Genau, die Hunde sollen einfach etwas rennen und Spaß haben, bevor wir dann an das eigentliche Training gehen.
Paddocks sind circa 60qm groß, darauf steht eine Hütte hinter die man gehen könnte und mehrere Tunnel.
Wie unterstütze ich denn andere Auswege aus solch einer Stresssituation? Zum Beispiel wenn er zu mir kommt die anderen Hunde fern halten?
Soll ich dann darauf bestehen ihn erstmal zu Rüden zu stecken damit diese Art von Verhalten nicht überhand nimmt?
Ich vermute meine Trainerin würde nächstes Mal ihre Hündin mitbringen, die würde ihm auch eine richtige Ansage machen, meinte sie.
Aber wenn es dies nur schlimmer macht, werde ich darauf bestehen etwas zu ändern.
Rennen und Spaß haben geht auch gut ohne andere Hunde. Und sofern sich da einer irgendwie unwohl fühlt oder mit der Situation nicht so ganz zurecht kommt, dann ist das für die Hunde ja auch nicht schön. Vielleicht schaust du nochmal genauer hin, inwiefern Spaß (auch bei den anderen Hunden) vorhanden ist und ob da nicht doch viel in Richtung Fiddeln und Übersprunghandlungen geht. Das Konzept klingt im ersten Moment ganz nett, doch wäre ich da gerade bei deinem Hund besonders aufmerksam.
Ja, vielleicht probierst du mal, dass ihr die Hunde nicht einfach "in den Ring schickt", sondern du etwas schönes mit ihm im Paddock machst und auch der andere Hund eine spaßige Beschäftigung erhält. Vielleicht hilft ihm das zumindest mit der Anwesenheit des anderen Hundes besser zurecht zu kommen.
Das ist schwer zu beantworten. Je nachdem, was dein Hund gut kann und was ihm hilft musst du da individuell entscheiden. Wenn er sich gerne hinter dich stellt und Schutz sucht, dann biete ihm diesen auch. Andere Hunde fernhalten klingt erstmal dramatisch. Das geht auch oft ganz ruhig und einfach nur dadurch, dass du dich zwischen den Hunden platzierst und eventuell ein wenig auf den Hund zugehst. Bleib dabei trotzdem freundlich ;-) So fällt es den Hunden oft leichter und sie fühlen sich nicht bedrängt.
Wenn euch das hilft, auf jeden Fall! Alternativ helfen euch vielleicht auch Social Walks o.ä..
Ich schätze, für euch wäre es auch gut vieles erstmal auf Distanz zu üben. Mit einem Clicker/Markerwort könntest du anfangs allerlei Verhaltensweisen bestärken, die du als gut empfindest (Bogen laufen, Schnüffeln am Boden, Kopf abwenden, von anderen Hunden distanzieren, ruhiges Schnüffeln etc.). Dann weiß dein Hund, was sich lohnt und lernt zeitgleich, wie er sich möglichst höflich Artgenossen gegenüber verhält.
Nein, das hat sie nicht wirklich vorgeschlagen? Das ist nicht fair den Hunden gegenüber... Ihre Hündin sollte nicht dafür genutzt werden, ihr Training zu übernehmen. Zumal dein Hund dabei nicht lernt dies bei allen Hündinnen zu lassen, sondern eben nur bei ihr. Auch ist das sehr unangenehm für beide Hunde. Dein Hund macht nichts verkehrt, er ist einfach nur sehr aufgeregt und weiß sich nicht anders zu helfen. Bitte verzichte auf diese "Erziehungsmaßnahme".
Deine Trainerin ist dafür da, dir Methoden an die Hand zu geben, die du brauchst um deinem Hund zu helfen.