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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 9. Juli

Welpe mag Französische Bulldogen nicht

Mein Welpie kommt mit allen Hunden klar, egal welche Farbe, Grösse,Geschlecht,Rasse. Nur mit Französischen Bulldogen scheint er ein grosses Problem zu haben. Allerdings ist nie irgendwas vorgefallen… Aber sieht er eine beginnt er zu bellen und knurren: Woran könnte das liegen? In der Hundeschule müssen wir immer riesigen Abstand nehmen.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 14:21
Ne da wurde uns nichts geraten🙈 Ich versuche es Mal anzusprechen
 
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Peter
8. Juli 14:47
Wie ja schon von vielen hier gesagt wurde, liegt es am Erscheinungsbild und der Energie der Kurznasen, die haben tatsächlich große Defizite in der Kommunikation und werden häufig missverstanden. Das bekommt man nur weg, wenn ein Hund am besten im Welpenalter möglichst viele verschiedene Hunderassen kennenlernt. Das gehört zu einer guten Sozialisation dazu und eigentlich sind Welpenspielstunden genau für soetwas gedacht, denn dein Hund ist jetzt im perfekten Alter dafür – Welpen und Junghunde können nämlich ausgezeichnet "Generalisieren": eine mehrfach erlebte Situation wird im Gehirn abgespeichert und ist ein Leben lang abrufbar. Das gilt für positive wie auch negative Situationen! Deshalb sollten die positiven Eindrücke deutlich überwiegen um eventuell negative Erlebnisse wettzumachen bzw zu überlagern.
Ein älterer Hund kann dann später ab oder in der Pubertät nicht mehr Generalisieren, das bisher Gelernte wird abgespeichert während das Gehirn eh im Umbau ist. Später muß ein Hund neue Erlebnisse stets neu bewerten und einstufen und seine Reaktion darauf anpassen, anhand seiner gelernten Optionen. Deshalb leiden Hunde, die einen schlechten Start hatten häufig unter Deprivation, was echt übel ist.

Also: sucht positive Kontakte zu möglichst vielen Rassen, insbesondere "untypischen", vermeidet negative Erfahrungen.

Mein Neo hat in seinem ersten dreiviertel Jahr ca. 800 Hunde kennengelernt, in den ersten 2 Jahren ca. 2.000 Hunde. Er hat also durchschnittlich 2 bis 4 Hunde täglich kennengelernt, mal mehr und mal weniger und er kommt quasi mit allen klar. Außer Shiba Inu und Akita Inu. Dort liegt es scheinbar an der steifen Mimik, Blick, steifer Gang. Obwohl Neo einen Shiba früh kennengelernt hat, triggern die ihn nach 2 bis 3 Vorfällen.

Sozialisation inkl. urbanes Training ist das mit Abstand Wichtigste in dem Alter für ein zukünftig entspanntes, harmonisches Leben. Deswegen ist die Welpenzeit so immens wichtig.
 
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Peter
8. Juli 14:56
Ja schon interessant wie Erlebnisse sich bei ihnen so "einbrennen" 😉 Rionnag wurde mal als Welpe, da war er noch kein halbes Jahr alt, von zwei stürmischen ebenfalls Jungen aber bereits "ausgewachsenen" Samojede buchstäblich "über den Haufen gerannt" . Seitdem sind für ihn grosse Weisse langhaarige Hunde ( besonders Samojede und weisse Schäferhunde) ein "Alptraum" . 🤗 Aber auch anderen Hunden mit viel weiss ist er "skeptisch", wirklich "Freunde" wird er mit keinem von ihnen 🤗.... Auch wenn Hunde "Farben anders wahrnehmen als wir, denke ich schon das die z.b. "weiss" von anderen Farben unterscheiden können, denn das Licht bricht ja ganz anders auf weisser "Fläche" als anderen Farben...😉 Aber da ich dies ja weiß ist es auch kein Problem 😉
Zum Thema Farben:
Hunde sehen Schwarz, Weiß, Blau und Gelb genauso wie wir. Nur Rot, Orange und Grün erscheinen in Graustufen. Im Grunde ist es wie eine Rot-Grün-Blindheit beim Menschen.

Übrigens sind sehr viele Spielzeuge und Dummies für Hunde Rot oder Orange – damit die auf der grünen Wiese nicht sofort erkannt werden, sondern die Nase eingesetzt werden muss.
 
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Claudia
8. Juli 20:04
Bis jetzt sind uns nur französische Bulldogen begegnet, aber deine Vermutung klingt logisch🙈 Kann man da was machen oder muss ich damit leben lernen?
Mir ist nicht bekannt, dass man da etwas tun kann. Walli(4) hatte ihre erste Begegnung mit einer franz. Bulldogge(13Wochen) und rannte voller Angst davon. Es war zum totlachen. Eine Hand voll Hund verjagte meine Dackelline. Ich habe mit Walli jetzt das gleiche Problem und auch mit meiner TÄ drüber gesprochen. Es ist laut ihrer Aussage wirklich so, dass einige Hunde mit den "Knautschnasen" nicht klar kommen. Die Körpersprache dieser Hunde kann nicht " gelesen " werden und das grunzen wirkt bedrohlich.
 
