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Susa
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zuletzt 2. Juli

Wesensveränderung, Tierärztliche Untersuchung

Hallo zusammen, mein Hund treibt mich seit ca. einem Monat in den Wahnsinn mit seinem Verhalten. Ich weiß nicht genau woher es kommt und bin jetzt auf Ursachenforschung. Dazu möchte ich ihn auch beim Tierarzt mal durchecken lassen, die Frage ist also: Welche Untersuchungen haltet ihr für sinnvoll? Hat hier jemand einen Hund der durch Krankheit/Schmerzen plötzlich agressiv und schreckhaft geworden ist? Was ich überprüfen lassen würde wäre Blutbild allgemein, Schildrüsenwerte, Hüfte Röntgen, Zähne/Zahnreinigung und Ohren. Fällt euch sonst noch was ein, was oft vorkommt und zu Stress uns Agressionen führt? Edit weil ich oft gefragt wurde, Infos über Nino: Das Alter meines Hundes ist unbekannt, geschätzt auf 4-6 Jahre. Unkastrierter Rüde. Rasse: Mischling aus deutschem Schäferhund, Husky, zwei anderen Schäferhundrassen, Spitz, Jagdhunde - also ganz bunte Mischung mit viel Schäferhund. Er lebt seit 7 Monaten bei uns und kommt aus dem Tierheim. Verhaltensänderung: - bellt beim Spaziergang dauernd Gegenstände an, an denen er seit Monaten jeden Tag ohne Probleme vorbei gelaufen ist zB Straßen/Werbeschilder, Mülltonnen, Bäume - er ist agressiv, wenn Gäste/Fremde ihn anfassen wollen, leider wurde auch ein Gast gebissen (seit dem trägt er immer Maulkorb beim Spaziergang oder wenn wir Besuch haben). Sonst wollte unser Hund mit jedem schmusen und war eher aufdringlich -er zieht wie bekloppt an der Leine und läuft ständig zick zack statt auf einer Seite zu bleiben. Sonst war er immer ruhig am schnüffeln Mögliche Ursachen - Schmerzen/Krankheit - meine Unfähigkeit als Hundeanfängerin den Hund richtig zu erziehen oder zu beschäftigen - traumatische Erfahrungen aus der Vergangenheit - Hormone durch den Frühling - täglichen Kontakt mit potentiellen "Beutetieren" direkt vor der Haustür... Ich fühle mich da von unserem Hundetrainer irgendwie im Stich gelassen und ich vermute unser Tierarzt rät uns nur wieder zur Kastration... deswegen möchte ich mich auf den Besuch beim Tierarzt schon mal vorbereiten
 
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Stef
29. Apr. 21:57
Ich dachte beim Lesen auch, wow, ganz schön viel Programm aber das liegt wohl auch daran, dass es bei meinem Hund komplett anders war.
Für mich hört sich das stressig an und es ist viel hineingepackt an Übung usw.
Es ist echt nicht so einfach, die richtige Balance zu finden zwischen ausreichend Beschäftigung und Auslastung und genügend Ruhe aber das sind Erfahrungswerte und da kann ein Trainer hilfreich sein.
Du wirst den Hund immer besser kennenlernen und wenn erstmal das Gesundheitliche abgeklärt ist kannst du auch besser abschätzen wie es weitergehen kann/soll!
Was mich noch interessieren würde, du hast glaube ich geschrieben, dass er ab und zu in der Hundetagesstätte ist, hast du mit denen schon geredet?
Theoretisch müssten die ihn ja auch schon etwas kennen, ist denen noch irgendwas aufgefallen?
Ich hoffe, dass der Thread schon etwas hilfreich für dich war/ist und ihr einen guten gemeinsamen Weg gehen könnt!
 
