Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Welpe beißt nur mich

Verfasser-Bild
Sandra
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 113
zuletzt 26. Nov.

Welpe beißt nur mich

Hallo, ich bin neu hier und wir haben seit 3 Monaten einen Welpen, problem ist eigentlich nur das er nur mich beißt und ich weiss nicht was bzw wie ich es ändern kann. Wir machen schnüffelspiele und suchspiele aber scheint ihm nichts kaputt zu kriegen geschweige denn entspannen oder ruhen. Sobald Herrchen heim kommt ist als wie wenn nie was gewesen wäre 🙈 Hat jemand Erfahrung damit gemacht oder Tipps für mich? Nehme und probiere gerne alles aus. LG Sandra
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michaela
10. Okt. 19:06
Das Welpie will spielen und seine Grenzen austesten. Das ist normal. Wenn das Spielen zu heftig wird, erhebt Frauchen einfach den Zeigefinger und sagt etwas lauter und mit ernstem Blick "AUS ". .....
Diese Erfahrungen hatte ich mit meinem Wauzi vor 10 Jahren auch gemacht. Irgendwann verliert sich das nach ein paar Wochen.
Aber richtig zubeissen ist das nicht , eher ein Zwicken. Entweder möchte das Welpie spielen oder Aufmerksamkeit.
Jede Geste eines Hundes hat eine Bedeutung.
Eine Kommunikation, will sagen "komm, spiel mit mir !"
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
10. Okt. 19:10
Das Welpie will spielen und seine Grenzen austesten. Das ist normal. Wenn das Spielen zu heftig wird, erhebt Frauchen einfach den Zeigefinger und sagt etwas lauter und mit ernstem Blick "AUS ". ..... Diese Erfahrungen hatte ich mit meinem Wauzi vor 10 Jahren auch gemacht. Irgendwann verliert sich das nach ein paar Wochen. Aber richtig zubeissen ist das nicht , eher ein Zwicken. Entweder möchte das Welpie spielen oder Aufmerksamkeit. Jede Geste eines Hundes hat eine Bedeutung. Eine Kommunikation, will sagen "komm, spiel mit mir !"
Ja schon aber es geht schon so seitdem wir ihn haben. Mittlerweile hat er auch scho fast alle seine richtigen zähne.

