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Julia
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Anzahl der Antworten 66
zuletzt 10. Aug.

Welpe attackiert mich beim spazieren gehen.

Unser Welpe Savas ( zwischen 4-5 Monaten , vom Tierschutz ) attackiert mich jedesmal beim spazieren gehen, er beißt sich fest und verletzt mich mit tiefen Bisswunden. Ich Probiere ihn mit dem Knie abzuwehren, das steigert leider sein Verhalten. Ich dreh mich auch weg, dann beißt er mit jedoch an die Seite oder an den Rücken. Des ganze geht ungefähr 3-5 Minuten dann ist wieder alles gut. Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich ? Das ganze geht seit 1,5 Wochen. Wir sind bei einer Hundetrainerin und in der Welpenspielstunde.
 
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Marievonne
10. Aug. 17:43
Also wir haben das mit unserem auch manchmal, wenn es nicht nach seiner Nase geht oder er überfordert ist :/ also ich nehme ihn dann immer zwischen meine Beine und lege die Hand auf die Brust von ihm so das er runter kommt :/ und auf keinen Fall in dem Moment streicheln, weil ihn das dann noch weiter puscht :)wenn er zu doll beißt erstmal von dir weghalten mit der Leine oder am Geschirr so das er nicht beißen kann :/ und der Schnauzengriff ist im äußersten Notfall auch mal ratsam aber naja die grundsätzliche Beißhemmung sollte halt trainiert werden :/ Achso und ich rede dann auch garnicht mit ihm sondern gebe ihm nur sozusagen Schutz :/ bis er sich einigermaßen gefasst hat. Das hat bei mir echt geholfen :)
 
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Pia
10. Aug. 17:43
Hallo Julia
Das kenne ich sehr gut, mein KangalRüde hat das im Welpenalter auch gemacht.
Ich habe jedesmal kurz gequiekt wenn er mich erwischt hatte. Das hat sehr schnell bei ihm gefruchtet.
Welpen untereinander machen das genauso wenn sie raufen.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 17:45
Das klingt echt böse! Ich bin mal der erste, der den Maligator ins Spiel bringt. Habt ihr bereits Erfahrung mit triebstarken aufgedrehten Hunden? Wenn nein, dann macht euch bewusst, dass der erste dieser Art euch extrem viel abverlangen wird. Du brauchst viel Zeit, Wissen und Konsequenz. Mal was anderes, mein Hund "beißt" mich auch, wenn ich mich bisschen mit ihm raufe. Aber natürlich so, dass es nicht mal zu einem Kratzer kommt. Wenn der sich aber mal erlauben würde mich zu attackieren und auf das Abbruchkommando nicht hört, würde ich ihm auch ordentlich eins überziehen. Man muss sich auf keinen Fall angreifen lassen. Bei einem Welpen ist das natürlich was ganz anderes. Jetzt zum Wichtigen: Hör bitte auf keinerlei Vorschläge aus dem Forum, solange du nicht weißt, warum dein Hund das tut. Arbeite bitte ursachenorientiert und versuche nicht, die Symptome zu bekämpfen. Finde mit dem Trainer raus, was das eigentliche Problem ist und dann kannst du dir zielgerichtet auch Hilfe hier im Forum holen. Ist er überfordert, unterfordert, ist das Spielen, maßregelt er sich, ist ihm langweilig, hat er Angst, passiert etwas, was er nicht mag , machen ihn die Zähne verrückt? Und und und und
Dimitri hat es auf den Punkt gebracht.
Auch wir hatten eine Maliranha (Malinois mit Piranha gekreuzt), der Name war Programm..... mittlerweile kann ich über die Welpenzeit lachen. 🙈😅
 
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Dimitri
10. Aug. 17:46
Ich habe nicht gesagt, dass der Hund in diesem Moment stirbt. Aber jedes Lebewesen, dem du die Luft abdrückst - auch nur leicht - , verfällt automatisch sofort in Todesangst und entsprechende Panik. Und das merkt der Hund sich im Zusammenhang mit dir + Vertrauen im A..... ähm, im Eimer. Und hau mir bloß mit Cesar Milan ab.
Wir sind gleicher Meinung, haben vielleicht andere Erfahrungen gemacht. Ich wurde leider schon ernsthaft attackiert. Bis heute im Gesicht sichtbar.

Ob es jetzt die eigene Halterin war, die verletzt wurde, oder nicht. Der Hund stellt erst mal eine Gefahr dar. Wenn eben die falsche Person sieht, dass man die Kontrolle verliert und da Blut im Spiel ist, geht es ganz schnell und der Hund kommt auf die Liste.
Eine Beißattacke muss nicht vom Opfer angezeigt werden! Natürlich würde niemand seinen eigenen Hund anzeigen.

Ich bin deshalb der Meinung, dass man in der Öffentlichkeit wirklich schnell Kontrolle reinbringt, anstatt sich hilflos zu zeigen. Es kann alleine erzogen und trainiert werden.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 17:49
Und bitte bitte nicht den Schnauzgriff oder geschweige denn das Maul zu binden!
Aber nicht bei einem Hund aus dem Ausland. Diese Hunde haben selbst in dem Alter genügend scheisse durch und haben gelernt um futter zu kämpfen.

Es sind keine normalen Welpen aber hier ist ja wieder das Beispiel die Organisation hat nur schön geredet.
Und wenn ich so manche Tipps lese frage ich mich ob das ernst gemeint ist.
Dieser Hund ist vielleicht in der Wohnung relativ normal und draußen sind 10000000 Einflüsse die er nicht kennt da er sowas noch nie gesehen oder erlebt hat.
Das ist eine extrem Ursprung Handlung die von Streß kommt.
Was hilft ist um Schaden vorzubeugen ein Maulkorb das kann man einfach trainieren in der Wohnung.
Und so ist man draußen vor Verletzungen geschützt und kann dem kleinen zeigen das man auch draußen dem Menschen vertrauen kann.
Und das was hier ist habe ganz viel Hunde die entweder unsicher sind oder noch nie einem menschen vertraut haben.

Deswegen finde ich es immer faszinierend wenn bei einem Hund im Facebook in der Anzeige steht.
Sucht Familie zum kuscheln und toben 🤮🤢 .
Nein wollen die erst mal nicht weil sie es nicht kennen. Und dann steht die Organisation oft nicht zur Verfügung und hat keinen Notfall plan und andere Organisation die nix schön reden übernehmen diese Hunde und bringen sie auf erfahrene Pflegestellen
 
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Julia
10. Aug. 17:56
Danke für eure Tipps! Ich schließe das Thema. Jeder hat hier seine eigene Meinung und Erfahrung und das ist auch gut so. Ich werde hier wohl meinen eigenen Weg finden müssen wir sind ja zum Glück im Schäferhundverein und bei einer Hundetrainerin.