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Joe
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zuletzt 6. Feb.

Wie reagieren, wenn der eigene Hund andere Hunde anknurrt?

Guinness ist an der Leine die letzten Monate zunehmend reaktiver auf andere Hunde (vor allem Rüden) geworden.* Wenn ich die Begegnung rechtzeitig bemerke bzw genug Platz ist, weiche ich natürlich aus, belohne für zivilisiert weitergehen etc. Aber manchmal biegt jemand mit Hund unvermittelt um die Ecke oder quetscht sich an einem vorbei oder man hat mal was übersehen. Wie geht man dann am Besten damit um, wenn der eigene Hund (bzw meist beide) böse knurrend aufeinander zuziehen? * ich bin übrigens ziemlich sicher, dass dieses Verhalten bei Guinness deshalb entstanden ist, weil wir seit er klein ist extrem häufig von Flexileinen-Stänkerern angepöbelt werden.
 
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Dogorama-Mitglied
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3. Feb. 23:49
Wenn jeder bei sowas immer seinen eigenen Weg (er)finden müsste, könnten alle Hundeschulen und das Forum hier zusperren. (Sorry, aber diese Standard-Floskeln find ich immer wenig hilfreich 😏) Weitergehen tu ich natürlich wenn möglich, ich frag mich aber, ob man ignorieren oder doch irgendwie reagieren soll. Man kann ja auch nicht immer aus der Situation rausgehen...da bin ich nicht sicher und wüsste gerne, was sich bei den Kollegen bewährt.
Naja, aber du kannst 1000 leute fragen und jeder wird dir einen anderen Weg sagen, weil bei jedem eben was anderes funktioniert. Das heisst ja nicht, daß du was erfinden musst, aber eben aus den ganzen Möglichkeiten, die passende für deinen Hund eben finden.🙂 Ich habe dir unsere Möglichkeit geschrieben und es wird sicher noch von anderen ein paar andere Möglichkeiten kommen. Da musst du dann eben einfach schauen, was davon bei deinem Hund am besten klappt und was eben nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 23:37
Ich glaube da muss jeder für sich und seinen Hund den eigenen Weg finden. Was bei dem einen funktioniert klappt bei dem anderen gar nicht. Bei uns klappt es in solchen Situationen einfach Kommentarlos und reaktionslos weiter zu gehen ohne auf das gezerre und gekläffe zu achten. Dann beruhigt sich mein Rudi nach paar Metern sofort wieder und dafür wird er dann natürlich belohnt. Umso mehr Reaktion man da rein bringt umso mehr schaukeln sich manche Hunde dann daran auf, wenn die Besitzer sie versuchen zwanghaft beruhigen zu wollen.
 
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Joe
3. Feb. 23:44
Wenn jeder bei sowas immer seinen eigenen Weg (er)finden müsste, könnten alle Hundeschulen und das Forum hier zusperren. (Sorry, aber diese Standard-Floskeln find ich immer wenig hilfreich 😏) Weitergehen tu ich natürlich wenn möglich, ich frag mich aber, ob man ignorieren oder doch irgendwie reagieren soll. Man kann ja auch nicht immer aus der Situation rausgehen...da bin ich nicht sicher und wüsste gerne, was sich bei den Kollegen bewährt.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Feb. 23:49
Wenn jeder bei sowas immer seinen eigenen Weg (er)finden müsste, könnten alle Hundeschulen und das Forum hier zusperren. (Sorry, aber diese Standard-Floskeln find ich immer wenig hilfreich 😏) Weitergehen tu ich natürlich wenn möglich, ich frag mich aber, ob man ignorieren oder doch irgendwie reagieren soll. Man kann ja auch nicht immer aus der Situation rausgehen...da bin ich nicht sicher und wüsste gerne, was sich bei den Kollegen bewährt.
Naja, aber du kannst 1000 leute fragen und jeder wird dir einen anderen Weg sagen, weil bei jedem eben was anderes funktioniert. Das heisst ja nicht, daß du was erfinden musst, aber eben aus den ganzen Möglichkeiten, die passende für deinen Hund eben finden.🙂 Ich habe dir unsere Möglichkeit geschrieben und es wird sicher noch von anderen ein paar andere Möglichkeiten kommen. Da musst du dann eben einfach schauen, was davon bei deinem Hund am besten klappt und was eben nicht.
 