Langsam klappt es auch, das ein " AUS " auch ein " AUS " ist. Musste da wahrscheinlich auch erstmal an mir arbeiten
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michaela
10. Okt. 19:31
Ja schon aber es geht schon so seitdem wir ihn haben. Mittlerweile hat er auch scho fast alle seine richtigen zähne. Langsam klappt es auch, das ein " AUS " auch ein " AUS " ist. Musste da wahrscheinlich auch erstmal an mir arbeiten
Die kleinen Welpie müssen sich auch erstmal eingewöhnen im neuen Zuhause. Sie müssen für uns ihre richtige Mutter verlassen und haben dann nur noch uns.
Welpenzeit ist Flegelzeit, da probieren die Kleinen erstmal alles aus.
Da wurde am Türvorhang gezerrt, die Fäden aus dem Cashmirpullover gezogen, Socken kaputt gemacht, Schuhe angenagt, Klopapier aus dem Bad geklaut und der Fussboden verwandelte sich in ein Meer voller Papierfetzen.
Bevor ich auch nur durchatmen konnte, weil ich gerade loslegen wollte, die kleine auszuschimpfen, sah sie mich mir ihren Knopfäuglein an und meine Wut war verflogen.
Aber die Zeit geht so schnell rum, nun ist sie schon 10 Jahre alt und ich verdränge jeden Tag, dass Hunde eigentlich meistens nur 12 Jahre alt werden. 🤷‍♀️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
P.
11. Okt. 13:02
Ich kann Andreas Ohligschläger empfehlen. Er hat auch auf YouTube eine Menge Videos.
https://open.spotify.com/episode/6wUcyN0Vx1XDGRUob66MHZ?si=Zx3GWILFR0iL1T3JDvKzvg
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Maja
11. Okt. 17:59
Für mich sieht der Hund wie ein Bordercollie Mix aus (Vielleicht noch Pointer oder Setter). Nix Herdenschutzhund. Weißt Du denn, ob er die Beisshemmung wirklich als Welpe erlernt hat?
Ich würde es jetzt so machen, wie ein Hund das täte, aufjaulen, ja so richtig, und ihn dann mit passender Körperspannung und Lautstärke von mir weg treiben. Der Hund hat in meinem Raum (Individualdistanz) nichts verloren, wenn ich das nicht möchte! Und ja, es kann gut sein, dass der Hund unterfordert ist. Es gibt Spielkarten, ähnlich einem Quartett, mit Spielen und Denkaufgaben für draussen und drinnen. Vielleicht wäre das was für Euch?
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1059800124?ProvID=15322706&gad_source=1&gad_campaignid=17338972729&gclid=Cj0KCQjwgKjHBhChARIsAPJR3xfoKcu8ssIPpgGuBYCKNw-LPSK9IenHaspXAUs9pNCjT_VVga5NG8saAtXsEALw_wcB
Es kann auch gut sein, dass er Ruhe erst lernen muss. Da diese Hunde oft workoholics sind, ist das aber sehr wichtig.
Hast Du denn schon herausgefunden, was er gerne mag?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
11. Okt. 20:21
Für mich sieht der Hund wie ein Bordercollie Mix aus (Vielleicht noch Pointer oder Setter). Nix Herdenschutzhund. Weißt Du denn, ob er die Beisshemmung wirklich als Welpe erlernt hat? Ich würde es jetzt so machen, wie ein Hund das täte, aufjaulen, ja so richtig, und ihn dann mit passender Körperspannung und Lautstärke von mir weg treiben. Der Hund hat in meinem Raum (Individualdistanz) nichts verloren, wenn ich das nicht möchte! Und ja, es kann gut sein, dass der Hund unterfordert ist. Es gibt Spielkarten, ähnlich einem Quartett, mit Spielen und Denkaufgaben für draussen und drinnen. Vielleicht wäre das was für Euch? https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1059800124?ProvID=15322706&gad_source=1&gad_campaignid=17338972729&gclid=Cj0KCQjwgKjHBhChARIsAPJR3xfoKcu8ssIPpgGuBYCKNw-LPSK9IenHaspXAUs9pNCjT_VVga5NG8saAtXsEALw_wcB Es kann auch gut sein, dass er Ruhe erst lernen muss. Da diese Hunde oft workoholics sind, ist das aber sehr wichtig. Hast Du denn schon herausgefunden, was er gerne mag?
Ja also was er gerne mag ist schnüffelspiele auch draussen und schleckmatten.

Er macht das auch alles sehr gut die ganzen Übungen also man zeigt ihm das 1 oder 2 mal und dann hat er es schon drauf.

Wir wissen nicht genau was drinnen steckt zu uns wurde gesagt es wird was größeres und das es ein herdenschutzhund ist. Haben ihn aus dem tierschutz aus Griechenland, hat auch von seiner Mama nicht viel gelernt bekommen.

