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Heike
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 11. Nov.

Wie kann ich meiner Hündin die Trennung erleichtern

Ich habe seit August ein Yorkimischling aus Malta adoptiert. Sie wurde dort bei einem Vermehrer als Muttertier unter schlechten Bedingungen gehalten. Sie kam dann mit 3 Welpen zu einer Tierschutzorganisation und von dort noch mit 2 Welpen nach Deutschland zu einer Pflegestelle und von dort zu mir. Also schon viele Trennungen in ihren ca 3 Jahren. Wir ,Amy und ich ,sind ein super Team geworden. Sie geht gut an der Leine und ist auch im Freilauf gut abrufbar. Jetzt zu meinem Problem. Ich bin derzeit zu Hause und verbringe 90%meiner Zeit mit Amy. Ich kann schon das Zimmer verlassen und sie bleibt entspannt liegen. Wenn ich mal weg muss geht sie zur Nachbarin oder zu meinem Mann. Jetzt zu unserem Problem egal wo, wenn ich weg bin fixiert sie die Tür. Sie lässt sich nicht ablenken auch nicht mit der Lieblingsleckerei .Sie legt sich irgendwo hin und starrt die Tür an. Sie nimmt weder Futter noch Leckerli an .Sie wartet. Jetzt muss ich bald zur Reha. Was kann ich üben um ihr diese 3 Wochen zu erleichtern.
 
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Nadine
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11. Nov. 09:15
Ich schätze, sie bekommt ihr Körbchen mit? Das solltest du auf jeden Fall vorher nicht waschen und ihr gern auch ein getragenes Shirt von dir mitgeben. Du kannst auch versuchen, einen Entspannungsduft zu konditionieren. Außerdem könnte es helfen, wenn du dich etwas raus nimmst, damit sie eine bessere Bindung zu deinem Mann aufbaut. Er geht Gassi, füttert und spielt mit ihr. Wenn du ihr generell viel Aufmerksamkeit schenkst, hat das bei manchen Hunden auch den Effekt, dass sie sich für dich zuständig fühlen und auf dich aufpassen möchten. Falls das bei euch der Fall ist, kann es auch gut sein, dass du in ihren Augen nicht ohne sie klar kommst und sie darum an der Tür wartet. Ich würde dir ans Herz legen, mal einen guten Trainer drauf schauen zu lassen, damit du die Ursache kennst und gezielt üben kannst. Und als letzte Möglichkeit ginge noch Management. Lass deine Nachbarin oder deinen Mann mit dem Hund ne kleine Gassirunde gehen, und während sie weg sind verlässt du das Haus. Vielen Hunden fällt es leichter, selbst das Rudel zu verlassen, als selbst zurückgelassen zu werden.
 
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Nadine
11. Nov. 09:15
Ich schätze, sie bekommt ihr Körbchen mit? Das solltest du auf jeden Fall vorher nicht waschen und ihr gern auch ein getragenes Shirt von dir mitgeben. Du kannst auch versuchen, einen Entspannungsduft zu konditionieren. Außerdem könnte es helfen, wenn du dich etwas raus nimmst, damit sie eine bessere Bindung zu deinem Mann aufbaut. Er geht Gassi, füttert und spielt mit ihr. Wenn du ihr generell viel Aufmerksamkeit schenkst, hat das bei manchen Hunden auch den Effekt, dass sie sich für dich zuständig fühlen und auf dich aufpassen möchten. Falls das bei euch der Fall ist, kann es auch gut sein, dass du in ihren Augen nicht ohne sie klar kommst und sie darum an der Tür wartet. Ich würde dir ans Herz legen, mal einen guten Trainer drauf schauen zu lassen, damit du die Ursache kennst und gezielt üben kannst. Und als letzte Möglichkeit ginge noch Management. Lass deine Nachbarin oder deinen Mann mit dem Hund ne kleine Gassirunde gehen, und während sie weg sind verlässt du das Haus. Vielen Hunden fällt es leichter, selbst das Rudel zu verlassen, als selbst zurückgelassen zu werden.
 
