Sorry, wenn ich das jetzt so schreibe, aber mich macht es schon beim lesen nervös, was euer Hund beim futtern alles aushalten soll:
Dabei stehenbleiben, streicheln, in fremder Umgebung kommen Kinder dazu (was man noch nichtmal bemerkt), Löffel Futter nachlegen, vergessene Tabletten.
Das ist echt einfach nur fehlendes Management, was du nun damit begründest, das alles so machen zu müssen, damit der Hund das erträgt. Stress pur.
Organisier die Tabletten, die dein Hund benötigt in einem Wochen-Tabletten-Organisator. Kinder bekommen die klare Ansage, den Hund beim futtern in Ruhe zu lassen, bei fremden Menschen zu Besuch kommt der Hund dann eben zum futtern in den Flur und Tür zu.
Wenn der Hund einfach nur in Ruhe gelassen wird beim futtern, dann hat er auch keinen Stress. Futtert viel ruhiger, schleckmatten-gedöns ist überflüssig.
Und: eine vergessene Tablette bekomme ich auch mit einer Leberwurst-Kugel noch nachträglich rein.
Das sind echt selbstgemachte Probleme, die es ohne dieses ganze Gewese überhaupt nicht geben würde.
Spannend was du alles über unsere Hündin und die Umstände weißt. Und was sie „aushalten“ muss und wie/ob sie das stresst.
Ja natürlich wäre es schön, wenn wir die Tabletten nicht vergessen, ABER sowas passiert mal, besonders wenn dann doch mal wer anders den Hund füttert (nicht ich, sondern ausnahmsweise mein Mann).
Es geht darum, dass das Situationen sind, die passieren können und keinen Stress auslösen sollen.
Da unsere Hündin aus dem Tierschutz kommt und ein Problem mit Ressourcen (zum Glück nur bei anderen Hunden) hat, war das schon relevant zu üben/auszutesten. Und auch für uns die Sicherheit zu haben, dass sie entspannt bleibt.
Unsere Hündin bekommt in der Küche das Futter, in der Regel wenn wir noch kochen. Da die Küche nicht sehr groß ist, steht das Futter in einer Ecke neben der Tür, wir kommen ihr also teilweise nah und damit hatte sie (in der Regel) von Anfang an kein Problem.
Über das Futter (nachlegen) konnten wir generell üben, dass wir an Futter/Kauteile/draußen gefundenes dran können.
Leider gibt es unterwegs nicht immer die Möglichkeit den Hund weg zu sperren zum fressen, warum sollten wir auch. Natürlich achten wir darauf, dass sie beim fressen nicht gestört wird. Wenn der Hund sein Futter/kauteile durch die Gegend trägt, kann man nicht sicherstellen, dass dann doch ein Kind direkt daneben ist.
Auch gut, dass du weißt, wie unsere Hündin Tabletten nehmen kann, Leberwurst (egal wo Tabletten drin sind) spuckt sie aus und leckt ggf. Alles drum rum ab. Da ist sie leider sehr misstrauisch und riecht die Tabletten trotz Leberwurst etc.
Generell achten wir darauf, dass sie KEINEN Stress hat, das ist Sinn und Zweck des Ganzen. Wenn sie damit (mehr) Probleme hätte, würden wir natürlich deutlich genauer darauf achten, ist aber nicht so.
Selbst wenn ich sie beim fressen anfassen würde (warum sollte ich das normalerweise), hätte sie keinen Stress und würde normal weiter fressen.
Sorry für den langen Text, ich bin schon nicht auf alles eingegangen.