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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 19. Dez.

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
12. Okt. 11:37
Was ich zb. von Ines Scheuer Dinger toll finde ist der "Tagesform-Check." Ausschnitt: " Mit dieser Übung können Sie wunderbar die jeweilige Tagesform ihres Hundes testen. Stellen Sie Ihre Uhr auf 3 Minuten und laufen sie los. Markieren Sie in diesen drei Minuten jedes gute verhalten dass der Hund von sich aus zeigt. Variieren Sie dabei Ihre Belohnungen, denn so können Sie schon mal testen welche davon am heutigen Tag gut ankommen und welche weniger gut. Zählen Sie außerdem wie viele gute Verhaltensweisen sie in der vorgegebenen Zeit markieren konnten. So bekommen Sie einen Wert, den Sie mit den anderen Spaziergängen ermittelten werden vergleichen können. Wenn sie auf ihrem täglichen Gassiweg bei wenig Ablenkung in 3 Minuten 18 bis 20 mal markieren können und auf einem neuen Weg nur fünf Mal dann wissen Sie dass Sie den Hund dort besser nicht ableinen. Diese Übung bringt außerdem nicht nur den Hund in einen Kooperationsmodus sondern auch die Bezugsperson in eine bessere Stimmung. Wenn wir uns schon zu Beginn des Spaziergangs überwiegend auf etwas positives konzentrieren, haben wir mehr Motivation weiter mit unserem Hund zu arbeiten." Den letzten Satz finde ich besonders toll.
Sehr schönes Zitat!

Und der letzte Satz hat leicht abgewandelt ja auch Allgemeingültigkeit im Zusammenleben mit unseren Hunden: Konzentration auf / Freude über / Stolz auf das Positive, was schon richtig gut funktioniert gemeinsam.
 
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Caro
13. Okt. 08:29
Wir haben heute eine tolle Spur entdeckt! Lucy ganz konzentriert und aufmerksam 🥰
 
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Das
13. Okt. 12:06
Wir haben heute eine tolle Spur entdeckt! Lucy ganz konzentriert und aufmerksam 🥰
Schön wie ruhig sie agiert, und wie sie auf dein simples Geräusch dich anschaut. Sie war auch voll bei dir. 😊
 
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Caro
13. Okt. 12:54
Schön wie ruhig sie agiert, und wie sie auf dein simples Geräusch dich anschaut. Sie war auch voll bei dir. 😊
Danke, ich fand auch, dass sie das richtig gut gemacht hat 😍
 
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Das
19. Okt. 09:07
Auch wenn das nicht den Ulliweg beschreibt, finde ich dennoch wichtig das hier zum besten zu geben...

Heute morgen waren wir auf dem wilden Feld vor unserem Haus.
Es war der erste frostige morgen und die Sonne schien, herrlich.
In dem frostigen Gras steckten die Fährten von der letzter Nacht noch tief in den Gräsern.
Dracu stöberte etwas hin und her im Feld, er schaut immer zu mir und war ansprechbar. Gut so.
Als er ein bisschen weiter entfernt von mir war, hob er auf einmal die Nase und lief im trab los! Er hatte etwas sehr intensives gerochen und schon ging er in die Fährtenarbeit.
Ab dem Punkt ist Dracu nicht mehr abrufbar.

Ich weiß aber wie Dracu vorgeht und konnte ihn von der Wiese aus beobachten, dabei habe ich einen gewissen Punkt abgewartet an dem ich ihn laut und prägnant "nein" zurufen konnte.
Er blieb stehen, und ich sagte sofort dass er ein guter Junge ist, weil er ja genau das gemacht hat was er sollte.
An Dracu's Verhalten konnte man beobachten das er am überlegen war, ob Fährte oder Frauchen, und habe ihn weiterhin gelobt und ihm mit freundlichen rufen weiterhin zu mir eingeladen.

Schließlich kam er dann zu mir und habe mich riesig gefreut und so sind wir den Weg zusammen zurückgegangen wo er die Fährte rückverfolgte, was ok war.

Ich möchte damit sagen...

Das Dracu sich in dem Konflikt, der Entscheidung zu mir zu kommen oder weiter zu jagen für mich entschieden hat. Das setzt eine innige Bindung und eine Positive Partnerschaft vorraus.
Mit negativ Erfahrungen vom Halter aus wäre das kaum möglich gewesen.

