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Dogorama-Mitglied
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heute 13:41

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Katja
24. Nov. 14:23
Na, solange die Maus nicht anfängt „hasch mich!“ zu spielen… hatten wir mal, immer um nen Baum rum.
Irgendwann wurde‘s beiden langweilig und jeder ging wieder seiner Wege…🥴
 
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Das
24. Nov. 16:02
Heute bin ich sehr stolz auf Dracu.

Das ist unser Wäldchen hinterm Haus, wo auch der Fuchs wohnt.
Neuerdings ist dort aber allerhand mehr los.
Höchstwahrscheinlich kommen Schweine zur Mast für den Winter wegen der Eicheln hier her.
Wie man sieht, entgeht das auch nicht Dracu's Nase.
Früher trabte Dracu mit Nase in den Himmel gestreckt auf und davon!
Er hat sich gut im Griff. Zum Ende des Videos wurde es etwas brenzlig. Aber er bleibt stehen, ich pfiff ihn mit der Pfeife vorbildlich zu mir, leinte ihn an und gingen gemeinsam etwas der Spur nach.

Kurz vor Zuhause am Teich bei uns entlang liegt ein Toter Waschbär nahe am Waldweg, dieser roch anscheinend auch vorzüglich. Dracu witterte ihn vom Weg aus als er hin wollte sagte ich nur "wir bleiben aber auf dem Weg". Und er hörte auf mich. War richtig toll heute mit ihm.
🐾🥲
 
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CAROL
24. Nov. 16:13
Heute bin ich sehr stolz auf Dracu. Das ist unser Wäldchen hinterm Haus, wo auch der Fuchs wohnt. Neuerdings ist dort aber allerhand mehr los. Höchstwahrscheinlich kommen Schweine zur Mast für den Winter wegen der Eicheln hier her. Wie man sieht, entgeht das auch nicht Dracu's Nase. Früher trabte Dracu mit Nase in den Himmel gestreckt auf und davon! Er hat sich gut im Griff. Zum Ende des Videos wurde es etwas brenzlig. Aber er bleibt stehen, ich pfiff ihn mit der Pfeife vorbildlich zu mir, leinte ihn an und gingen gemeinsam etwas der Spur nach. Kurz vor Zuhause am Teich bei uns entlang liegt ein Toter Waschbär nahe am Waldweg, dieser roch anscheinend auch vorzüglich. Dracu witterte ihn vom Weg aus als er hin wollte sagte ich nur "wir bleiben aber auf dem Weg". Und er hörte auf mich. War richtig toll heute mit ihm. 🐾🥲
Beeindruckend! 👍🏻
 
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Ina
24. Nov. 22:43
Oh ja! Obwohl sie dabei noch nie eine erwischt hat. Manchmal sehe ich die Maus seelenruhig unbemerkt davon spazieren, während Lucy noch hochkonzenriert ins Loch guckt 🤭
Amy 🌈 hat auch immer fleißig im Mäuselsprung gesucht und mit ihrem rotbraunen Fell wie ein kleiner Fuchs dabei ausgesehen. Zum Glück war sie nie erfolgreich!
 
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Gesine
25. Nov. 06:31
Hat schon jemand das Welpenbuch von ihr gelesen?
 
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Caro
25. Nov. 08:22
Schnee als visuelle Hilfe für den geruchsblinden Zweibeiner 😅
 
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Kirsten
25. Nov. 16:57
😅ich habe vorhin in der Dämmerung überlegt, ob der Mann auf dem Feld einen Hund dabei hat..Nach Leuchti Auschau gehalten und so..Hundine nicht, sie wusste, dass der Pfosten mit dem umgedrehten Futtereimer drauf ohne Hund unterwegs war🤭🤦
Steffi, ich hatte dich heute beim Lesen wieder im Kopf. Aber auch die Mila, die so viel Dinge wahrnimmt, die wir nicht sehen.
Ich lese aktuell ein Buch, bei dem ich mir vorstellen kann, dass es sich insgesamt auch sehr gut mit der Philosophie hier ergänzt.
Ich mag eigentlich so gar nichts empfehlen, was ich noch nicht ganz gelesen haben, aber bisher gefällt es mir schon unheimlich gut und ich mag auch den Ausblick auf das was noch kommen wird ☺️
(Vorsicht an Carol -Spoileralarm!)

