Vielleicht klingt es auch nach mehr als es ist. Ich habe halt oft gelesen, dass es besser ist, oft für ein paar Minuten zu üben, als einmal lang.
Und ich mach das halt in Kombination mit entweder Spaziergang oder wenn er sein Futter bekommt, also ich wecke ihn natürlich nicht nur um irgendwas zu üben! Werde ihm mal eine Pause gönnen und weniger üben und schauen wie er sich dann verhält.
Ich übe halt auch nur Sachen, was entweder die Grundkommandos sind, Gewöhnung an bestimmte Dinge/Situationen zb Zug fahren oder Auslastung/Beschäftigung.
Also mein Hund kann nicht Männchen machen, Pfötchen geben oder sowas alles.
Du sagst bei deinem Hund war es anders, was meinst du genau damit?
Insgesamt ist der Thread natürlich hilfreich, aber ich muss halt priorisieren und kann nicht alles umsetzten.
Die Hundetagesstätte wird von unserem Hundetrainer betrieben. Der Hundetrainer hat uns geraten, das anbellen von Objekten durch ein lautes Abbruchsignal zu unterbinden. Das klappt zwar für den Moment, aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass sowas Nino noch mehr stresst. Ansonsten hat er halt empfohlen immer den Maulkorb zu tragen. Das wir mal zul Tierarzt sollen, hat er nicht empfohlen.
Ich hoffe immer noch, dass es nur irgendwas ganz banales und gut behandelbares wie Zahnschmerzen ist und das dann einfach bald wieder etwas Ruhe einkehrt...
Guten Morgen!
Ich hoffe dass du eine gute Nacht hattest.
Ich finde gut, dass du dir so viele Gedanken machst und dich um den Hund kümmerst!
Mit Tierarzt und nem guten Trainer bist du auf dem richtigen Weg!
Unser Zweithund kam als Angsthund zu uns (war sehr krank als junger Hund, hat wenig kennengelernt) es hieß dass er in seiner eigenen Welt lebt.
Wir hatten keinerlei Erwartungen an ihn und akzeptierten dass wir vielleicht nie so nen richtigen Zugang zu ihm finden.
Wir ließen ihn komplett in Ruhe, nur Klogang im Garten mit zwei Geschirren und 2 Leinen, war Vorschrift vom Tierschutz, und sonst Essen geben und das war es!
Kein Streicheln, nix, er lag einfach nur auf seinem Bett und wir machten unseren normalen Tagesablauf.
Es dauerte Wochen bis wir zum ersten Mal vor Haustür waren und insgesamt einige Monate bis er sich öffnete.
Mittlerweile ist er ein totaler Schmuser, geht gerne spazieren, ist fröhlich aber er ist immer noch unsicher in manchen Situationen und fremde Menschen mag er nicht.
Dauert Monate bis er Menschen ok findet und dann freut er sich und lässt sich von manchen auch streicheln.
War jetzt doch länger, sorry!
Mein Fazit:
-Es ist ein lebenslanges Üben,
-jeder Hund hat Stärken und Schwächen so wie wir auch
-viel Geduld,
-überlegen ob man zu hohe Erwartungen hat und sich unter Druck setzt
-selber zur Ruhe kommen, wenn was nicht so gut läuft, abhaken, Krönchen richten, weitergehen!
-Akzeptanz, dass manche Dinge nicht gehen ( ich glaube dass meiner nie im Bus fahren könnte, wäre blanker Horror für ihn oder durch ne Stadt laufen)
-sich Hilfe holen was du ja machst, man hat ja schließlich für ein Lebewesen die Verantwortung übernommen!
-immer auch sehen was toll ist, warum man den Hund lieb hat und sich freuen!!!
Ich denke an euch und würde mich sehr freuen wenn du berichtest wie es weitergeht und dann erzählst wie es bei TA war und ob du nen Trainer gefunden hast!
Liebe Grüße!