Ein wenig traurig macht mich der Stunk von gestern schon.
Hier geht es nicht darum Leuten nahezulegen, dass sie in diesem Thread nichts verloren haben und das ist auch nicht das Ziel der Kommentare, auch wenn es nun wohl so angekommen ist. Im Gegenteil, jeder der sich aufrichtig für einen freundlichen Umgang mit seinem Hund interessiert, ist hier willkommen.
Ich denke, es hat sich ein wenig auch aus unterschiedlichen Perspektiven ergeben, und das es vielleicht auch insgesamt einfach schwierig ist zu erfassen, worum es hier geht.
Deswegen habe ich die Links gepostet.
Hier geht es mehr als irgendwo sonst um die Hundeperspektive. Ziel ist nicht, dass der Hund über bestimmte Prozesse in ein Verhalten geformt und damit möglichst brav und angepasst erscheint, sondern wir wollen den Hund kennenlernen und interessieren uns für Dinge die er gerne tut. Der Hund soll nicht im Kern verändert werden, sondern er soll wissen, dass er genau auf seine Art richtig, akzeptiert und geliebt ist.
Orientierung geben wir darüber, dass wir Situationen gut leistbar und zu bewältigen gestalten. Wir möchten nicht einfach nur das der Hund sich möglichst brav verhält, sondern das es ihm bei dem, was er tut, gut geht.
Es hier also nicht nur interessant, was der Hund so tut, sondern auch warum.
Der Müsli macht das super brav, ohne jede Frage. Mit meiner Hibbelhündin bewundere ich sehr, wenn Hunde uneingeschränkt so gut zuhören können.
Ich hoffe, es ist ein bisschen deutlicher geworden, dass es hier weniger um den guten Erziehungsstand des Hundes geht, sondern darum, dass es ihm gut geht.
Das bedeutet nicht, das hier jemand dir, Michi, nahelegen möchte, dass dem nicht so ist oder gar das du hier nichts verloren hättest.
Wir interessieren uns nur einfach mehr für die oben genannte Perspektive und den Erkenntnisgewinn, wenn wir anfangen dem Hundes wirklich zuzuhören.
Wie du das handhabst, war aus deinem Text eher schwierig zu erkennen, daher die Nachfrage von Carol, was du in der Richtung tust.
P.S. Sandras Text ist ein wunderbares Beispiel dafür, worauf ich hinaus möchte, falls sich der Text hier zu abstrakt liest ☺️
Danke für deinen Kommentar.
Carol hat ( für mich) aber nicht nachgefragt sondern in einer ziemlich unhöflichen Weise meinen Beitrag kommentiert.
Ich habe nie gesagt, dass ich den Ulliweg gehe, sondern dass ein ruhiger und fast nonverbaler Umgang mit dem Hund sicher auch dazugehört.
Das wird sicher auch eine Ulli so sehen. Das Ganze ist ja nun mal keine Einbahnstraße, denn man muss sich gegenseitig zuhören.
Ich habe geschrieben, dass ich Müsli s Bedürfnisse sicherlich erfülle, indem ich mit ihm genau das mache, was ihm Freude macht, nämlich in der Natur rumstromern.
Natürlich darf er dabei auch ausgiebig schnüffeln und wir gehen auch sehr oft über Wiesen,
Wo er das auch gerne nutzt, da gehe ich ihm dann auch hinterher.
Nun ist es aber so, dass ein Hund größtmögliche Freiheit und auch Freude deswegen haben kann, weil auch er auf einen achtet, denn auch jeder von euch macht natürlich im Zusammensein Vorgaben. Jeden Tag und immer.
Denn ihr habt die Verantwortung für euch beide ( oder mehrere )
Der Hund darf sicherlich mit euch mal Spuren verfolgen etc, aber dennoch muss er sich auch nach euch richten. Und sei es nur die Leine, die dran ist, damit der Hund eben nicht zuviel alleine entscheidet.
Wenn ich schreibe, dass ich mehrere Stunden am Tag mit Müsli in der Natur unterwegs bin , ohne Leine und ohne Kommandos sondern mit einem unsichtbaren Verständnis seiner und meinerseits, dann muss man mich nicht so rüde zurechtweisen.
Ich bin mir sicher, dass eine Ulli das nicht getan hätte!
Und falls das jemand jetzt denkt...Ich habe ihm niemals beigebracht auf mich zu achten, das macht er von ganz alleine, deswegen bin ich auch stolz auf ihn.
Er ist ein sehr sensibler Hund.
Kirsten, du kennst ihn/uns ja.
Und auch in seiner Angstproblematik richte ich mich sehr nach ihm und ( leider) nicht umgekehrt.