Hier geht es gerade um Unterschiede zwischen Menschen und Tieren:
„Tiere sind intelligent, aber nicht intellektuell. Sie vollbringen erstaunliche kognitive Leistungen, aber sie denken nicht so abstrakt wie wir das oft tun. Unser ausgeprägter präfrontaler Cortex (PFC) bewirkt unter anderem, dass wir uns Konzepte über die Wirklichkeit machen, an denen sich unser Denken orientiert. Ein Auto ist für uns ein Auto, eine Tasche eine Tasche, eine Blume eine Blume - so unterschiedlich Autos, Taschen oder Blumen auch aussehen mögen. Ein Schlüssel ist für uns ein Schlüssel, egal welche Form und Größe er hat, und wir haben auch gleich ein Konzept dazu, was man damit anfangen kann. Das Denken in Konzepten ist sehr praktisch und hilft uns bei der Verarbeitung der unendlich vielen Reize, die auf uns einströmen. Auf der anderen Seite sehen wir auf diese Weise die Wirklichkeit oft nicht als das, was sie ist.
(…)
Noch einen weiteren Nachteil bringt die an sich tolle Fähigkeit, schnell und sicher Konzepte zu bilden, mit sich:
All das geht auf Kosten der Wahrnehmungsgenauigkeit. Tiere, die nicht so stark durch innere Konzepte abgelenkt sind wie wir, nehmen Details wahr, die wir Menschen gar nicht bemerken. Wir könnten auch sagen: Tiere sehen eher einzelne Bäume im Wald, während wir vor lauter Wald die Bäume nicht sehen.
(…)
Dennoch könnte es sein, dass wir alle über solche extremen Fähigkeiten verfügen würden, wären da nicht die eifrigen konzeptbildenden Teile unseres Verstandes, die diese spezielle Form der Genialität gewissermaßen überlappen. Einfach ausgedrückt heißt das: Unser leistungsfähiger PFC funkt der Detailwahrnehmung regelrecht dazwischen.
(…)
Auch Tiere tun sich schwerer mit dem Generalisieren, dem Verallgemeinern. Generalisieren ist die Grundlage der Konzeptbildung und umfasst auch die Fähigkeit, Erlerntes von einer Situation in eine andere zu übertragen.
(…)
Im Vergleich zum Menschen ist die Fähigkeit zu generalisieren in jedem Fall bei Tieren insgesamt weniger, die Detailwahrnehmung dagegen stärker ausgeprägt. Sie können daher auf Dinge ängstlich reagieren, die uns nichtmal auffallen. Tiere nehmen auch Kontraste stärker wahr. Hinzu kommt, dass einige Sinne wie der Tastsinn, das Gehör, und vor allem der Geruchssinn wesentlich leistungsfähiger sind als die unseren und mehr und detailliertere Informationen liefern.“
- aus „Wer denken will, muss fühlen“ von Elisabeth Beck

Ich musste direkt an die Steffi denken, die den Pfosten mithilfe von konzeptionellem Denken ganz schnell als Mensch identifiziert hat 🤭
Mir sind solche Dinge selbst auch schon häufig passiert.
Und die Mila, die wohl irgendwas wahrnimmt mit ihrer detailgeschärften Wahrnehmung.

Mir war es ein Bedürfnis euch diesen Teil mal dazulassen. Vielleicht ist es für jemanden von euch ja auch lesenswert 🥰
 