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Carina
3. Feb. 23:51
Wir gehen seit einiger Zeit regelmäßig ins Begegnungscoaching. Dabei treffen wir immer wieder andere Hund-Mensch-Teams mit der gleichen Baustelle. Die Gruppe wird zusammengestellt und angeleitet von einer Trainerin. Sie erklärt die Körpersprache der Hunde, von uns, und was unsere Reaktion beim Hund bewirkt. So lernen wir, unseren Hund besser zu verstehen, ihn zu unterstützen und ein Alternativverhalten aufzubauen. Mein Hund lernt dabei sich auf mich zu verlassen und dass er nicht immer die Konfrontation suchen muss, sondern deeskalieren kann und trotzdem heil aus der Situation kommt.
 
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Sabine
3. Feb. 23:52
Wir haben "Click für Blick" ordentlich mit steigender Ablenkung auftrainiert und dadurch " Feststarren" der Kontrahenten verhindert. Meinem Terrier hat es geholfen, dabei möglichst abgeschirmt durch mich zu sitzen, in Bewegung war es für ihn viel schwieriger. Das ist aber sicher individuell.
 
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Carina
3. Feb. 23:56
Böse knurrend aufeinander zuziehen würde ich übrigens immer vermeiden. Dann lieber Richtung wechseln und kurz ausweichen, wo es wieder möglich ist. Sonst lernt der Hund ja nur, dass du ihn weiter in eine Situation zwingst, die er nicht gut findet. Schimpfen etc. wird in so einer Situation wahrscheinlich alles noch schlimmer machen. Dein Hund ist ja in dem Moment eh schon gestresst, da ist es nicht zielführend, wenn er auch noch zusätzlichen Stress von dir abkriegt. Er soll ja lernen sich auf dich zu verlassen, anstatt sich von dir im Stich gelassen zu fühlen. Also wenns wirklich mal gar nicht anders geht, Augen zu und durch, wortlos vorbei und mal tief durchatmen. Aber zu 99,99% kann man wirklich immer irgendwo ein Stück ausweichen.
 
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Katrin
3. Feb. 23:57
Erstmal ist knurren ja nichts schlimmes. Simple Kommunikation und solange es dann im vorbeigehen nur beim knurren bleibt würde ich den Hund einfach in der Fußposition halten und deeskalierend weitergehen. Man kann aber auch testen ob der Hund sobald sich das unerwünschte Verhalten zeigt sich in einer anderen Position wohler fühlt. Alles über knurren hinaus würde ich dann aber auch korrigieren. Am sinnvollsten ist es für solche Situation eine anderes Verhalten einzufordern. Für gewöhnlich gibt es vor dem knurren schon körpersprachliche Anzeichen. Da sollte man dann schon einwirken. M A hat aber recht. Letztendlich werden solche Probleme individuell gelöst.
 
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Joe
3. Feb. 23:58
Wir gehen seit einiger Zeit regelmäßig ins Begegnungscoaching. Dabei treffen wir immer wieder andere Hund-Mensch-Teams mit der gleichen Baustelle. Die Gruppe wird zusammengestellt und angeleitet von einer Trainerin. Sie erklärt die Körpersprache der Hunde, von uns, und was unsere Reaktion beim Hund bewirkt. So lernen wir, unseren Hund besser zu verstehen, ihn zu unterstützen und ein Alternativverhalten aufzubauen. Mein Hund lernt dabei sich auf mich zu verlassen und dass er nicht immer die Konfrontation suchen muss, sondern deeskalieren kann und trotzdem heil aus der Situation kommt.
Das freut mich, dass diese Möglichkeit für euch was bringt. Magst du da vielleicht ein bisschen genauer beschreiben, welches Verhalten euch bei konfrontativen Begegnungen geraten wird?
 
