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Linus
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zuletzt 11. Juni

Welpe Knurrt und Schnappt beim Kauknochen weg nehmen.

Guten Tag, unsere 4 Monate junge Shiba Inu dame fängt seit neusten an wenn sie ein Kauknocken oder ähnliches bekommt mich anzuknurren oder auch auch nach mir zu schnappen wenn ich in ihrer Nähe bin. Ich habe viel gelesen und mich von Freunden umgehört und da hieß es von einer bekannten das wenn wir es ihr weg nehmen wollen, oder müssen wir sie aufn Rücken drehen sollen und Dominanz zu zeigen mit unterdrücken wenn sie anfängt zu knurren. Nur für mich erscheint das ein bissen rabiat, ebenso bin ich nicht der Typ Mensch der sowas seinem Geliebten Hund antun möchte. Gelesen habe ich auch das man ein Tausch Angebot anbieten soll. Hat jemand einen Rat oder eine Ahnung was genau jetzt das richtige ist? Mit freundlichen Grüßen :)
 
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Linus
29. Apr. 21:30
Lasst ihr bitte ihren Kauartikel und zeigt ihr, dass sie euch vertrauen kann. Von Menschen, die gewaltvolle Methoden empfehlen würde ich mich entweder schnellstmöglich distanzieren oder sie aufklären. Dafür bedarf es aber auch selbst etwas Wissen. Kann an dieser Stelle das Buch "Das Alphasyndrom" empfehlen ;-)
Danke, das Buch habe ich mir auch schon online geholt und angefangen zu lesen. Es bestätigt wohl mein Gedanke das diese „härtere“ Methode nicht die richtige ist und es wohl auch andere Wege gibt.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Apr. 05:14
Ich finde es eigentlich nicht schlecht, wenn man den Hund das Futter weg nehmen könnte ( ich würde es nur im Notfall/mit triftigem Grund machen). Oder mindestens in der Nähe vom Hund sein kann, ohne dass er Stress hat wenn er frisst. Unsere Hündin hatte am Anfang wegen diverser gesundheitlicher Probleme einige, auch regelmäßig wechselnde Medikamente und manchmal haben wir eins vergessen. Leider sortiert unsere Hündin alle Tabletten aus, wenn die nicht ganz fein unter einer Menge Futter sind. Wir haben am Anfang trainiert, dass es OK ist, wenn wir neben ihr stehen/sitzen wenn sie frisst, irgendwann auch, dass wir sie streicheln könnten (es kann ihr bei Freunden auch mal ein Kind zu nah kommen und man bekommt es nicht direkt mit). Irgendwann sind wir an den Napf und haben einen Löffel Futter dazu getan, so konnten wir auch vergessene Medikamente dazu schummeln. Würde ich aber wie gesagt nur mit triftigem Grund machen und nicht ständig. Sie kann darauf vertrauen, dass wir ihr Futter nicht weg nehmen, es wird nur besser/mehr.
Sorry, wenn ich das jetzt so schreibe, aber mich macht es schon beim lesen nervös, was euer Hund beim futtern alles aushalten soll:
Dabei stehenbleiben, streicheln, in fremder Umgebung kommen Kinder dazu (was man noch nichtmal bemerkt), Löffel Futter nachlegen, vergessene Tabletten.
Das ist echt einfach nur fehlendes Management, was du nun damit begründest, das alles so machen zu müssen, damit der Hund das erträgt. Stress pur.
Organisier die Tabletten, die dein Hund benötigt in einem Wochen-Tabletten-Organisator. Kinder bekommen die klare Ansage, den Hund beim futtern in Ruhe zu lassen, bei fremden Menschen zu Besuch kommt der Hund dann eben zum futtern in den Flur und Tür zu.
Wenn der Hund einfach nur in Ruhe gelassen wird beim futtern, dann hat er auch keinen Stress. Futtert viel ruhiger, schleckmatten-gedöns ist überflüssig.
Und: eine vergessene Tablette bekomme ich auch mit einer Leberwurst-Kugel noch nachträglich rein.
Das sind echt selbstgemachte Probleme, die es ohne dieses ganze Gewese überhaupt nicht geben würde.
 