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Susa
29. Apr. 22:24
Ich dachte beim Lesen auch, wow, ganz schön viel Programm aber das liegt wohl auch daran, dass es bei meinem Hund komplett anders war. Für mich hört sich das stressig an und es ist viel hineingepackt an Übung usw. Es ist echt nicht so einfach, die richtige Balance zu finden zwischen ausreichend Beschäftigung und Auslastung und genügend Ruhe aber das sind Erfahrungswerte und da kann ein Trainer hilfreich sein. Du wirst den Hund immer besser kennenlernen und wenn erstmal das Gesundheitliche abgeklärt ist kannst du auch besser abschätzen wie es weitergehen kann/soll! Was mich noch interessieren würde, du hast glaube ich geschrieben, dass er ab und zu in der Hundetagesstätte ist, hast du mit denen schon geredet? Theoretisch müssten die ihn ja auch schon etwas kennen, ist denen noch irgendwas aufgefallen? Ich hoffe, dass der Thread schon etwas hilfreich für dich war/ist und ihr einen guten gemeinsamen Weg gehen könnt!
Vielleicht klingt es auch nach mehr als es ist. Ich habe halt oft gelesen, dass es besser ist, oft für ein paar Minuten zu üben, als einmal lang.

Und ich mach das halt in Kombination mit entweder Spaziergang oder wenn er sein Futter bekommt, also ich wecke ihn natürlich nicht nur um irgendwas zu üben! Werde ihm mal eine Pause gönnen und weniger üben und schauen wie er sich dann verhält.

Ich übe halt auch nur Sachen, was entweder die Grundkommandos sind, Gewöhnung an bestimmte Dinge/Situationen zb Zug fahren oder Auslastung/Beschäftigung.
Also mein Hund kann nicht Männchen machen, Pfötchen geben oder sowas alles.

Du sagst bei deinem Hund war es anders, was meinst du genau damit?

Insgesamt ist der Thread natürlich hilfreich, aber ich muss halt priorisieren und kann nicht alles umsetzten.

Die Hundetagesstätte wird von unserem Hundetrainer betrieben. Der Hundetrainer hat uns geraten, das anbellen von Objekten durch ein lautes Abbruchsignal zu unterbinden. Das klappt zwar für den Moment, aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass sowas Nino noch mehr stresst. Ansonsten hat er halt empfohlen immer den Maulkorb zu tragen. Das wir mal zul Tierarzt sollen, hat er nicht empfohlen.

Ich hoffe immer noch, dass es nur irgendwas ganz banales und gut behandelbares wie Zahnschmerzen ist und das dann einfach bald wieder etwas Ruhe einkehrt...
 
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Martina
29. Apr. 22:37
Vielleicht klingt es auch nach mehr als es ist. Ich habe halt oft gelesen, dass es besser ist, oft für ein paar Minuten zu üben, als einmal lang. Und ich mach das halt in Kombination mit entweder Spaziergang oder wenn er sein Futter bekommt, also ich wecke ihn natürlich nicht nur um irgendwas zu üben! Werde ihm mal eine Pause gönnen und weniger üben und schauen wie er sich dann verhält. Ich übe halt auch nur Sachen, was entweder die Grundkommandos sind, Gewöhnung an bestimmte Dinge/Situationen zb Zug fahren oder Auslastung/Beschäftigung. Also mein Hund kann nicht Männchen machen, Pfötchen geben oder sowas alles. Du sagst bei deinem Hund war es anders, was meinst du genau damit? Insgesamt ist der Thread natürlich hilfreich, aber ich muss halt priorisieren und kann nicht alles umsetzten. Die Hundetagesstätte wird von unserem Hundetrainer betrieben. Der Hundetrainer hat uns geraten, das anbellen von Objekten durch ein lautes Abbruchsignal zu unterbinden. Das klappt zwar für den Moment, aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass sowas Nino noch mehr stresst. Ansonsten hat er halt empfohlen immer den Maulkorb zu tragen. Das wir mal zul Tierarzt sollen, hat er nicht empfohlen. Ich hoffe immer noch, dass es nur irgendwas ganz banales und gut behandelbares wie Zahnschmerzen ist und das dann einfach bald wieder etwas Ruhe einkehrt...
Ich glaube, dass machst du schon ganz richtig. Training hört sich gleich immer nach viel an. Aber während der Alltagssituationen, Futteraufnahme und bei Spaziergängen finde ich kleine Übungseiheiten sinnvoll. Der Hund soll/will ja auch geistig etwas ausgelastet sein. Danach bekommt Nino dann ja die zugeordnete Ruhe in seiner Box. Das finde ich gut!
Meine Tochter hat zwei Border Collies und hat das immer so gemacht. Sie hat absolut keine Probleme mit ihnen. Vielleicht steckt hinter Ninos Wesensveränderung ja tatsächlich eine gesundheitliche Ursache, die sich medizinisch regulieren lässt. Ich hoffe es sehr für euch!
Wann soll denn die erste Untersuchung sein, gibt es schon einen Termin?
Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg! 🥰
 