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Michelle
3. Feb. 23:59
Ich glaube da muss jeder für sich und seinen Hund den eigenen Weg finden. Was bei dem einen funktioniert klappt bei dem anderen gar nicht. Bei uns klappt es in solchen Situationen einfach Kommentarlos und reaktionslos weiter zu gehen ohne auf das gezerre und gekläffe zu achten. Dann beruhigt sich mein Rudi nach paar Metern sofort wieder und dafür wird er dann natürlich belohnt. Umso mehr Reaktion man da rein bringt umso mehr schaukeln sich manche Hunde dann daran auf, wenn die Besitzer sie versuchen zwanghaft beruhigen zu wollen.
Das denke ich auch. Das müsste man sich anschauen und dann schauen welche Körpersprache und Singnale am besten zum Ziel gelangen. Es gibt viele Besitzer mit ich würde das probieren oder das. Darauf würde ich gar nicht hören, sondern für deinen Hund eine individuelle Lösung finden und auf Kommunikation deines Hundes eingehen. Mein Hund ist zb bedingt verträglich und ich muss bei ihr auf jede Kleinigkeit achten. Da ich meinen Hund verstehe kann mein Hund überall ohne Leine laufen auch wenn sie den Kläffer am liebsten verschlingen würde und drauf los läuft sie artig ohne alles im Fuss neben mir vorbei. Mein Hund ist im Sommer auf Tunieren obwohl sie wahrscheinlich 80% der Hunde dort nicht mögen wird und im Sportverein mit Hunden mit denen sie auch nicht verträglich ist. Worauf ich hinaus will man muss mit seinen Hund zusammen arbeiten und auf seine Reaktion schauen. Ich bin von einem Sachverständiger geprüft wurden und sind als Best erzogenster Hund dort raus, mein Hund würde in falschen Händen bestimmt schon andere Hunde verletzt haben, da ich mit meinen Hund zusammen arbeite kann sie sogar im Sport teil nehmen, an leinen pöblern (die findet sie richtig doof und würden den gerne zeigen wer der Chef ist) komplett entspannt vorbei. Es geht alles aber dafür sollte man sich vllt nicht hier einen Rat holen. Einer wird sagen geh vorbei einer sagt Lenk ihn ab einer sagt setz ihn hin.. schau wie dein Hund wann reagiert und Kontrolliere die Situation am besten vorher. Bei MEINER Hündin zb wenn ich sehe ein Hund kommt entgegen, keine Ausweich Möglichkeit : ich seh schon ihr starren und ihr kamm. Ohne mich würde diese Situation unschön werden. Ich sehe den Hund ja schon gebe ihr vorher schon das Kommando " fuss". Neben mir , kein Schritt vor und kein hinter mir damit Grenze ich das ganze schon ein. Ich nehme sie in meinen geschützten Raum (zb der hunf links an mir vorbei also geht mein hund rechts) wenn ich merke mein Hund will die Situation für mich klären und wird schneller dann weiss ich schon an ihrer Haltung die geht gleich in die Leine und Pöbelt zurück , deshalb kontrolliere ich die Situation vorher um dieses falsche Verhalten erst gar nicht entstehen zu lassen. Wird meine Hündin schneller korrigiere ich sie wieder zurücks ins fuss und gebe ihr gegebenfalls Singale über die leine. Zb Wenn der Hund direkt neben uns ist am vorbei laufen leicht nach vorne zupfen ( ich sage ihr wir gehen weiter, du darfst gucken aber wir gehen weiter und bleiben nicht zum pöbeln stehen) mein Hund geht dann auch ohne Pöbel einfach entspannt vorbei, das klappt nur als Team mit der Hilfestellung von mir. Deshalb achte auf deinen Hund und schaut erst gar nicht in dieses Pöbel reinzukommen findet eine Lösung für euch das ihr entspannt aus der Situation rauskommt
 
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Tatiana
4. Feb. 00:00
"Dog it right" hat einen guten Podcast zu "Tutnixe". Sie hat empfohlen den eigenen Hund eine Tätigkeit ausführen zu lassen die ihm leicht fällt. Zum Beispiel einen Blick zu Dir, wegdrehen, schnüffeln. Heute habe ich gelesen, dass die Trainerin ihrem reaktiven Hund in solchen Situationen was zum Tragen angeboten hat. Der war dann zufrieden auf was zu beissen und dadurch den Stress abzubauen.