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Katrin
30. Apr. 05:45
Sorry, wenn ich das jetzt so schreibe, aber mich macht es schon beim lesen nervös, was euer Hund beim futtern alles aushalten soll: Dabei stehenbleiben, streicheln, in fremder Umgebung kommen Kinder dazu (was man noch nichtmal bemerkt), Löffel Futter nachlegen, vergessene Tabletten. Das ist echt einfach nur fehlendes Management, was du nun damit begründest, das alles so machen zu müssen, damit der Hund das erträgt. Stress pur. Organisier die Tabletten, die dein Hund benötigt in einem Wochen-Tabletten-Organisator. Kinder bekommen die klare Ansage, den Hund beim futtern in Ruhe zu lassen, bei fremden Menschen zu Besuch kommt der Hund dann eben zum futtern in den Flur und Tür zu. Wenn der Hund einfach nur in Ruhe gelassen wird beim futtern, dann hat er auch keinen Stress. Futtert viel ruhiger, schleckmatten-gedöns ist überflüssig. Und: eine vergessene Tablette bekomme ich auch mit einer Leberwurst-Kugel noch nachträglich rein. Das sind echt selbstgemachte Probleme, die es ohne dieses ganze Gewese überhaupt nicht geben würde.
Das was Johanna da beschreibt kommt mir aber alles sehr bekannt vor. Das sind alles Dinge die ich tatsächlich mal bei Trainershows im TV, in social media Videos etc gesehen habe.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Apr. 06:07
Das was Johanna da beschreibt kommt mir aber alles sehr bekannt vor. Das sind alles Dinge die ich tatsächlich mal bei Trainershows im TV, in social media Videos etc gesehen habe.
Das zeigt mir nur wieder, dass man nicht alles glauben und nachmachen sollte. Show um der Show willen. Würden diese Trainer sagen: „stell den Napf hin und lass den Hund in Ruhe“, dann wäre die Sendung in 30 sec um. Macht man da dieses Gewese draus, dann kann man schon 45 Minuten Sendung füllen und hat drei werbepausen - Bingo.
 
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Nadine
30. Apr. 06:23
Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen....
Aber...
Ich würde meinem Hund ein Kommando beibringen z.b. aus und ihm anschließend seine Kausachen, oder egal was es ist, ein Tauschgeschäft anbieten.

Ich würde niemals einfach so etwas abnehmen, das macht das Vertrauen zu dir kaputt.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Apr. 06:33
Sorry, wenn ich das jetzt so schreibe, aber mich macht es schon beim lesen nervös, was euer Hund beim futtern alles aushalten soll: Dabei stehenbleiben, streicheln, in fremder Umgebung kommen Kinder dazu (was man noch nichtmal bemerkt), Löffel Futter nachlegen, vergessene Tabletten. Das ist echt einfach nur fehlendes Management, was du nun damit begründest, das alles so machen zu müssen, damit der Hund das erträgt. Stress pur. Organisier die Tabletten, die dein Hund benötigt in einem Wochen-Tabletten-Organisator. Kinder bekommen die klare Ansage, den Hund beim futtern in Ruhe zu lassen, bei fremden Menschen zu Besuch kommt der Hund dann eben zum futtern in den Flur und Tür zu. Wenn der Hund einfach nur in Ruhe gelassen wird beim futtern, dann hat er auch keinen Stress. Futtert viel ruhiger, schleckmatten-gedöns ist überflüssig. Und: eine vergessene Tablette bekomme ich auch mit einer Leberwurst-Kugel noch nachträglich rein. Das sind echt selbstgemachte Probleme, die es ohne dieses ganze Gewese überhaupt nicht geben würde.
Ich finde das gerade spannend was für ein emotionales Thema das für dich ist. Für mich ist es normal an die Sachen von meinem Hund gehen zu können. Und dazu gehört auch theoretisch ans Essen gehen zu können. Wenn ich Pico beim fressen berühre, dann gibt's ein kurzes Sorry und weiter geht's. Wenn ich an seinen Napf muss einen Nachschlag. Das stört ihn nicht (wir haben das aufgebaut) und ist für meinen Hund auch kein übermäßiger Stress.

Meistens hat Pico beim Essen seine Ruhe, aber wenn nicht gerade Besuchshunde da sind (dann gibt's Essen hinter verschlossener Tür), dann kann es auch mal passieren, dass jemand im selben Raum ist.

Sind deine Hunde da irgendwie empfindlich oder warum ist das Thema für dich so aufgeladen?
 
