Die kleinen Welpie müssen sich auch erstmal eingewöhnen im neuen Zuhause. Sie müssen für uns ihre richtige Mutter verlassen und haben dann nur noch uns.
Welpenzeit ist Flegelzeit, da probieren die Kleinen erstmal alles aus.
Da wurde am Türvorhang gezerrt, die Fäden aus dem Cashmirpullover gezogen, Socken kaputt gemacht, Schuhe angenagt, Klopapier aus dem Bad geklaut und der Fussboden verwandelte sich in ein Meer voller Papierfetzen.
Bevor ich auch nur durchatmen konnte, weil ich gerade loslegen wollte, die kleine auszuschimpfen, sah sie mich mir ihren Knopfäuglein an und meine Wut war verflogen.
Aber die Zeit geht so schnell rum, nun ist sie schon 10 Jahre alt und ich verdränge jeden Tag, dass Hunde eigentlich meistens nur 12 Jahre alt werden. 🤷♀️
Der Hund ist mit 7 Monaten kein „Welpie“ mehr…. Er steckt schon mitten in der Pubertät und stellt mit seinem Verhalten klar, wer hier wen zu Massregeln hat.
Noch dazu ein Herdenschutzhund… das hier so runterzuspielen ist schon fast fahrlässig. Sorry, aber mir liegt sowas am Herzen und es wird ein großer Hund, der wissen muss, wer unterm Strich das Sagen hat.
Über die Auslastung muss man sich auch keine Gedanken machen, wenn man jeden Tag mit dem Hund trainiert.Egal wann und wo, das geht immer, auf dem Spaziergang, zu Hause…in Gesellschaft. Damit meine ich zum Beispiel Komandos, die einem draußen oder auch drinnen wichtig sind. Und natürlich auch Ruhe- Übungen, wie hier schon gesagt wurde. Und die Bindung wird dadurch auch gestärkt. Ich kann auch nur empfehlen mal Einzelstunden in einer guten Hundeschule zu nehmen. Ich habe das leider sehr spät erst gemacht, würde ich heute anders, früher machen. Es ist sehr wichtig, dass da mal ein Profi drauf schaut, denn man sieht sich ja selbst nicht. Und das eigene Verhalten, beziehungsweise die eigene Körpersprache zu lernen und richtig einzusetzen ist sehr wichtig. Die Körpersprache vom Menschen und wie der Hund sie wahrnimmt. Denn nicht immer sagt meine Körpersprache das, was gerade aus meinem Mund heraus gekommen ist. Wenn das nicht übereinstimmt, ist der Hund zu Recht verwirrt. Und Hunde achten eh mehr auf den Körper und Mimik, erst als zweites auf das gesprochene Wort.
Das Selbstbewusstsein wird auch unterm Profi eher gestärkt, als wenn man sich dann doch immer noch unsicher ist, ob man es denn so richtig macht. Und Selbstbewusst auftreten ist bei so einem selbstbewussten Hund natürlich auch sehr wichtig.
Ich wünsche dir alles Gute!!!