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Dogorama-Mitglied
30. Apr. 04:44
Ich werde mal darauf achten danke. Wahrscheinlich bin ich da zu ungeduldig, weil es so viele Sachen gibt, die mein Hund lernen soll und es ist schwer Prioritäten zu setzen. Habe ihn seit einem halben Jahr und denke mir so: der müsste ja so langsam mal alles können, aber nein gar nicht 🙈 Er braucht irgendwie auch viele Wiederholungen beim Training und wenn man was mal paar Wochen nicht geübt hat, vergisst er es wieder. Weiß nicht ob das normal ist. Ich werde den Schlaf jetzt mal mit dem GPS Tracker überwachen, 16 Stunden Schlaf hatte er gestern und heute 17,5. Zur Zeit trainieren wir weniger bzw kürzer mit ihm. Er kann sich leider gerade kaum konzentrieren. Heute haben wir eigentlich nur Futtersuche, Fuß laufen und Buggy gemacht. Vielleicht braucht er wirklich mal nen Tag "schulfrei"
Aber genau das ist doch euer Problem: ihr trainiert 3 Dinge am Tag. Oder mehr..

Such dir doch erst eins aus und trainiere Ruhe. 🤝
Dieses permanente ‚er muss alles gleichzeitig können‘, überfordert viele Hunde dann doch..
 
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Stef
30. Apr. 05:23
Vielleicht klingt es auch nach mehr als es ist. Ich habe halt oft gelesen, dass es besser ist, oft für ein paar Minuten zu üben, als einmal lang. Und ich mach das halt in Kombination mit entweder Spaziergang oder wenn er sein Futter bekommt, also ich wecke ihn natürlich nicht nur um irgendwas zu üben! Werde ihm mal eine Pause gönnen und weniger üben und schauen wie er sich dann verhält. Ich übe halt auch nur Sachen, was entweder die Grundkommandos sind, Gewöhnung an bestimmte Dinge/Situationen zb Zug fahren oder Auslastung/Beschäftigung. Also mein Hund kann nicht Männchen machen, Pfötchen geben oder sowas alles. Du sagst bei deinem Hund war es anders, was meinst du genau damit? Insgesamt ist der Thread natürlich hilfreich, aber ich muss halt priorisieren und kann nicht alles umsetzten. Die Hundetagesstätte wird von unserem Hundetrainer betrieben. Der Hundetrainer hat uns geraten, das anbellen von Objekten durch ein lautes Abbruchsignal zu unterbinden. Das klappt zwar für den Moment, aber insgesamt habe ich das Gefühl, dass sowas Nino noch mehr stresst. Ansonsten hat er halt empfohlen immer den Maulkorb zu tragen. Das wir mal zul Tierarzt sollen, hat er nicht empfohlen. Ich hoffe immer noch, dass es nur irgendwas ganz banales und gut behandelbares wie Zahnschmerzen ist und das dann einfach bald wieder etwas Ruhe einkehrt...
Guten Morgen!
Ich hoffe dass du eine gute Nacht hattest.
Ich finde gut, dass du dir so viele Gedanken machst und dich um den Hund kümmerst!
Mit Tierarzt und nem guten Trainer bist du auf dem richtigen Weg!
Unser Zweithund kam als Angsthund zu uns (war sehr krank als junger Hund, hat wenig kennengelernt) es hieß dass er in seiner eigenen Welt lebt.
Wir hatten keinerlei Erwartungen an ihn und akzeptierten dass wir vielleicht nie so nen richtigen Zugang zu ihm finden.
Wir ließen ihn komplett in Ruhe, nur Klogang im Garten mit zwei Geschirren und 2 Leinen, war Vorschrift vom Tierschutz, und sonst Essen geben und das war es!
Kein Streicheln, nix, er lag einfach nur auf seinem Bett und wir machten unseren normalen Tagesablauf.
Es dauerte Wochen bis wir zum ersten Mal vor Haustür waren und insgesamt einige Monate bis er sich öffnete.
Mittlerweile ist er ein totaler Schmuser, geht gerne spazieren, ist fröhlich aber er ist immer noch unsicher in manchen Situationen und fremde Menschen mag er nicht.
Dauert Monate bis er Menschen ok findet und dann freut er sich und lässt sich von manchen auch streicheln.
War jetzt doch länger, sorry!
Mein Fazit:
-Es ist ein lebenslanges Üben,
-jeder Hund hat Stärken und Schwächen so wie wir auch
-viel Geduld,
-überlegen ob man zu hohe Erwartungen hat und sich unter Druck setzt
-selber zur Ruhe kommen, wenn was nicht so gut läuft, abhaken, Krönchen richten, weitergehen!
-Akzeptanz, dass manche Dinge nicht gehen ( ich glaube dass meiner nie im Bus fahren könnte, wäre blanker Horror für ihn oder durch ne Stadt laufen)
-sich Hilfe holen was du ja machst, man hat ja schließlich für ein Lebewesen die Verantwortung übernommen!
-immer auch sehen was toll ist, warum man den Hund lieb hat und sich freuen!!!
Ich denke an euch und würde mich sehr freuen wenn du berichtest wie es weitergeht und dann erzählst wie es bei TA war und ob du nen Trainer gefunden hast!
Liebe Grüße!
 
