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zuletzt 9. Dez.

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Frank
11. Nov. 20:21
Ein Hund der gewohnt ist seinen Kopf durchzusetzen? Ich denke, du missverstehst meine Worte. Die Caro schrieb, sie sei um jeden Tipp dankbar. Darum ging es mir. Nicht was die Lucy leistet.
Ah - sorry, ich korrigiere:

Deine Aussage mit "Die Lösung" lässt schon eine Erwartungshaltung voraussetzten oder?
 
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Kirsten
11. Nov. 20:23
Ah - sorry, ich korrigiere: Deine Aussage mit "Die Lösung" lässt schon eine Erwartungshaltung voraussetzten oder?
Lieber Frank, ich denke, du bringst hier einiges durcheinander.
 
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Frank
11. Nov. 20:28
Lieber Frank, ich denke, du bringst hier einiges durcheinander.
Sorry, ich habs korrigiert. 🙃
 
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Caro
11. Nov. 21:23
Die Lösung erarbeiten wir uns noch ✌️
Die heutige Abendrunde war schon deutlich entspannter, zwar wieder ohne großes Geschäft, aber weniger Anspannung und hektischem Geschnüffel. Außer bei dem Igel, der am Wegrand saß 😅
Den hat sie mir aber so lange und eindringlich gezeigt, bis ich ihn auch endlich gesehen habe 🤓. Ist auch fein in Kommunikation mit mir geblieben, während wir ihn ganz genau betrachtet haben (mit Abstand natürlich) 🦔🥰.

Überhaupt war Lucy heute sehr geduldig mit mir - sie hatte Hühner im Gebüsch entdeckt, ich war aber von meiner Tochter abgelenkt. Da ist sie so lange stehen geblieben und hat mich angeguckt, bis ich es endlich gemerkt habe und mit ihr gucken gegangen bin 😄❤️
Sie hat es schon auch nicht leicht mit ihrem begriffsstutzigen, kurzsichtigen Frauchen 😆
 
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Kirsten
12. Nov. 02:19
Mal ein bisschen etwas zu den Gedanken die kürzlich in den Thread gekommen sind.
Die Ullihundphilosophie ist kein Kampf um Führung zwischen Mensch und Hund in dem man sich durch durchsetzen beweisen muss oder sich gar selbst der Sorge ausliefert, dass der vierbeinige Freund am Thron sägt.
Wir möchten, dass der Hund sich gut fühlt und sich von sich heraus um unsere Meinung schert, weil sie ihm wichtig ist.

Nun wird eh jeder mischen, wie er zurecht kommt, aber Dinge wie zuvor auftrainierte Abbruchsignale, Jagdumlenkung sind Dinge, die von woanders herkommen.
Wer sich für Wildaktivitäten oder gar Spurenlesen interessiert, wird keinen besseren Lehrer finden, als seinen eigenen jagenden Hund. Seine Sinne sind viel besser darauf ausgerichtet, als unsere und es bricht absolut keine Zacken aus der Krone das anzuerkennen. Hunde teilen sehr bereitwillig, wenn man aufrichtiges Interesse zeigt. Sie nehmen uns mit und lassen sich auf uns ein.

https://www.ullihunde.com/jagdverhalten-vergleich/
https://www.ullihunde.com/rudelfuehrer/
https://www.ullihunde.com/talente/
 
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Ina
12. Nov. 06:40
Ich sehe das wie Frank, wenn sie nicht macht, dann Pech. Koten -wenn der Stuhlgang normal ist- ist nicht so wichtig wie Urinieren, wenn das Würstchen mal acht Stunden länger drin ist, macht das nichts (vorausgesetzt sie neigt nicht zu Verstopfung). Ich würde alles so umstellen (evtl. auch die Fütterungszeiten), dass sie morgens und mittags ihr Geschäft erledigen kann/mag. Dann abends zügig und unmissverständlich sein, dass es NUR ums Pinkeln geht. Hat sie gepinkelt, sofort umdrehen und nach Hause im Stechschritt. Es macht auch in der Ulliphilosophie keinen Sinn eine nächtliche Jagdparty zu veranstalten, wenn der Mensch dazu keine Lust hat, denn der Teamgedanke ist das Fundament der Philosophie. Und du schreibst, dass sie bisweilen das Koten vergisst, das deutet auf gesteigerten Stress hin. Auch um diesen zu senken, wäre Verlässlichkeit und klarer Ablauf am Abend förderlich.
Genau in diesem Sinne habe ich die Gassi-Gänge mit Yaco umstrukturiert. Seither ist er (bis auf wirklich wenige Ausnahmen ) stubenrein.
 
