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Romina
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zuletzt 28. Sept.

Welpe überdreht in aufregenden Situationen

Hallo zusammen. Unser Argo ist 15 Wochen alt und ein Labradoodle. Er ist nun seit 6 Wochen bei uns. Er ist die meiste Zeit ausgeglichen, ruhig und in der Wohnung haben wir kaum Probleme. Wir gehen mit ihm natürlich regelmäßig raus und trainieren schon den Grundhehorsam. Wir achten aber auch sehr darauf, dass er die Ruhezeiten bekommt die er braucht. Nun zum Thema: sobald wir in eine aufregende und hektische Situation kommen (z.b. wenn er mit Kindern oder anderen Hunden konfrontiert wird) dreht er schnell auf und man hat das Gefühl, dass er seine Energie nicht unter Kontrolle hat. Er wird hektisch und ist kaum ansprechbar. Bis zu einem Grad ist das natürlich normal für einen Welpen, jedoch ist das für alle sehr anstrengend. Besonders im Freilauf mit anderen Hunden (besonders in der Welpenschule) wird er dann zum Rambo. Er rennt über alle drüber, zwickt sie in den Nacken, Knurrt, Bellt und ist generell sehr frech. Wenn es zu viel wird holen wir ihn aus der Situation raus und versuchen ihn zur Ruhe zu bringen. Meine Fragen: kennt das jemand vom eigenen Welpen/ erwachsenen Hund? Wie reagiert ihr dann? Könnte die Aufregung auch Unsicherheit sein? Und wisst ihr aus Erfahrung vielleicht, ob das im Alter weniger wird? Viele Fragen 😅 aber eigentlich möchte ich mich nur kurz austauschen. Liebe Grüße Romina & Argo
 
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Romina
20. März 10:16
Es wäre doch schön, wenn aus einer kurzen Besitzer Einschätzung in Zukunft zwei Sätze zur endgültigen Verurteilung passen. Ich kenne einige Labradoodle die von Welpenalter an sehr rüpelhaft waren! Respektlose und haudrauf Junghunde waren das. Hinzu kommt, dass diese Mischung oft ordentlich Pfeffer hat und eine deutliche Führung sehr wichtig ist Du schreibst dass er bei Kinder auch sehr aufgeregt ist. Da hilft selbst ruhig zu bleiben und den Hund am ausflippen zu hindern. Zur Not auch Mal mit einem strengen nein. Ihr müsst ihm deutlich zeigen was richtig, aber auch was falsch ist ! Woher soll er das den wissen? Ein Hund mit 15 Wochen kann das noch nicht. Wenn du in deiner Körpersprache lernst deutlich zu werden, also für den Hund lesbar, wenn du konsequent und liebevoll bist kann aus diesem Mix ein wunderbarer Begleiter werden. Du hast keine Schlaftablette, es wird ein Hund sein der arbeiten will das sollte dir bewusst sein. Kümmere dich jetzt schon um die Kurse ab 5 Monate und hab den Jagdtrieb im Hinterkopf. Wenn es dein erster Hund ist such dir kompetente Trainer, evtl. keine Hundeschule sondern ein Hundesportverein 😊
Danke für die Tipps und die Bestätigung 🙂 Es ist nicht mein erster Hund. Nur der erste der Pfeffer im Hinter hat 😄 Wir sind da schon sehr klar und konsequent und das klappt auch öfters. Am selber ruhig bleiben müssen wir noch etwas arbeiten. Nur die anfängliche Aufregung bleibt natürlich trotzdem erstmal. Ich hoffe wenn wir so weiter machen, dass er ruhiger werden wird. Junghundkursund Begegnungen mit erwachsenen Hunden hilft da bestimmt 🙂 danke dir nochmal. Liebe Grüße
 
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Sonja
20. März 16:37
Ein Grund, warum Welpengruppen Mist sind: Welpen lernen nix Vernünftiges an sozialem Verhalten. Kein Welpe versteht das Eingreifen des Menschen in korrektem Zusammenhang mit ihrem Verhalten gegenüber Artgenossen. Was sie hingegen verstehen, ist die Korrektur durch souveräne erwachsene Hunde. Da lernen die allzu Stürmischen, was angemessen ist. Kein Mensch schafft es, in einer laufenden Interaktion zwischen Hunden so passgenau zu intervenieren, dass der Hund das richtig verknüpft. Der hat gerade gerempelt, aber bis Mama zu ihm gewallt ist, hat er schon 5 andere Aktionen gemacht. Vielleicht war dann auch die, bei der Mama ihn rausgepflückt hat, genau die, bei er schon „hey, sorry Alter!“ gesagt hat. Klappt nicht. Bilden sich Menschen nur ein.
Also bei uns in der Welpengruppe und Junghundgruppe geht es nicht ums Spielen,dafür gibt es extra Stunden die sind bei uns immer Sonntags, die eine ist für kleinere Rassen und die andere für große.....dann wird noch Mal von den Trainer geschaut was zusammen passt und auf verschiedene Plätze verteilte die Trainer haben das gut in Blick und gehen auch Rum und geben den ein oder anderen Tip,dadurch hast man Hunde verschiedener Altersgruppen dabei was echt super ist
 