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Alina
30. Apr. 05:32
Ich werde mal darauf achten danke. Wahrscheinlich bin ich da zu ungeduldig, weil es so viele Sachen gibt, die mein Hund lernen soll und es ist schwer Prioritäten zu setzen. Habe ihn seit einem halben Jahr und denke mir so: der müsste ja so langsam mal alles können, aber nein gar nicht 🙈 Er braucht irgendwie auch viele Wiederholungen beim Training und wenn man was mal paar Wochen nicht geübt hat, vergisst er es wieder. Weiß nicht ob das normal ist. Ich werde den Schlaf jetzt mal mit dem GPS Tracker überwachen, 16 Stunden Schlaf hatte er gestern und heute 17,5. Zur Zeit trainieren wir weniger bzw kürzer mit ihm. Er kann sich leider gerade kaum konzentrieren. Heute haben wir eigentlich nur Futtersuche, Fuß laufen und Buggy gemacht. Vielleicht braucht er wirklich mal nen Tag "schulfrei"
Kurze Einordnung vorab: unserer Hundetrainerin hatte am Anfang gesagt, dass das einleben des Hundes bis zu ein Jahr dauern kann. Klar, jeder Hund ist da unterschiedlich, aber so als grober Richtwert und vielleicht ein bisschen den Druck bei dir raus zu nehmen.
Das Problem alles auf einmal üben zu wollen, kenne ich von mir selber. 🙈
Gerade, weil unser Hund auch recht sensibel ist und ich da auch leider sehr stressanfällig, landen wir da immer Mal wieder in einer Spirale aus ich habe Stress, bei Lucky kommen wieder mehr Baustellen hoch und gefühlt vergisst er, was er schon alles gelernt hat, das stresst und frustriert mich noch mehr...
Das geht mittlerweile besser, dass ich sehe das Feedback von Lucky sehe, wenn er nervös wird und mich dann besser selber runter regulieren kann. Mein Freund hilft da auch nochmal von seinem Wesen her mehr Ruhe rein zu bringen.
Wir fahren eigentlich am besten damit immer so 2 Sachen raus zu suchen, an denen wir arbeiten. Da können wir dann mit konkreten Plan ran gehen und es hilft mir nicht überfordert an allen Dingen immer Mal wieder ein bisschen zu trainieren, sondern regelmäßig täglich am Ball zu bleiben.
Am Anfang waren das Leinenführigkeit und Hundebegegnungen, aktuell sind wir bei Besuch empfangen und neue Orte kennen lernen.
Wir haben jedoch auch das Glück, dass Lucky auf Überforderung hauptsächlich mit durch die Gegend Rennen (wenn er es kann, sonst eben ziehen an der Leine) und Bellen reagiert, also zum Glück nicht anfängt zu schnappen oder beißen.
Also ich denke es ist vorteilhaft für euch/dich, wenn ihr da einmal schaut, was die größten Probleme bei euch sind bzw was euch am meisten im Alltag einschränkt.
Und dann erstmal an der einen Sache zu arbeiten. Wenn ihr das Gefühl habt, dass läuft aktuell und braucht nicht mehr viel Aufmerksamkeit im Alltag, dann so langsam das nächste raussuchen und daran arbeiten.
 