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CAROL
25. Nov. 20:41
Steffi, ich hatte dich heute beim Lesen wieder im Kopf. Aber auch die Mila, die so viel Dinge wahrnimmt, die wir nicht sehen. Ich lese aktuell ein Buch, bei dem ich mir vorstellen kann, dass es sich insgesamt auch sehr gut mit der Philosophie hier ergänzt. Ich mag eigentlich so gar nichts empfehlen, was ich noch nicht ganz gelesen haben, aber bisher gefällt es mir schon unheimlich gut und ich mag auch den Ausblick auf das was noch kommen wird ☺️ (Vorsicht an Carol -Spoileralarm!) Hier geht es gerade um Unterschiede zwischen Menschen und Tieren: „Tiere sind intelligent, aber nicht intellektuell. Sie vollbringen erstaunliche kognitive Leistungen, aber sie denken nicht so abstrakt wie wir das oft tun. Unser ausgeprägter präfrontaler Cortex (PFC) bewirkt unter anderem, dass wir uns Konzepte über die Wirklichkeit machen, an denen sich unser Denken orientiert. Ein Auto ist für uns ein Auto, eine Tasche eine Tasche, eine Blume eine Blume - so unterschiedlich Autos, Taschen oder Blumen auch aussehen mögen. Ein Schlüssel ist für uns ein Schlüssel, egal welche Form und Größe er hat, und wir haben auch gleich ein Konzept dazu, was man damit anfangen kann. Das Denken in Konzepten ist sehr praktisch und hilft uns bei der Verarbeitung der unendlich vielen Reize, die auf uns einströmen. Auf der anderen Seite sehen wir auf diese Weise die Wirklichkeit oft nicht als das, was sie ist. (…) Noch einen weiteren Nachteil bringt die an sich tolle Fähigkeit, schnell und sicher Konzepte zu bilden, mit sich: All das geht auf Kosten der Wahrnehmungsgenauigkeit. Tiere, die nicht so stark durch innere Konzepte abgelenkt sind wie wir, nehmen Details wahr, die wir Menschen gar nicht bemerken. Wir könnten auch sagen: Tiere sehen eher einzelne Bäume im Wald, während wir vor lauter Wald die Bäume nicht sehen. (…) Dennoch könnte es sein, dass wir alle über solche extremen Fähigkeiten verfügen würden, wären da nicht die eifrigen konzeptbildenden Teile unseres Verstandes, die diese spezielle Form der Genialität gewissermaßen überlappen. Einfach ausgedrückt heißt das: Unser leistungsfähiger PFC funkt der Detailwahrnehmung regelrecht dazwischen. (…) Auch Tiere tun sich schwerer mit dem Generalisieren, dem Verallgemeinern. Generalisieren ist die Grundlage der Konzeptbildung und umfasst auch die Fähigkeit, Erlerntes von einer Situation in eine andere zu übertragen. (…) Im Vergleich zum Menschen ist die Fähigkeit zu generalisieren in jedem Fall bei Tieren insgesamt weniger, die Detailwahrnehmung dagegen stärker ausgeprägt. Sie können daher auf Dinge ängstlich reagieren, die uns nichtmal auffallen. Tiere nehmen auch Kontraste stärker wahr. Hinzu kommt, dass einige Sinne wie der Tastsinn, das Gehör, und vor allem der Geruchssinn wesentlich leistungsfähiger sind als die unseren und mehr und detailliertere Informationen liefern.“ - aus „Wer denken will, muss fühlen“ von Elisabeth Beck Ich musste direkt an die Steffi denken, die den Pfosten mithilfe von konzeptionellem Denken ganz schnell als Mensch identifiziert hat 🤭 Mir sind solche Dinge selbst auch schon häufig passiert. Und die Mila, die wohl irgendwas wahrnimmt mit ihrer detailgeschärften Wahrnehmung. Mir war es ein Bedürfnis euch diesen Teil mal dazulassen. Vielleicht ist es für jemanden von euch ja auch lesenswert 🥰
Augen-zuhalt. 🫣
 
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CAROL
26. Nov. 16:13
Wir haben heute intensivst geschnuppert im Wald. Hier hatte die Lagottine irgend etwas super Gutes in der Nase, man kann die leicht geöffnete Schnauze bei gehobenem Kopf sehen. Wie immer weiß ich nasenblinder Zweibeiner nicht, was es war. 🤷‍♀️
 
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Das
26. Nov. 16:25
Wir haben heute intensivst geschnuppert im Wald. Hier hatte die Lagottine irgend etwas super Gutes in der Nase, man kann die leicht geöffnete Schnauze bei gehobenem Kopf sehen. Wie immer weiß ich nasenblinder Zweibeiner nicht, was es war. 🤷‍♀️
Die "hmh" Geräusche die du kontinuierlich von dir gibst, sind die dazu da das Delia weiß das du das interessante auch registriert hast?