Hi Sabrina, zuerst einmal: Ich kann verstehen, dass du gerade erstmal fertig bist 😅 Ich nehm mal an, da du schon Schäferhunde hattest, entsetzt es dich jetzt auch ein bisschen, dass Lucky dich doch vor SO große Schwierigkeiten stellt. Aber vermutlich kriegst du es mit der Zeit hin. Auch einen Trainer hinzuziehen oder bei Hundesportvereinen, die evtl mit Hunden dieser Rasse arbeiten, anklopfen, kann eine gute Idee sein. Aber schon allein, weil sich der Mensch an erschreckend viel gewöhnen kann, wirds leichter werden mit der Zeit 🙈
Deine Einganfsfrage, wie du deinem Hund Grenzen setzen kannst: Da wird schon einiges genannt, körpersprachlich aus 'deinem Raum' (Küche etc) drängen, auf Einhaltung von Regeln bestehen, klares Abbruchsignal wenn er beim Spielen zu wild wird und das Spiel ohne Alternative oder gar Belohnung beenden. Das ist doch schon ein gutes Paket. Hier noch der Link zu einem Thema, wo es allgemein uns Korrigieren oder auch Maßregeln geht, da berichten Benutzer, wie sie das selbst in den unterschiedlichsten Situationen handhaben: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Massregeln_Korrigieren-wUq1GOYf7QKcOHDxYDbI/
Was ich neben Box/Deckentraining (Ruhe lernen halte ich beim Mali für extrem wichtig!) außerdem noch sinnvoll fibde, ist Impulskontrolle und Frusttoleranz. Da gibt es hier einen Thread mit diversen, teils sehr kreativen und witzigen Odeen, wie man das mehr oder weniger spielerisch, draußen oder drinnen üben kann: https://dogorama.app/de-de/forum/Erziehung_Training/Frustrationstolleranz_und_Impulskontrolle-AHTduDm9vujbo97KEl3w/
Für ein triebiges Kerlchen wir Lucky bestimmt auch nicht wenig anstrengend und fordernd 😉
Denn das 'Stalken' ist zwar für Welpen, gerade zu Beginn nach dem Umzug, völlig normal. Folgetrieb, dazu orientieren sie sich halt an dem, was sie am positivsten verknüpfen, dem sie vertrauen. Und wenn das der Mensch ist, den der Welpe erst zweimal gesehen und dessen Stimme er auf der Autofahrt gehört hat. Das ist vertrauter als die vollkommen neue Wohnung.
Lucky ist nun aber schon seit drei Monaten bei dir und nach dem, was du erzählst, ist er nicht über die Maßen verunsichert. Entweder, er kontrolliert dich wirklich, weil er dir nicht zutraut, unfallfrei aufs Klo zu gehen, oder er lauert halt den ganzen Tach darauf, dass irgendwas spannendes passiert. Bei Kontrollettis sind klare Regeln ganz wichtig und dass du Entscheidungen triffst, damit der Hund merkt, dass du allein klarkommst. Wenn Lucky sich, bei seiner Rasse wäre das nicht untypisch, in erster Linie langweilt, ist eben das Ruhen lernen plus gute Auslastung das A und O. Wobei Auslastung allein gefährlich sein kann, weil der Hund dann irgendwann gar nicht mehr runter kommt, also das Ruhen sollte immer mit geübt werden. Letztlich ist alles zusammen total wichtig, aber je nach Ursache würd ich den Fokus auf eins der beiden (Grenzen setzen/Ruhen und Auslastung) noch verstärken. Um da die kleinen Unterschiede rauszusrbeiten, ist ein Trainer oder einfach jemand mit Erfahrung, der sich das mal vor Ort anschaut, ganz gut.
Zuletzt noch wegen dem Gejammer: Da gibt es hier auch eine interessante Diskussion/Erfahrungsaustausch, wer das schon erlebt hat und wie er das händeln konnte. https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Wie_seht_ihr_Aufmerksamkeitsgejammer_Ignorieren-q4ctpozR79sEepCztUCq/
Ins Blaue geraten würd ich bei Lucky schlicht auf Frust tippen, aber da kannst du ihm ja helfen, dass er lernt, damit anders unzugehen.
Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Erfolg!