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Corinna
30. Apr. 05:47
Ich werde mal darauf achten danke. Wahrscheinlich bin ich da zu ungeduldig, weil es so viele Sachen gibt, die mein Hund lernen soll und es ist schwer Prioritäten zu setzen. Habe ihn seit einem halben Jahr und denke mir so: der müsste ja so langsam mal alles können, aber nein gar nicht 🙈 Er braucht irgendwie auch viele Wiederholungen beim Training und wenn man was mal paar Wochen nicht geübt hat, vergisst er es wieder. Weiß nicht ob das normal ist. Ich werde den Schlaf jetzt mal mit dem GPS Tracker überwachen, 16 Stunden Schlaf hatte er gestern und heute 17,5. Zur Zeit trainieren wir weniger bzw kürzer mit ihm. Er kann sich leider gerade kaum konzentrieren. Heute haben wir eigentlich nur Futtersuche, Fuß laufen und Buggy gemacht. Vielleicht braucht er wirklich mal nen Tag "schulfrei"
Hier mal eine andere Meinung 😅 Ich finde dein Programm eigentlich voll ok. Ich habe es so gelesen: 2 kleine Pipirunden, einen langen Spaziergang am Morgen und nochmal Abends raus. Zwischendrin 10-15 min üben, das ist voll ok. Die meisten Hunde können sich eh nicht länger konzentrieren. Lieber kurz und knackig. 😊 Ich finde du machst das richtig gut 👍

Es ist normal, dass er mehrere Wiederholungen braucht. "Ältere Hunde" (ü3) die vielleicht auch etwas untersozialisiert sind, brauchen oft etwas länger um zu lernen.

Zu den Ruhephasen, ja Ruhe ist wichtig, keine Frage aber Bewegung auch und das Bedürfnis danach ist halt unterschiedlich.
Ist er ein Hund der im Haus schwer zur Ruhe kommt? Hab es eher so gelesen als wäre er im Haus Recht gechillt und hat nur ein Problem draussen.

Schreibst du in den Chat was der TA meint? Finde es interessant 😅
 
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Susa
30. Apr. 11:07
Guten Morgen! Ich hoffe dass du eine gute Nacht hattest. Ich finde gut, dass du dir so viele Gedanken machst und dich um den Hund kümmerst! Mit Tierarzt und nem guten Trainer bist du auf dem richtigen Weg! Unser Zweithund kam als Angsthund zu uns (war sehr krank als junger Hund, hat wenig kennengelernt) es hieß dass er in seiner eigenen Welt lebt. Wir hatten keinerlei Erwartungen an ihn und akzeptierten dass wir vielleicht nie so nen richtigen Zugang zu ihm finden. Wir ließen ihn komplett in Ruhe, nur Klogang im Garten mit zwei Geschirren und 2 Leinen, war Vorschrift vom Tierschutz, und sonst Essen geben und das war es! Kein Streicheln, nix, er lag einfach nur auf seinem Bett und wir machten unseren normalen Tagesablauf. Es dauerte Wochen bis wir zum ersten Mal vor Haustür waren und insgesamt einige Monate bis er sich öffnete. Mittlerweile ist er ein totaler Schmuser, geht gerne spazieren, ist fröhlich aber er ist immer noch unsicher in manchen Situationen und fremde Menschen mag er nicht. Dauert Monate bis er Menschen ok findet und dann freut er sich und lässt sich von manchen auch streicheln. War jetzt doch länger, sorry! Mein Fazit: -Es ist ein lebenslanges Üben, -jeder Hund hat Stärken und Schwächen so wie wir auch -viel Geduld, -überlegen ob man zu hohe Erwartungen hat und sich unter Druck setzt -selber zur Ruhe kommen, wenn was nicht so gut läuft, abhaken, Krönchen richten, weitergehen! -Akzeptanz, dass manche Dinge nicht gehen ( ich glaube dass meiner nie im Bus fahren könnte, wäre blanker Horror für ihn oder durch ne Stadt laufen) -sich Hilfe holen was du ja machst, man hat ja schließlich für ein Lebewesen die Verantwortung übernommen! -immer auch sehen was toll ist, warum man den Hund lieb hat und sich freuen!!! Ich denke an euch und würde mich sehr freuen wenn du berichtest wie es weitergeht und dann erzählst wie es bei TA war und ob du nen Trainer gefunden hast! Liebe Grüße!
Wahrscheinlich lässt man sich da auch zu viel davon beeinflussen was man auf Socialmedia/im TV sieht. Was die Leute alles machen können mit ihren Hunden, überall Frei laufen lassen, mit dem Hund in den Urlaub, mit ins Restaurant usw.
Also außer das mit dem Urlaub ist das auch gar nicht mein Ziel. Unser Hund kann gut alleine bleiben wieso soll der mit ins Restaurant? Und Freilauf mache ich nur dort, wo keine Straßen in der Nähe sind, der muss nicht verstehen was ne Bordsteinkante ist, dafür hab ich ne Leine und den Rückruf.

