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Dogorama-Mitglied
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heute 16:51

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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LizZy
4. Nov. 14:08
Ich bin gespannt! Werde es bestimmt mal holen! Ist es denn auch wertvoll, wenn man keinen Jagdhund besitzt? 😅
 
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Caro
4. Nov. 14:10
Ich bin gespannt! Werde es bestimmt mal holen! Ist es denn auch wertvoll, wenn man keinen Jagdhund besitzt? 😅
Na klar! Es geht darum sich auf die Welt des Hundes und seinen Blickwinkel einzulassen. Das geht mit jedem Hund 😁🩷
 
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Vivi &
4. Nov. 15:05
Auf Pilzen?!?! 😧 Noch nie gesehen.
Verrottende Pilze stinken bestialisch (liegt an den Aminosäuren, Pilze sind eher wie Aas als wie verrottende Pflanzen). Einige Hunde finden das sehr anziehend und grade Lagotti werden oft schon als Welpen auf Pilze (Trüffel) geprägt.

Bräuchte ich persönlich jetzt nicht, vor allem, wenn sich mein Hund mal wieder etwas wirklich widerlich parfümiert. Ich sag nur verrottender Hirschtrüffel 🤮
 
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Kirsten
4. Nov. 15:14
Verrottende Pilze stinken bestialisch (liegt an den Aminosäuren, Pilze sind eher wie Aas als wie verrottende Pflanzen). Einige Hunde finden das sehr anziehend und grade Lagotti werden oft schon als Welpen auf Pilze (Trüffel) geprägt. Bräuchte ich persönlich jetzt nicht, vor allem, wenn sich mein Hund mal wieder etwas wirklich widerlich parfümiert. Ich sag nur verrottender Hirschtrüffel 🤮
Mhhhh, Lecker 🤤🤣
Das erklärt einiges.

Wobei… illegal vom Kleingärtner im Wald entsorgte Komposthaufen stehen hier auch hoch im Kurs. Dafür ist die Mira tatsächlich auch schonmal 150 Meter für durchgesprinted, nachdem ein entgegenkommender Hund sie mit diesem wunderbaren Duft umgarnt und eine wohlriechende Spur gelegt hat. Upsi 🫣🤣
 
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Das
4. Nov. 16:54
Verrottende Pilze stinken bestialisch (liegt an den Aminosäuren, Pilze sind eher wie Aas als wie verrottende Pflanzen). Einige Hunde finden das sehr anziehend und grade Lagotti werden oft schon als Welpen auf Pilze (Trüffel) geprägt. Bräuchte ich persönlich jetzt nicht, vor allem, wenn sich mein Hund mal wieder etwas wirklich widerlich parfümiert. Ich sag nur verrottender Hirschtrüffel 🤮
Mein letzter Rüde, Tinko.
Liebte Hirsch Urin. Während der Brunftsaison war das alles intensiver durch das Markieren der Hirsche. Tinko wälzte sich minutenlang darin.

Dracu macht das überhaupt nicht.(Bloß gut😁)
 
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Dogorama-Mitglied
4. Nov. 17:30
Mhhhh, Lecker 🤤🤣 Das erklärt einiges. Wobei… illegal vom Kleingärtner im Wald entsorgte Komposthaufen stehen hier auch hoch im Kurs. Dafür ist die Mira tatsächlich auch schonmal 150 Meter für durchgesprinted, nachdem ein entgegenkommender Hund sie mit diesem wunderbaren Duft umgarnt und eine wohlriechende Spur gelegt hat. Upsi 🫣🤣
Eau de Gemüsesuppe oder so, kennen wir auch.
 
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Gabi 👣
4. Nov. 17:39
Ja, doch, das macht Pico auch. Genauso beliebt sind Wildschweinkacke, und Fuchskot 😂 So ein Ekelschwein 🐗
Unsere ausschließlich in Menschen-💩🙈
Ist auch nicht viel besser
 