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R
30. Apr. 06:50
Ich finde das gerade spannend was für ein emotionales Thema das für dich ist. Für mich ist es normal an die Sachen von meinem Hund gehen zu können. Und dazu gehört auch theoretisch ans Essen gehen zu können. Wenn ich Pico beim fressen berühre, dann gibt's ein kurzes Sorry und weiter geht's. Wenn ich an seinen Napf muss einen Nachschlag. Das stört ihn nicht (wir haben das aufgebaut) und ist für meinen Hund auch kein übermäßiger Stress. Meistens hat Pico beim Essen seine Ruhe, aber wenn nicht gerade Besuchshunde da sind (dann gibt's Essen hinter verschlossener Tür), dann kann es auch mal passieren, dass jemand im selben Raum ist. Sind deine Hunde da irgendwie empfindlich oder warum ist das Thema für dich so aufgeladen?
Nachschlag ist was tolles 😁🍀 wenn ich mich Ekel spuckt mein Hund sachen eher aus . Da muss ich nicht mal groß ran da. Zum glück, das erste war ne zerfledderte tote maus - dit will man nicht anfassen😝
 
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Dogorama-Mitglied
30. Apr. 06:54
Ich finde das gerade spannend was für ein emotionales Thema das für dich ist. Für mich ist es normal an die Sachen von meinem Hund gehen zu können. Und dazu gehört auch theoretisch ans Essen gehen zu können. Wenn ich Pico beim fressen berühre, dann gibt's ein kurzes Sorry und weiter geht's. Wenn ich an seinen Napf muss einen Nachschlag. Das stört ihn nicht (wir haben das aufgebaut) und ist für meinen Hund auch kein übermäßiger Stress. Meistens hat Pico beim Essen seine Ruhe, aber wenn nicht gerade Besuchshunde da sind (dann gibt's Essen hinter verschlossener Tür), dann kann es auch mal passieren, dass jemand im selben Raum ist. Sind deine Hunde da irgendwie empfindlich oder warum ist das Thema für dich so aufgeladen?
Das ist im Gegenteil aufgeladen oder emotional bei mir. Meine Hunde sind super tiefenentspannt beim fressen. Ich laufe natürlich auch mal drumrum, denke die kleine ist im Flur schon fertig mit dem Futter, nee, ist sie doch nicht, dann bleibe ich auch neben ihr stehen und warte bis sie fertig ist. Ohne angeknurrt zu werden na klar. Auch im Restaurant kann ich problemlos mal nach unten an etwas langen, während beide ihre Sachen kauen. Ohne gebissen oder angeknurrt zu werden.
Genau das ist es doch, was ich damit sagen will: das ist nichts, was man trainieren muss. Einfach in Ruhe lassen. Dann ertragen die Hunde ganz natürlich, dass du da bist, auch mal dran vorbei gehst oder sogar mal an die Schüssel oder die kaustange anlangst, ohne dass dir was passiert.
Dieses „alles trainieren müssen“, auch unsinnige Dinge, DAS regt mich auf. Und ja, die wenigen Hunde, die ein Ressourcen-Problem haben, die nehme ich davon mal aus. Aber bitte nicht bei einem Junghund von 4 Monaten. Da sind das selbst gemachte Probleme. Da gibt es hier bei Dogorama auch schon genügend Threads, die das zum Thema haben, wo das mit dem Futter und den Kausachen selbstgemacht zum Problem geworden ist.
Und nochmal: „Aus“ und anti-giftködertraining sind ganz andere Themen.
Ich hoffe, der „Stille Mitleser“ versteht den Unterschied 😉
 
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Dogorama-Mitglied
30. Apr. 07:17
Das ist im Gegenteil aufgeladen oder emotional bei mir. Meine Hunde sind super tiefenentspannt beim fressen. Ich laufe natürlich auch mal drumrum, denke die kleine ist im Flur schon fertig mit dem Futter, nee, ist sie doch nicht, dann bleibe ich auch neben ihr stehen und warte bis sie fertig ist. Ohne angeknurrt zu werden na klar. Auch im Restaurant kann ich problemlos mal nach unten an etwas langen, während beide ihre Sachen kauen. Ohne gebissen oder angeknurrt zu werden. Genau das ist es doch, was ich damit sagen will: das ist nichts, was man trainieren muss. Einfach in Ruhe lassen. Dann ertragen die Hunde ganz natürlich, dass du da bist, auch mal dran vorbei gehst oder sogar mal an die Schüssel oder die kaustange anlangst, ohne dass dir was passiert. Dieses „alles trainieren müssen“, auch unsinnige Dinge, DAS regt mich auf. Und ja, die wenigen Hunde, die ein Ressourcen-Problem haben, die nehme ich davon mal aus. Aber bitte nicht bei einem Junghund von 4 Monaten. Da sind das selbst gemachte Probleme. Da gibt es hier bei Dogorama auch schon genügend Threads, die das zum Thema haben, wo das mit dem Futter und den Kausachen selbstgemacht zum Problem geworden ist. Und nochmal: „Aus“ und anti-giftködertraining sind ganz andere Themen. Ich hoffe, der „Stille Mitleser“ versteht den Unterschied 😉
Dann sind wir da ja eigentlich auf einer Wellenlänge 😅
Dein erster Kommentar klang irgendwie so.
Wobei ich schon meine man könnte es als "Training" bezeichnen, wenn man Nachschlag am Napf gibt oder das Essen tauscht. Einfach weil es auch Vorsorge ist falls man wirklich mal dran ist.
Das habe ich bei meinem Tierschutzhund in den ersten Monaten gemacht, um zu schauen ob ich da was trainieren muss. Und ich würde es bei einem Welpen wahrscheinlich auch so machen.