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Ca.
8. Juli 20:36
Macht er das nur bei französischen Bulldoggen oder auch bei anderen Bulldoggen? Spontan würde ich vermuten das er deren Körpersprache schlecht oder nicht richtig deuten kann (aufgestellte Ohren, keine Rute, das Grunzen was diese Rassen oft mit sich bringen).
Das Grunzen verunsichert oft weil die Artgenossen es mit knurren verwechseln können. Meine Hündin kann mit diesen Rassen auch nicht umgehen. Merle ist sowieso unsicher im Umgang mit Artgenossen
 
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Jule
8. Juli 20:40
Mir tun sie eher leid wegen dem was der Mensch aus ihnen gemacht hat..
ich kann mir gut vorstellen, dass viele Hunde sich nicht an sie gewöhnen können, da sie sie wirklich gar nicht lesen können.. die Körpersprache und die Mimik ist komplett entstellt worden ganz abgesehen von der Qual in die sie rein geboren werden ..
Zudem gibt es unter den Menschen auch gewisse Arten von Personen die man einfach nicht riechen kann und das ist ja auch ok😅
 
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Katrin
8. Juli 21:34
Außerdem ist mir schon wahnsinnig oft aufgefallen das Frenchies doch recht unerzogen sind. Das gepaart mit einem großen Ego und der Optik und Geräuschen irritiert total. Suki akzeptiert sie aber will auch nicht wirklich Kontakt haben was für mich total okay ist. Vor einiger Zeit hatten wir auf einem schmalen Weg eine schockierende Begegnung. Ein Frenchie wie oben beschrieben kam auf uns zu, am Halsband angeleint. Der pöbelte sich so in Rage das er als wir fast gleichauf waren ohnmächtig umgekippt ist. Ich war entsetzt. Die Besitzer weniger. Passiert öfter, der wacht gleich wieder auf bekam ich zu hören. Wir sind dann zügig aber leicht verstört weiter damit wir möglichst weit weg waren als er zu sich kam. Die Energie die von solchen Tieren und auch Haltern ausgeht ist alles andere als angenehm. Sensible Hunde gehen da auf Abstand. Kein Hund muss jeden mögen. Akzeptanz muss trainiert werden und das dauert halt je nachdem wie stark das Vertrauen und die Bindung zum Besitzer ist und je nach Alter und Entwicklungsstand.
 
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Anna
8. Juli 21:50
Das hatt bei meiner gut funktioniert zu mindest an die Franzosen hat sie sich gewöhnt meine hat aber auch mit anderen rassen probleme rodisin ridschbecks, border collis und labradore stehn bei ihr auf der schwarzen liste
 
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Jule
8. Juli 22:02
Außerdem ist mir schon wahnsinnig oft aufgefallen das Frenchies doch recht unerzogen sind. Das gepaart mit einem großen Ego und der Optik und Geräuschen irritiert total. Suki akzeptiert sie aber will auch nicht wirklich Kontakt haben was für mich total okay ist. Vor einiger Zeit hatten wir auf einem schmalen Weg eine schockierende Begegnung. Ein Frenchie wie oben beschrieben kam auf uns zu, am Halsband angeleint. Der pöbelte sich so in Rage das er als wir fast gleichauf waren ohnmächtig umgekippt ist. Ich war entsetzt. Die Besitzer weniger. Passiert öfter, der wacht gleich wieder auf bekam ich zu hören. Wir sind dann zügig aber leicht verstört weiter damit wir möglichst weit weg waren als er zu sich kam. Die Energie die von solchen Tieren und auch Haltern ausgeht ist alles andere als angenehm. Sensible Hunde gehen da auf Abstand. Kein Hund muss jeden mögen. Akzeptanz muss trainiert werden und das dauert halt je nachdem wie stark das Vertrauen und die Bindung zum Besitzer ist und je nach Alter und Entwicklungsstand.
Die meisten Besitzer wollen sie ja auch nur weil sie süß und lustig sind 😣 .. Erziehung und Gesundheit ist da nebensächlich. Die meisten wissen nicht mal unter was für einer Qual ihre Hunde leiden müssen..

Grausam!!
 
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Katrin
8. Juli 22:27
Die meisten Besitzer wollen sie ja auch nur weil sie süß und lustig sind 😣 .. Erziehung und Gesundheit ist da nebensächlich. Die meisten wissen nicht mal unter was für einer Qual ihre Hunde leiden müssen.. Grausam!!
Ja da ist was wahres dran. Ich fand es so schlimm wie er da umgekippt ist. Die Besitzer standen nur genervt rum und haben gewartet🥺