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Ina
5. Nov. 00:06
Vor kurzem wurde gefragt, wie andere mit Zeitmangel beim Spaziergang umgehen. Im Normalfall lasse ich die Mira sehr gerne Wege entscheiden oder ihre Untersuchung fertig machen. Heute Morgen nicht möglich, ich musste zu einem wichtigen Meeting, hätte ich Miras Weg genommen, wären wir nicht zeitig genug zuhause gewesen. Im Video sieht man, das sie an der Stelle noch nicht ganz fertig war, deswegen hab ich ihr noch Zeit gegeben, sich damit zu arrangieren, dass wir die Untersuchung vorzeitig abbrechen und woanders langgehen. Danach habe ich (sicherheitshalber) über einen Pfiff Bescheid gegeben, dass ich die Richtung wechsele, ausreichend Leine gegeben, um nicht zu ziehen und sie schloß sich an. Ich habe auch nicht immer die Möglichkeit Mira allen Dingen nachgehen zu lassen, wie sie es möchte. Ich bemühe mich dann einfach eine möglichst faire Lösung zu finden.
Ich finde du hast das doch schon ganz in der Ulli-Philosophie gelöst. Wir alle sind Zwängen unterworfen und in unseren Entscheidungen nicht immer frei. Aber du hast Mira in ihrem Bedürfnisse wahrgenommen und das ist -finde ich- doch das wesentliche.
In der Meinung das Hunde mehr verstehen als wir meinen, hättest du vielleicht ihr sagen können „morgen können wir da gehen“ . Aber das ist letztendlich eine Spitzfindigkeit. 😉
 
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Ina
5. Nov. 00:27
Ich musste schmunzeln, weil ich deinen Text so unheimlich lieb finde. Wie schön, dass ihr beide euch habt. Du schaust hin und dir sind Yacos Wünsche wichtig. Ich denke, du bist hier mit Yaco mindestens genau so richtig, wie jede andere Person, die mit ihrem jagenden Hund in die Natur geht und ich würde liebend gern ein paar Yaco-Geschichten hören ☺️ Von Dingen, die ihr gemeinsam in Freundschaft tut.
Vielen lieben Dank!
Ich habe sehr lange nachgedacht wie sich unser freundschaftlicher Weg bei Yaco und mir gestaltet. Es sind nicht die jagdlich ambitionierten Momente, die ich hier immer wieder bewundere- ich weiß wie schwer so ein Hund sein kann!
Bei Yaco ist es eher, dass ich meine Grundsätze und Überzeugungen über Bord werfen und mich an seinen Bedürfnissen orientiere.
Als Beispiel: Ich bin ein überzeugter Verwender einer Führleine, ggf. Schleppleine. Die Flexileine habe ich damals für meine alte Omi angeschafft (blind und taub). So hatte sie Freiraum, hat aber über den Zug gespürt wo ich bin. Yaco liebt diese blöde Flexileine - ich bin an die Leine gelegt! Es ist seine Nabelschnur zu mir.
Yaco geht auch nicht gerne Gassi. Ich habe aufgehört ihm das aufzuzwingen. Wenn er an einem Tag nicht will, dann wird er schon seinen Grund haben. Ich biete es ihm an und dann geht er halt in den Garten. Auch dass wir fast ausschließlich im Ort spazieren gehen, mache ich ihm zuliebe. Aber wir gehen ja Gassi, damit Yaco was davon hat. Es sind bei uns also viele Kleinigkeiten, in denen sich - hoffe ich - unsere Freundschaft zeigt. Draußen hat er nicht die nötige Selbstsicherheit um Kekse zu suchen, im Garten macht er das mit großer Freude! Wir versuchen also unseren Weg zu finden.
 
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Kirsten
5. Nov. 10:54
Vielen lieben Dank! Ich habe sehr lange nachgedacht wie sich unser freundschaftlicher Weg bei Yaco und mir gestaltet. Es sind nicht die jagdlich ambitionierten Momente, die ich hier immer wieder bewundere- ich weiß wie schwer so ein Hund sein kann! Bei Yaco ist es eher, dass ich meine Grundsätze und Überzeugungen über Bord werfen und mich an seinen Bedürfnissen orientiere. Als Beispiel: Ich bin ein überzeugter Verwender einer Führleine, ggf. Schleppleine. Die Flexileine habe ich damals für meine alte Omi angeschafft (blind und taub). So hatte sie Freiraum, hat aber über den Zug gespürt wo ich bin. Yaco liebt diese blöde Flexileine - ich bin an die Leine gelegt! Es ist seine Nabelschnur zu mir. Yaco geht auch nicht gerne Gassi. Ich habe aufgehört ihm das aufzuzwingen. Wenn er an einem Tag nicht will, dann wird er schon seinen Grund haben. Ich biete es ihm an und dann geht er halt in den Garten. Auch dass wir fast ausschließlich im Ort spazieren gehen, mache ich ihm zuliebe. Aber wir gehen ja Gassi, damit Yaco was davon hat. Es sind bei uns also viele Kleinigkeiten, in denen sich - hoffe ich - unsere Freundschaft zeigt. Draußen hat er nicht die nötige Selbstsicherheit um Kekse zu suchen, im Garten macht er das mit großer Freude! Wir versuchen also unseren Weg zu finden.
Ich finds schön ❤️