Kausnacks hat er wirklich nicht gerne hergegeben. Musste er aber, weil er sich regelmäßig an verschiedenen Snacks verschluckt hat. Die bekommt er inzwischen natürlich nicht mehr, aber das waren Erfahrungswerte. Das hatten wir dann kurz trainiert indem ich ein Meh-Kausnack gegen ein Superleckerli getauscht habe und gut ist. Knurren oder verteidigen war nie sein Ding, aber er ist mit den Sachen weggelaufen ganz am Anfang. Aber wie du schon gesagt hast, mit viel Ruhe kriegt man das ganz locker in den Griff.
 
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Johanna
30. Apr. 10:15
Sorry, wenn ich das jetzt so schreibe, aber mich macht es schon beim lesen nervös, was euer Hund beim futtern alles aushalten soll: Dabei stehenbleiben, streicheln, in fremder Umgebung kommen Kinder dazu (was man noch nichtmal bemerkt), Löffel Futter nachlegen, vergessene Tabletten. Das ist echt einfach nur fehlendes Management, was du nun damit begründest, das alles so machen zu müssen, damit der Hund das erträgt. Stress pur. Organisier die Tabletten, die dein Hund benötigt in einem Wochen-Tabletten-Organisator. Kinder bekommen die klare Ansage, den Hund beim futtern in Ruhe zu lassen, bei fremden Menschen zu Besuch kommt der Hund dann eben zum futtern in den Flur und Tür zu. Wenn der Hund einfach nur in Ruhe gelassen wird beim futtern, dann hat er auch keinen Stress. Futtert viel ruhiger, schleckmatten-gedöns ist überflüssig. Und: eine vergessene Tablette bekomme ich auch mit einer Leberwurst-Kugel noch nachträglich rein. Das sind echt selbstgemachte Probleme, die es ohne dieses ganze Gewese überhaupt nicht geben würde.
Spannend was du alles über unsere Hündin und die Umstände weißt. Und was sie „aushalten“ muss und wie/ob sie das stresst.

Ja natürlich wäre es schön, wenn wir die Tabletten nicht vergessen, ABER sowas passiert mal, besonders wenn dann doch mal wer anders den Hund füttert (nicht ich, sondern ausnahmsweise mein Mann).

Es geht darum, dass das Situationen sind, die passieren können und keinen Stress auslösen sollen.
Da unsere Hündin aus dem Tierschutz kommt und ein Problem mit Ressourcen (zum Glück nur bei anderen Hunden) hat, war das schon relevant zu üben/auszutesten. Und auch für uns die Sicherheit zu haben, dass sie entspannt bleibt.
Unsere Hündin bekommt in der Küche das Futter, in der Regel wenn wir noch kochen. Da die Küche nicht sehr groß ist, steht das Futter in einer Ecke neben der Tür, wir kommen ihr also teilweise nah und damit hatte sie (in der Regel) von Anfang an kein Problem.
Über das Futter (nachlegen) konnten wir generell üben, dass wir an Futter/Kauteile/draußen gefundenes dran können.

Leider gibt es unterwegs nicht immer die Möglichkeit den Hund weg zu sperren zum fressen, warum sollten wir auch. Natürlich achten wir darauf, dass sie beim fressen nicht gestört wird. Wenn der Hund sein Futter/kauteile durch die Gegend trägt, kann man nicht sicherstellen, dass dann doch ein Kind direkt daneben ist.

Auch gut, dass du weißt, wie unsere Hündin Tabletten nehmen kann, Leberwurst (egal wo Tabletten drin sind) spuckt sie aus und leckt ggf. Alles drum rum ab. Da ist sie leider sehr misstrauisch und riecht die Tabletten trotz Leberwurst etc.

Generell achten wir darauf, dass sie KEINEN Stress hat, das ist Sinn und Zweck des Ganzen. Wenn sie damit (mehr) Probleme hätte, würden wir natürlich deutlich genauer darauf achten, ist aber nicht so.
Selbst wenn ich sie beim fressen anfassen würde (warum sollte ich das normalerweise), hätte sie keinen Stress und würde normal weiter fressen.

Sorry für den langen Text, ich bin schon nicht auf alles eingegangen.