Aus unserem Freundes und Bekanntenkreis bekommen wir eher lob, wie gut unser Hund schon hört.
Das unser Hund nicht versucht Jogger zu jagen, Essen vom Tisch zu klauen und kommt wenn man ihn ruft ist für manche schon ein Highlight 😂

Als ich meiner Schwester gezeigt habe, dass ich meinem Hund ein Stück Käse hinlegen kann und er es nicht wegnimmt, wenn ich nein sage, da ist sie aus allen Wolken gefallen.


Ja das muss jeder selbst entscheiden, was die Prioritäten sind. Unser Hund hat als allererstes Maulkorb tragen und Straßenbahn fahren gelernt, damit wir mit ihm zum Tierarzt gehen können.
 
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Susa
30. Apr. 11:18
Mein Mann hat es heute mal geschafft, mal die Backenzähne von Nino ganz hinten zu sehen und die sehen richtig schlecht aus... also um Narkose kommen wir so oder so nicht drum rum.
Fühle mich gerade auch bescheuert, dass ich das mit dem durchchecken nicht eher gemacht habe...

Wir können Nino halt leider ganz schlecht selbst untersuchen, vorallem am Maul/Kopf , weil er uns dann beißen will.
 
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Stef
30. Apr. 11:22
Wahrscheinlich lässt man sich da auch zu viel davon beeinflussen was man auf Socialmedia/im TV sieht. Was die Leute alles machen können mit ihren Hunden, überall Frei laufen lassen, mit dem Hund in den Urlaub, mit ins Restaurant usw. Also außer das mit dem Urlaub ist das auch gar nicht mein Ziel. Unser Hund kann gut alleine bleiben wieso soll der mit ins Restaurant? Und Freilauf mache ich nur dort, wo keine Straßen in der Nähe sind, der muss nicht verstehen was ne Bordsteinkante ist, dafür hab ich ne Leine und den Rückruf. Aus unserem Freundes und Bekanntenkreis bekommen wir eher lob, wie gut unser Hund schon hört. Das unser Hund nicht versucht Jogger zu jagen, Essen vom Tisch zu klauen und kommt wenn man ihn ruft ist für manche schon ein Highlight 😂 Als ich meiner Schwester gezeigt habe, dass ich meinem Hund ein Stück Käse hinlegen kann und er es nicht wegnimmt, wenn ich nein sage, da ist sie aus allen Wolken gefallen. Ja das muss jeder selbst entscheiden, was die Prioritäten sind. Unser Hund hat als allererstes Maulkorb tragen und Straßenbahn fahren gelernt, damit wir mit ihm zum Tierarzt gehen können.
Man bekommt auch ein Gespür dafür wie man es machen kann, was für den eigenen Hund passt.
Meine Hundetrainerin hat gesagt, dass man bei sich bleiben soll und nicht schauen was andere machen!
Bsp bei uns:
Viele sagen, dass man bei Hundebegegnungen usw Leine locker lassen soll.
Klappt bei meinen Herdenschutzhundmischlingen gar nicht.
Die denken dann, dass ich schlafe und übernehmen die Verantwortung, deshalb bei uns das Gegenteil, Leine aufnehmen, klare Körpersprache, dass ich alles sehe und alles im Griff habe!
Musste ich aber auch erst lernen und herausfinden was für meine Hunde passt!
Achte auf dich und dein Gefühl und auf deinen Hund und achte darauf wie du den Trainer findest. Fühlst du dich verstanden, achtet er auf euch oder will er sein Schema und sein Denken durchziehen!!!????
Es geht um euch und eure Bedürfnisse, nicht um die des Trainers!
Deshalb, obwohl schon oft gesagt, guter Tierarzt und guter Trainer sind echt wichtig!