Aber wie schon gesagt wenn Herrchen mit zuhause ist ist er ein Schaf aber ist er mit mir alleine denkt er er kann machen und tun was er will
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tanja
12. Okt. 04:00
Die kleinen Welpie müssen sich auch erstmal eingewöhnen im neuen Zuhause. Sie müssen für uns ihre richtige Mutter verlassen und haben dann nur noch uns. Welpenzeit ist Flegelzeit, da probieren die Kleinen erstmal alles aus. Da wurde am Türvorhang gezerrt, die Fäden aus dem Cashmirpullover gezogen, Socken kaputt gemacht, Schuhe angenagt, Klopapier aus dem Bad geklaut und der Fussboden verwandelte sich in ein Meer voller Papierfetzen. Bevor ich auch nur durchatmen konnte, weil ich gerade loslegen wollte, die kleine auszuschimpfen, sah sie mich mir ihren Knopfäuglein an und meine Wut war verflogen. Aber die Zeit geht so schnell rum, nun ist sie schon 10 Jahre alt und ich verdränge jeden Tag, dass Hunde eigentlich meistens nur 12 Jahre alt werden. 🤷‍♀️
Der Hund ist mit 7 Monaten kein „Welpie“ mehr…. Er steckt schon mitten in der Pubertät und stellt mit seinem Verhalten klar, wer hier wen zu Massregeln hat.
Noch dazu ein Herdenschutzhund… das hier so runterzuspielen ist schon fast fahrlässig. Sorry, aber mir liegt sowas am Herzen und es wird ein großer Hund, der wissen muss, wer unterm Strich das Sagen hat.
Über die Auslastung muss man sich auch keine Gedanken machen, wenn man jeden Tag mit dem Hund trainiert.Egal wann und wo, das geht immer, auf dem Spaziergang, zu Hause…in Gesellschaft. Damit meine ich zum Beispiel Komandos, die einem draußen oder auch drinnen wichtig sind. Und natürlich auch Ruhe- Übungen, wie hier schon gesagt wurde. Und die Bindung wird dadurch auch gestärkt. Ich kann auch nur empfehlen mal Einzelstunden in einer guten Hundeschule zu nehmen. Ich habe das leider sehr spät erst gemacht, würde ich heute anders, früher machen. Es ist sehr wichtig, dass da mal ein Profi drauf schaut, denn man sieht sich ja selbst nicht. Und das eigene Verhalten, beziehungsweise die eigene Körpersprache zu lernen und richtig einzusetzen ist sehr wichtig. Die Körpersprache vom Menschen und wie der Hund sie wahrnimmt. Denn nicht immer sagt meine Körpersprache das, was gerade aus meinem Mund heraus gekommen ist. Wenn das nicht übereinstimmt, ist der Hund zu Recht verwirrt. Und Hunde achten eh mehr auf den Körper und Mimik, erst als zweites auf das gesprochene Wort.
Das Selbstbewusstsein wird auch unterm Profi eher gestärkt, als wenn man sich dann doch immer noch unsicher ist, ob man es denn so richtig macht. Und Selbstbewusst auftreten ist bei so einem selbstbewussten Hund natürlich auch sehr wichtig.
Ich wünsche dir alles Gute!!!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tanja
12. Okt. 04:45
…jetzt muss ich mich nochmal melden…
also geholfen haben bei uns auch gewisse Regeln. Und das sind viele Kleinigkeiten..
- kurz vorm Spaziergang wartet der Hund brav im Flur ( ich meine damit, dass er nicht an dir vorbei stürmt)
aus der Haustür heraus/ Kommando Sitz und Warten.
Erst gehe ich raus, schaue nach links und rechts und lade den Hund dann zu mir ein.
Auch ist es wichtig, den Hund möglichst wenige Entscheidungen treffen zu lassen (die meisten Entscheidungen des Hundes merken wir Menschen gar nicht)Fängt schon damit an, der Hund weiß genau, wenn er was gut gemacht hat, bekommt er eine Belohnung.
Also macht er kurz was gutes ( vielleicht ein Sitz oder er kommt freiwillig, auch wenn du ihn gar nicht gerufen hast) bekommt seinen Keks und macht wieder sein Ding weiter. So wickeln die uns ganz schnell um die Pfötchen und das wird abgespeichert. Hab ich auch oft nicht gemerkt.
Auch kommt der Hund immer zum Menschen, nicht umgekehrt. Wenn ich was sage, muss es gemacht werden, nicht nur vielleicht.Also zum Beispiel ich renne nicht dem Hund hinterher um ihm das Halsband anzulegen. Ich sage nur „Halsbandi“ dann kommt er und setzt sich brav hin zum anziehen. Wichtig ist auch, die Dinge, die der Hund schon kennt durchzusetzen. Ruhig aber konsequent.