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Vivi &
12. Nov. 08:59
Passt zwar nicht ganz ins Thema, aber ich wollte das mit euch teilen.

Pico hat es geschafft in einen Schwan zu laufen. Schon wieder. Ich weiß nicht wie, aber er ÜBERSIEHT die! Wenn er ins schnüffeln vertieft ist, dann läuft er vorwärts ohne seine Augen zu benutzen 🙃

Aber ernsthaft, die Vögel sind größer als er und Schneeweiß. Wie kann man die überhaupt übersehen?

(Der Vollständigkeit halber, es passiert nichts. Die Schwäne sind hart irritiert und reagieren, sobald Pico auf ungefähr einen Meter dran ist mit aufplustern und fauchen. Pico hebt dann, sehr verspätet, den Kopf und ist so ‚oh’ und läuft einen winzig kleinen Bogen um die rum. Pico hat so wenig Präsenz, dass denen das direkt wieder egal ist. Und er ignoriert die Schwäne komplett. Er zeigt echt keinerlei Reaktion auf die).
 
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CAROL
12. Nov. 10:01
Passt zwar nicht ganz ins Thema, aber ich wollte das mit euch teilen. Pico hat es geschafft in einen Schwan zu laufen. Schon wieder. Ich weiß nicht wie, aber er ÜBERSIEHT die! Wenn er ins schnüffeln vertieft ist, dann läuft er vorwärts ohne seine Augen zu benutzen 🙃 Aber ernsthaft, die Vögel sind größer als er und Schneeweiß. Wie kann man die überhaupt übersehen? (Der Vollständigkeit halber, es passiert nichts. Die Schwäne sind hart irritiert und reagieren, sobald Pico auf ungefähr einen Meter dran ist mit aufplustern und fauchen. Pico hebt dann, sehr verspätet, den Kopf und ist so ‚oh’ und läuft einen winzig kleinen Bogen um die rum. Pico hat so wenig Präsenz, dass denen das direkt wieder egal ist. Und er ignoriert die Schwäne komplett. Er zeigt echt keinerlei Reaktion auf die).
😆 Wie du schon sagst, er ist so ins Schnüffeln vertieft, dass er alles drum herum im wahrsten Sinne des Wortes übersieht.
 
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Das
12. Nov. 10:43
Passt zwar nicht ganz ins Thema, aber ich wollte das mit euch teilen. Pico hat es geschafft in einen Schwan zu laufen. Schon wieder. Ich weiß nicht wie, aber er ÜBERSIEHT die! Wenn er ins schnüffeln vertieft ist, dann läuft er vorwärts ohne seine Augen zu benutzen 🙃 Aber ernsthaft, die Vögel sind größer als er und Schneeweiß. Wie kann man die überhaupt übersehen? (Der Vollständigkeit halber, es passiert nichts. Die Schwäne sind hart irritiert und reagieren, sobald Pico auf ungefähr einen Meter dran ist mit aufplustern und fauchen. Pico hebt dann, sehr verspätet, den Kopf und ist so ‚oh’ und läuft einen winzig kleinen Bogen um die rum. Pico hat so wenig Präsenz, dass denen das direkt wieder egal ist. Und er ignoriert die Schwäne komplett. Er zeigt echt keinerlei Reaktion auf die).
Wenn Dracu in einer intensiven Fährte vertieft ist, nimmt er aus der Ferne das knallen der Böller nicht mehr wahr. Das ist erstaunlich, da er sehr Geräuschempfindlich ist.

Ich habe irgendwo mal gelesen das beim benutzen des kognitiven Teils des Gehirns , der emotionale Teil gehemmt wird.
Die Erklärung deckt sich ja mit meiner Beobachtung.
Vielleicht ist das auch etwas in der Richtung die du beobachtet hast.

Wenn jemand in der Hinsicht gute Lektüre kennt, her damit.
 
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CAROL
12. Nov. 11:06
Wenn Dracu in einer intensiven Fährte vertieft ist, nimmt er aus der Ferne das knallen der Böller nicht mehr wahr. Das ist erstaunlich, da er sehr Geräuschempfindlich ist. Ich habe irgendwo mal gelesen das beim benutzen des kognitiven Teils des Gehirns , der emotionale Teil gehemmt wird. Die Erklärung deckt sich ja mit meiner Beobachtung. Vielleicht ist das auch etwas in der Richtung die du beobachtet hast. Wenn jemand in der Hinsicht gute Lektüre kennt, her damit.
Naja, das ist ja im Prinzip der Fakt, dass ab einem bestimmten Punkt beim Jagen der Rückruf / Ansprache nicht funktioniert, weil der Hund es schlicht nicht wahrnimmt, oder irre ich mich?