11. März 15:17
Box ist eine gute Idee , Hundetrainer wäre auch gut und das hinterher laufen vielleicht ihn hinterher laufen . Aber bin nicht kein Trainer nur Bauchgefühl
 
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Dogorama-Mitglied
11. März 15:23
Entschuldigung, hab jetzt nicht alles gelesen. Sorry, aber der Gedanke kam mir auch gerade. Nach deinen Ausführungen klingt es für mich nicht so, als ob du viel Hundeerfahrung hast ( zumindest nicht mit dieser Rasse) und diese Rasse gehört in erfahrene Hände und braucht eine Aufgabe, die den Hund fordert und ordentlich auslastet. Hol dir bitte dringend Hilfe von einem erfahrenen Hundetrainer, denn dass er dir in dem Alter jetzt ständig hinterherläuft hat nichts mit einer engen Bindung an dich zu tun. Vielmehr beginnt er jetzt schon, dich zu erziehen und zu dominieren. Aus seiner Sicht bedeutet dieses ständige Hinterherlaufen und Protestieren ( das jaulen, wenn er das doch mal nicht darf), dass er meint, dich ständig kontrollieren zu müssen. Er denkt schon jetzt, dass er der Boss ist und traut dir nicht zu, dass du ohne ihn klarkommst. Auch das unter sich pinkeln ist wahrscheinlich ein Ausdruck von Protest und Überforderung, da er mit dieser Rolle im Alter von 4 Monaten total überfordert ist. Das ist schon für sein junges Alter sehr bedenklich. Die blauen Flecken und blutigen Kratzer zeigen auch schon Respektlosigkeit. Er muss dringend die Beißhemmung lernen. Bei deinem Freund scheint das Problem nicht zu bestehen. Der geht dann sicherlich klarer und wesentlich konsequenter mit dem Hund um und deshalb akzeptiert er ihn auch und versucht nicht, ihn zu maßregeln. Wenn du dir jetzt nicht Hilfe suchst, kann das gerade bei dieser Rasse irgendwann mal eskalieren. Die sind tatsächlich als ausschließliche Familienhunde mit etwas Auslauf am Tag nicht geeignet.
›Diese Rasse gehört in erfahrene Hände.‹ Wenn es nicht so nervig wäre, wäre es ganz witzig. Nicht dass es völlig falsch wäre, aber auch diese ›erfahrenen‹ Hände hatten irgendwann ihren ersten Malli!!! 🙈 Und auch die hatten evtl das ein oder andere Problemchen, nur eben kein Forum, wo man über sie geurteilt hätte. Die TE hatte zuvor Deutsche Schäferhunde, klar ist Malli nochmal was anderes, aber von völlig erfahrungsbefreit ist es trotzdem weit entfernt. Es kommt halt niemand mit 30 Jahren Malli-Erfahrung zur Welt und die TE hatte auch nicht die Erwartung, dass der Hund bloß apallisch neben dem Sofa oxidiert, sondern will auch mit dem Hund was machen. Da find ich Halter, die sich ›Labbi Arbeitslinie‹ anschaffen und sich dann wundern, dass das Kerlchen arbeiten will, oder verwunderte Münsterländerhalter, die die Welt nicht mehr vrstehen, weil ihr Schatz jagt, doch deutlich grenzeertiger.

Ganz davon abgesehen, dass mir jeder motivierte und engagierte Ersthundebesitzer lieber ist, als jemand, der 30 Jahre das Programm Zwinger+Stachler durchgezogen hat. Letzterer hat auch Erfahrung ...