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Svenja & Knut
20. März 18:44
Ich hab auch einen Labradoodle und hatte genau die gleichen Probleme. Ich hab festgestellt, dass Knut äußerst sensibel ist und meine Stimmung (unsicher und gestresst) sich dann in den Situationen sofort auch auf ihn übertragen hat. Was das ganze nicht gerade schnell entspannt hat dann. Leider kann ich dir nicht soviel Tipps geben wie andere hier, weil ich selbst noch Hundeanfängerin bin. Aber ich hab als erstes versucht an mir zu arbeiten und in solchen Situationen ruhig und ausgeglichen zu bleiben. Vor allem aber auch nicht mehr an mir zu zweifeln. Knut ist jetzt 6 Monate alt und mit viel Geduld und einer hohen Belohnungsrate wird es immer besser. Ich wünsche Euch viel Erfolg ! 🍀 Ich lese fleißig hier auch weiter mit und werde ganz bestimmt auch den ein oder anderen Tipp von hier mitnehmen können 😊
 
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Dogorama-Mitglied
20. März 22:26
Danke für die Tipps und die Bestätigung 🙂 Es ist nicht mein erster Hund. Nur der erste der Pfeffer im Hinter hat 😄 Wir sind da schon sehr klar und konsequent und das klappt auch öfters. Am selber ruhig bleiben müssen wir noch etwas arbeiten. Nur die anfängliche Aufregung bleibt natürlich trotzdem erstmal. Ich hoffe wenn wir so weiter machen, dass er ruhiger werden wird. Junghundkursund Begegnungen mit erwachsenen Hunden hilft da bestimmt 🙂 danke dir nochmal. Liebe Grüße
Liebe Romina, ein junger Hund soll/muss Pfeffer im Hintern haben 😉 Wenn der Pudel durchschlägt, dann hast du bis ins hohe Alter einen Clown, der dir öfters einen Streich spielt. Unterdrücke das Temperament nicht, es wäre sehr schade verbogen zu werden. Trickse ihn aus und nimm es mit Humor. Ich habe heute wieder mit Hunde gearbeitet, denen die Ruhe regelrecht auferzwungen wurde. Lustlose Hunde die zur Vorbereitung der Begleithunde Prüfung nicht mehr schön laufen und die ohne Leine ihren Besitzer den Stinkefinger zeigen.
 
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Dominik
20. März 23:29
Unsere ist auch sehr aufgedreht, wenn die sich reinsteigerte (Rasse bedingt) haben wir sie aus dem Spiel genommen und erstmal wieder runter gebracht. Ich hab mich dann hin gekniet, die kleine auf meine rechte Seite genommen, mit einer Hand locker auf den Bauch gelegt der Arm geht dabei über ihren Rücken. Mit der anderen vorne an der Brust, jeh nach Hund am besten noch den daumen durch das Halsband damit der beim zappeln und bei dem Versuch sich raus zuwinden nicht in mein Gesicht knallt. Dann einfach so lange halten bis du merkst das er Hund locker wird. Die Körperspannung geht weg und der Bauch wird weicher. Das hat uns auch sehr geholfen als die kleine ihre dollen 5 Minuten hatte.
 
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Kirsten
21. März 12:36
Ich gehe einmal die Woche mit einem 2. 6 Monate alten Junghund spazieren. Wir haben bemerkt, dass ein regelmäßiger Rückruf und Ruhepause ( wir stehen beieinander und unsere Hunde dürfen ersteinmal zur Ruhe kommen.) Wenn sie dann zur Rihe gekommen sind, fangen sie an zu schnuppern dann gehen wir wieder ein Stück, dann wieder Pause... Wir sorgen für Spaß, aber aufdrehen... nein. Beim letzt Mal war es schon richtig ruhig. Sie liefen auch nebeneinander und schnupperten herum. In der Pause stehe ich fest auf 2 Beinen. Richtig geerdet!! Die Ruhe überträgt sich sehr schön! Dominik hat das sehr schön beschrieben wie er seinen Hund zur Ruhe bringt. Meine weiß es mittlerweile, wenn sie beim Rückruf zu mir kommt, gibts immer erst streicheln und freuen und dann Stehe ich aufrecht und sie bleibt zum Runterfahren.
 