Auch bei der Leinenführigkeit kann man so viele Übungen machen während des Spaziergangs.
Auch kann man es üben, den Hund mal hinter sich gehen zu lassen, finde ich an manchen Wegstellen sehr sinnvoll. Und schon hast du wieder eine Entscheidung getroffen, dann trifft sie schon mal nicht der Hund. Eins ist klar:
Ein unentspannter Hund ist ein unsicherer Hund. Er braucht eine klare Führung durch klare Regeln und Grenzen, aber natürlich liebevoll aber konsequent durchziehen. Die braucht er, damit er sich sicher fühlen kann. Nicht heute so/ morgen wieder anders. An kleinen Stellschrauben zu drehen bewegt meist mehr als man sich vorstellt.
Wenn man Hunden nicht vor gibt, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen, suchen sie nach eigenen Lösungen und die sind meist nicht im Sinne des Menschen😉
Du schaffst das, da bin ich mir sicher. Den ersten Schritt hast du schon gemacht, du hast das Problem erkannt und nimmst Hilfe an 😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
12. Okt. 07:08
…jetzt muss ich mich nochmal melden… also geholfen haben bei uns auch gewisse Regeln. Und das sind viele Kleinigkeiten.. - kurz vorm Spaziergang wartet der Hund brav im Flur ( ich meine damit, dass er nicht an dir vorbei stürmt) aus der Haustür heraus/ Kommando Sitz und Warten. Erst gehe ich raus, schaue nach links und rechts und lade den Hund dann zu mir ein. Auch ist es wichtig, den Hund möglichst wenige Entscheidungen treffen zu lassen (die meisten Entscheidungen des Hundes merken wir Menschen gar nicht)Fängt schon damit an, der Hund weiß genau, wenn er was gut gemacht hat, bekommt er eine Belohnung. Also macht er kurz was gutes ( vielleicht ein Sitz oder er kommt freiwillig, auch wenn du ihn gar nicht gerufen hast) bekommt seinen Keks und macht wieder sein Ding weiter. So wickeln die uns ganz schnell um die Pfötchen und das wird abgespeichert. Hab ich auch oft nicht gemerkt. Auch kommt der Hund immer zum Menschen, nicht umgekehrt. Wenn ich was sage, muss es gemacht werden, nicht nur vielleicht.Also zum Beispiel ich renne nicht dem Hund hinterher um ihm das Halsband anzulegen. Ich sage nur „Halsbandi“ dann kommt er und setzt sich brav hin zum anziehen. Wichtig ist auch, die Dinge, die der Hund schon kennt durchzusetzen. Ruhig aber konsequent. Auch bei der Leinenführigkeit kann man so viele Übungen machen während des Spaziergangs. Auch kann man es üben, den Hund mal hinter sich gehen zu lassen, finde ich an manchen Wegstellen sehr sinnvoll. Und schon hast du wieder eine Entscheidung getroffen, dann trifft sie schon mal nicht der Hund. Eins ist klar: Ein unentspannter Hund ist ein unsicherer Hund. Er braucht eine klare Führung durch klare Regeln und Grenzen, aber natürlich liebevoll aber konsequent durchziehen. Die braucht er, damit er sich sicher fühlen kann. Nicht heute so/ morgen wieder anders. An kleinen Stellschrauben zu drehen bewegt meist mehr als man sich vorstellt. Wenn man Hunden nicht vor gibt, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten sollen, suchen sie nach eigenen Lösungen und die sind meist nicht im Sinne des Menschen😉 Du schaffst das, da bin ich mir sicher. Den ersten Schritt hast du schon gemacht, du hast das Problem erkannt und nimmst Hilfe an 😊
Ja vielen Dank das tue ich so gut es geht 😊
 
Beitrag-Verfasser
Mel
29. Okt. 03:05
Vielleicht mal andere Richtung denken, vielleicht wird zu viel verlangt? Ich habe den Fehler auch gemacht. Ich habe mittlerweile die Regel eingeführt, dass drinnen Ruhe herrscht. Kein Spielen kein Quatsch machen. Arbeite Dauernachtschicht, beide Hunde liegen mit mir nochmals nach dem kurzen Gassi hin.
Die schlafen viel. Futter gebe hauptsächlich ich und das hat der Beziehung gut getan, davor hatte ich auch Probleme!
Füttere immer nach dem Gassi.
Draußen wird dann gerannt und Kopf-/Gehorsamkeitstraining gemacht.
Drin ist Ruhe und Pause.
Wenn er beisst mit einem Nein und wegstoßen korrigieren. Immer wieder auf die Decke schicken und sich durchsetzen. Das ist wichtig. Spiel unterbrechen, wenn er beisst. Es darf keine Bestätigung für ihn sein!