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Heike
11. Nov. 10:24
Ich schätze, sie bekommt ihr Körbchen mit? Das solltest du auf jeden Fall vorher nicht waschen und ihr gern auch ein getragenes Shirt von dir mitgeben. Du kannst auch versuchen, einen Entspannungsduft zu konditionieren. Außerdem könnte es helfen, wenn du dich etwas raus nimmst, damit sie eine bessere Bindung zu deinem Mann aufbaut. Er geht Gassi, füttert und spielt mit ihr. Wenn du ihr generell viel Aufmerksamkeit schenkst, hat das bei manchen Hunden auch den Effekt, dass sie sich für dich zuständig fühlen und auf dich aufpassen möchten. Falls das bei euch der Fall ist, kann es auch gut sein, dass du in ihren Augen nicht ohne sie klar kommst und sie darum an der Tür wartet. Ich würde dir ans Herz legen, mal einen guten Trainer drauf schauen zu lassen, damit du die Ursache kennst und gezielt üben kannst. Und als letzte Möglichkeit ginge noch Management. Lass deine Nachbarin oder deinen Mann mit dem Hund ne kleine Gassirunde gehen, und während sie weg sind verlässt du das Haus. Vielen Hunden fällt es leichter, selbst das Rudel zu verlassen, als selbst zurückgelassen zu werden.
Klar geht das Körbchen mit ,Wenn ich mit ihr allein bin kann ich den Raum verlassen oder auch kurz aus dem Haus.Das üben wir gerade und verlängern Stück für Stück. Deshalb denke ich nicht das ,sie auf mich aufpasst. Sie hat von Anfang an Probleme mit Männern ,wer weiß was sie schon erlebt hat. Einen guten Trainer hier in der Nähe zu finden ist nicht einfach,und weiter weg ist schlecht möglich ,da ich auf Grund der Medikamente nicht Auto fahren darf. Naja und mein Mann geht um 6 aus dem Haus und ist erst um 17:00 wieder da. Gassi gehen mit meinem Mann alleine verweigert sie.Sie bleibt einfach sitzen und bewegt sich keinen Meter.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Nov. 10:35
Hallo, wie ist es denn während der Reha-Zeit geplant? Bei wem wird sie sein und muss sie da dann auch längere Zeit allein sein am Tag? Du schriebst ja von den langen Arbeitszeiten Deines Mannes.
 
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Nadine
11. Nov. 10:58
Klar geht das Körbchen mit ,Wenn ich mit ihr allein bin kann ich den Raum verlassen oder auch kurz aus dem Haus.Das üben wir gerade und verlängern Stück für Stück. Deshalb denke ich nicht das ,sie auf mich aufpasst. Sie hat von Anfang an Probleme mit Männern ,wer weiß was sie schon erlebt hat. Einen guten Trainer hier in der Nähe zu finden ist nicht einfach,und weiter weg ist schlecht möglich ,da ich auf Grund der Medikamente nicht Auto fahren darf. Naja und mein Mann geht um 6 aus dem Haus und ist erst um 17:00 wieder da. Gassi gehen mit meinem Mann alleine verweigert sie.Sie bleibt einfach sitzen und bewegt sich keinen Meter.
Könnt ihr abends zusammen ne Runde machen und dein Mann nimmt die Leine? Und dann versuchst du es mit viel Geduld zu entzerren, dass du immer mal sekundenweise wartest und sie mit deinem Mann weiter geht. Einfach damit sie lernt, dass es nicht schlimm ist. Beim füttern und spielen kann er sich auch einbringen, genau wie beim Training. Mit viel Spaß und ohne Zwang ist dabei natürlich wichtig 😉 Das gleiche natürlich mit der Nachbarin oder wer auch immer sich kümmert, wenn du weg bist. Nur weil sie im Haus nicht aufpasst, kann das draußen übrigens anders sein. Im sicheren Umfeld muss man nicht so stark kontrollieren 😉 Aber das ist aus der Ferne natürlich unmöglich zu bewerten, warum sie es wirklich macht. Viele Trainer machen auch Hausbesuche. Zb Martin Rütter DOGS Göttingen, wenn ich richtig geschaut habe sind die 35 Minuten von euch entfernt, das wäre sicher noch im möglichen Radius für Hausbesuche.
 
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R
11. Nov. 11:14
Grundsätzlich würde ich zu allgemeinem Training von allein bleiben raten. Also diese unauffälligen Klarstellungen , wie Hund muss nicht überall hin folgen (bspw. Bad oder ähnliches). Wauzel , wenn ans Körbchen oder box gewöhnt, gerne Mal alleine im Raum lassen. Anfangs auch gut Schleckmatte oder anderes kauzeugs und erstmal langsam da aufbauen, wo man nur die tür langsam schließt und nach fünf Minuten ohne Aufmerksamkeit einfach rein und vielleicht auch als nächsten Schritt, wieder raus. Am besten gelingt dieses erste leichte gewöhnungs-Spielchen wenn sie vorab alle gründe verloren hat, weshalb sie nicht Ruhen könnte. Also Gassi gehen, lösen lassen, etwas spielen, schnüffeln lassen ,(Nasenarbeit macht schön müde) . Wenn es normal ist, dass sie ohne not im Raum bleibt, wenn die tür schließt, zum Briefkasten , zum müll rausbringen . Alltag draus machen. Mind. 2-3 x die Woche gut und gerne schauen dass man das Haus verlässt. Kurz auch gerne täglich und über den Tag verteilt (ist aber meist nicht die eigene Gewohnheit). Es muss gewisse egalität aufgebaut werden. 😄Und meist sind es die Menschen, die das verkomplizieren. Bei der Reha muss sie an einem fremden Ort relativ schnell allein bleiben, oder ist es eine ambulante? Bis dahin ist es gut Dinge wie körbchen und Kuschelshirt aufzubauen um einen "sicheren" platz zu routinieren. Viel Erfolg und gerne Mal den schlüssel und die Jacke schnappen ohne den Hund zu rufen und schauen dass sie erst angesprochen ist, wenn sie angesprochen wird ✌🏼
 