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Romina
30. März 20:34
Ich hab auch einen Labradoodle und hatte genau die gleichen Probleme. Ich hab festgestellt, dass Knut äußerst sensibel ist und meine Stimmung (unsicher und gestresst) sich dann in den Situationen sofort auch auf ihn übertragen hat. Was das ganze nicht gerade schnell entspannt hat dann. Leider kann ich dir nicht soviel Tipps geben wie andere hier, weil ich selbst noch Hundeanfängerin bin. Aber ich hab als erstes versucht an mir zu arbeiten und in solchen Situationen ruhig und ausgeglichen zu bleiben. Vor allem aber auch nicht mehr an mir zu zweifeln. Knut ist jetzt 6 Monate alt und mit viel Geduld und einer hohen Belohnungsrate wird es immer besser. Ich wünsche Euch viel Erfolg ! 🍀 Ich lese fleißig hier auch weiter mit und werde ganz bestimmt auch den ein oder anderen Tipp von hier mitnehmen können 😊
Hallo Svenja! Vielen lieben Dank für dein Feedback. Deine Antwort spiegelt uns gut wieder 😄 tatsächlich müssen wir auch noch selber lernen ruhig zu bleiben und wir haben auch das Gefühl, dass unser Labradoodle sehr sensibel ist und alle Stimmungen aufnimmt. Daher vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrung. Das gibt ein gutes Gefühl 😊
 
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Svenja & Knut
31. März 07:48
Hallo Svenja! Vielen lieben Dank für dein Feedback. Deine Antwort spiegelt uns gut wieder 😄 tatsächlich müssen wir auch noch selber lernen ruhig zu bleiben und wir haben auch das Gefühl, dass unser Labradoodle sehr sensibel ist und alle Stimmungen aufnimmt. Daher vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrung. Das gibt ein gutes Gefühl 😊
Ich kenn das. Man fängt an sich zu zweifeln und das spürt Knut sofort. Er ist wirklich so ein Sensibelchen für Stimmungen und kann sich wie ich, gern in Dinge reinsteigern 🤣 ich denke, genau deshalb hab ich ihn bekommen. Ich muss zuerst mal mich in den Griff bekommen und dann kann ich das auch auf meinen Hund transportieren. Er hat zum Beispiel auch einen sehr starken Willen und ich kann nicht mehr so rumeiern wie früher, nur um nicht anzuecken. Jetzt lern ich konsequent zu bleiben und mich durchzusetzen 😁 Das spürt auch mittlerweile mein Umfeld 😎 Er ist wirklich ein toller Hund und das bestätigen mir oft viele Menschen, da ich ihn auch fast überall mit hin nehme und das klappt immer super. Er ist entspannt, legt sich überall hin und wartet usw. So eine Bestätigung von anderen und die tollen Erlebnisse mit ihm, tun mir dann sehr gut, weil ich merke, dass ich viel zu Selbstkritisch bin. Ich wünsche Euch gaaaanz viel tolle Momente mit Eurem Schatz 🥰 Er ist wirklich hübsch 😊
 
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Judith
31. März 08:15
Das hatten wir mit unseren auch in der Hundeschule. Er war einfach überfordert. Die Trainerin ist auch nicht wirklich auf uns eingegangen weil wir das auch an der Leine haben. Dann haben wir ne ander Trainerin aufgesucht und zack wir sind auf einen guten Weg. KLAR DIE pupertät und hormone haben ihn dann auch noch zugesetzt und gestresst aber erst nal einzeltraning. Demnächst gehen wir in den Sozial work rein. Ist eine kleine Gruppe mit der Trainerin. Da freuen wir uns drauf. Es wird besser. Und man kann zu Hause die impulskontrolle auch noch üben. Das hilft auch was. Dor viel Glück und das wird schon. Gegebenenfalls mal einen anderen Trainer suchen. Bei uns war es das beste den wechsel
 
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Ernesta
2. Aug. 13:03
Hallo zusammen, inzwischen ist 1 Jahr vergangen. Könnt ihr ein Update geben wie es sich inzwischen entwickelt hat? Wir haben auch einen überdrehten Labradoodle und brauchen gerade etwas Hoffnung 😅