Ob das klappt und wie Eddie reagiert wird Dir niemand vorher sagen können. Selbst wenn er bei Begegnungen voll auf andere Hunde abfährt, heißt das nicht, dass er sein Zuhause mit einem anderen Hund teilen will.
Man kann als Halter durch Management eine Menge Einfluss nehmen, um die Zusammenführung in die richtigen Bahnen zu lenken. Aber wenn ein Hund sein Zuhause nicht teilen möchte, wird ihn ein Zweithund mehr oder weniger unglücklich machen. Ich hatte kurzfristig so einen Hund, Luna, und zu Anfang sah es gut aus. Aber sie will nicht teilen, hat nach einigen Wochen die anderen Hunde stramm stehen lassen, und mehrfach Shiba blutig gebissen. Wir haben sie in gute Hände weitervermitteln können.
Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht. Luna war der einzige meiner Hunde, die lieber Einzelprinzessin ist. Es ist viel wahrscheinlicher, dass es klappt. Aber es sollte einen Plan B geben.
Da würde ich aber noch anmerken, dass zwischen lieber Einzelprinz/Prinzessin sein und die anderen Hunde blutig beißen schon auch ein Spektrum liegt.
Viele Hunde wären lieber Einzelhund, äußern das aber überhaupt nicht in aggressivem Verhalten. Ganz im Gegenteil, man sieht es ihnen gar nicht an. Wenn der Zweithund dann verstirbt oder der Hund, der lieber Einzelhund wäre, zufällig allein in Betreuung kommt, blüht der Hund "plötzlich" auf und die Halter sind ganz schön überrascht, weil sie dachten die Persönlich des Hundes wäre einfach introvertiert und zurück gezogen.
Hunde können sehr konstruktiv miteinander leben und sich hervorragend tolerieren, und doch eigentlich lieber Einzelhund sein. Der Mensch sieht oft nur das, was er gerne hätte.