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Ca.
11. Nov. 11:22
Grundsätzlich würde ich zu allgemeinem Training von allein bleiben raten. Also diese unauffälligen Klarstellungen , wie Hund muss nicht überall hin folgen (bspw. Bad oder ähnliches). Wauzel , wenn ans Körbchen oder box gewöhnt, gerne Mal alleine im Raum lassen. Anfangs auch gut Schleckmatte oder anderes kauzeugs und erstmal langsam da aufbauen, wo man nur die tür langsam schließt und nach fünf Minuten ohne Aufmerksamkeit einfach rein und vielleicht auch als nächsten Schritt, wieder raus. Am besten gelingt dieses erste leichte gewöhnungs-Spielchen wenn sie vorab alle gründe verloren hat, weshalb sie nicht Ruhen könnte. Also Gassi gehen, lösen lassen, etwas spielen, schnüffeln lassen ,(Nasenarbeit macht schön müde) . Wenn es normal ist, dass sie ohne not im Raum bleibt, wenn die tür schließt, zum Briefkasten , zum müll rausbringen . Alltag draus machen. Mind. 2-3 x die Woche gut und gerne schauen dass man das Haus verlässt. Kurz auch gerne täglich und über den Tag verteilt (ist aber meist nicht die eigene Gewohnheit). Es muss gewisse egalität aufgebaut werden. 😄Und meist sind es die Menschen, die das verkomplizieren. Bei der Reha muss sie an einem fremden Ort relativ schnell allein bleiben, oder ist es eine ambulante? Bis dahin ist es gut Dinge wie körbchen und Kuschelshirt aufzubauen um einen "sicheren" platz zu routinieren. Viel Erfolg und gerne Mal den schlüssel und die Jacke schnappen ohne den Hund zu rufen und schauen dass sie erst angesprochen ist, wenn sie angesprochen wird ✌🏼
Leider nimmt sie kein Fressen oder Schleckmatte an, so hat sie berichtet. So ist sie wohl still aber ihre Anspannung bzw Angst zu groß. Wobei es nach einer Trainingszeit (wie oben geschildert) vielleicht doch noch gelingen kann. Ihr Körbchen sollte so stehen, dass sie keinen Blick auf die Tür hat. Viel Erfolg beim Training, ist viel Arbeit und dran bleiben ist wichtig und lohnt sich 🤗
 
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Sarah
11. Nov. 11:28
Hallo, wie ist es denn während der Reha-Zeit geplant? Bei wem wird sie sein und muss sie da dann auch längere Zeit allein sein am Tag? Du schriebst ja von den langen Arbeitszeiten Deines Mannes.
Sie wird denke ich auf dem Zimmer bleiben und der Hundebesitzer hat zwischendurch Zeit mit dem Hund rauszugehen. Also so war es zumindest bei uns
 
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R
11. Nov. 11:34
Leider nimmt sie kein Fressen oder Schleckmatte an, so hat sie berichtet. So ist sie wohl still aber ihre Anspannung bzw Angst zu groß. Wobei es nach einer Trainingszeit (wie oben geschildert) vielleicht doch noch gelingen kann. Ihr Körbchen sollte so stehen, dass sie keinen Blick auf die Tür hat. Viel Erfolg beim Training, ist viel Arbeit und dran bleiben ist wichtig und lohnt sich 🤗
Das mit dem Futter hat meine anfangs auch links liegen gelassen. Sobald ich da war, hat sie sich wieder drauf gestürzt. Das war für mich auch ok. Hat sich mit der Zeit gegeben.
 
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Sonja
11. Nov. 11:40
Was passiert denn nun mit ihr während der ReHa? Alle weiteren Tipps sind von dieser Info abhängig.
 
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R
11. Nov. 12:07
Sie wird denke ich auf dem Zimmer bleiben und der Hundebesitzer hat zwischendurch Zeit mit dem Hund rauszugehen. Also so war es zumindest bei uns
Es gibt einen ziemlich vollen rehathread. ✌🏼 Stationär, wird sie auf einem fremden Zimmer bleiben, dafür ist gut, sie kennt ihre Decke/körbchen/Box als sicheren Ort. Terminlich ist man da zwar oft mehrere Stunden verplant, hat aber auch meist zwischendurch 15-30min Zeit, den Hund wenn nötig zu besuchen. Was schwierig ist, dass dort auch andere Hunde in den Nachbarzimmern sind - die unterschiedlich gut allein bleiben. Sicherheit und Ruhe ist da ganz wichtig zu üben. Natürlich kann man glück haben und tut sich mit den anderen Hundehaltern etwas zusammen. In einer normalen Reha kann man auch ansprechen, wie pläne funktionieren können. 1-2std solltet ihr schon üben zu schaffen. Je nach Level beginnt man mit 5-10min Schritten. Es darf nicht überfordern und nicht negativ werden. Plan B als Absicherung ist auch sinnvoll. Also was, wenn wauzel dort nicht richtig ankommen mag. Ansonsten ist es eigentlich eine gute Form dem Hund die Gewohnheit dort zu zeigen. Neu heißt ja auch, neue Gewohnheiten.