Das das Abbruchsignal keineswegs den Freilauf beenden musste und er weiter spaß haben konnte.

Das es wichtig ist, seinen Hund zu kennen, und struktiert vorzugehen wenn mal was aus dem Ruder läuft.
 
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Caro
19. Okt. 09:14
Auch wenn das nicht den Ulliweg beschreibt, finde ich dennoch wichtig das hier zum besten zu geben... Heute morgen waren wir auf dem wilden Feld vor unserem Haus. Es war der erste frostige morgen und die Sonne schien, herrlich. In dem frostigen Gras steckten die Fährten von der letzter Nacht noch tief in den Gräsern. Dracu stöberte etwas hin und her im Feld, er schaut immer zu mir und war ansprechbar. Gut so. Als er ein bisschen weiter entfernt von mir war, hob er auf einmal die Nase und lief im trab los! Er hatte etwas sehr intensives gerochen und schon ging er in die Fährtenarbeit. Ab dem Punkt ist Dracu nicht mehr abrufbar. Ich weiß aber wie Dracu vorgeht und konnte ihn von der Wiese aus beobachten, dabei habe ich einen gewissen Punkt abgewartet an dem ich ihn laut und prägnant "nein" zurufen konnte. Er blieb stehen, und ich sagte sofort dass er ein guter Junge ist, weil er ja genau das gemacht hat was er sollte. An Dracu's Verhalten konnte man beobachten das er am überlegen war, ob Fährte oder Frauchen, und habe ihn weiterhin gelobt und ihm mit freundlichen rufen weiterhin zu mir eingeladen. Schließlich kam er dann zu mir und habe mich riesig gefreut und so sind wir den Weg zusammen zurückgegangen wo er die Fährte rückverfolgte, was ok war. Ich möchte damit sagen... Das Dracu sich in dem Konflikt, der Entscheidung zu mir zu kommen oder weiter zu jagen für mich entschieden hat. Das setzt eine innige Bindung und eine Positive Partnerschaft vorraus. Mit negativ Erfahrungen vom Halter aus wäre das kaum möglich gewesen. Das das Abbruchsignal keineswegs den Freilauf beenden musste und er weiter spaß haben konnte. Das es wichtig ist, seinen Hund zu kennen, und struktiert vorzugehen wenn mal was aus dem Ruder läuft.
Ich finde schon, dass das zum Ulliweg passt. Du hast ihn richtig gelesen, und er dich. Danach seid ihr zusammen nochmal zur Fährte gegangen. Da habt ihr doch toll zusammen gearbeitet 🥰

Schönes Bild 👍💕
 
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Das
19. Okt. 11:00
Ich finde schon, dass das zum Ulliweg passt. Du hast ihn richtig gelesen, und er dich. Danach seid ihr zusammen nochmal zur Fährte gegangen. Da habt ihr doch toll zusammen gearbeitet 🥰 Schönes Bild 👍💕
Ich weiß es leider nicht genau.
Da ich diese Bücher nicht gelesen habe.😁
Was ich eben auch sehr schön finde ist, dass Dracu mich nun so Kennenlernen durfte das er nichts zu befürchten hat.
Ich bin jemand der in der Kommunikation mit dem Hund auch meinen Unmut zeige und auch mal streng den Namen sage.
Als Dracu noch nicht lange bei mir war konnte er mit einer strengen Stimme nicht umgehen.
Er Beschwichtige, fiddelte, meidete und rannte sogar weg.
War in diesem Kontext was schlimmes passiert?!?
Mittlerweile kennt mich Dracu und weiß es gibt nichts zu befürchten, auch wenn ich meine Stimme mal Strenger nutze. Es ist lediglich eine Kommunikation bezüglich des Grenzen setzen in unser beider Beziehung.
 
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Das
19. Okt. 16:10
Ein gelungener Tag für alle. 🤗
...so viel Verbundenheit. 🫶🏻

(Das ist übrigens kein Malbaum sondern ein Fegebaum.)
 
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Kirsten
20. Okt. 07:10
Ein gelungener Tag für alle. 🤗 ...so viel Verbundenheit. 🫶🏻 (Das ist übrigens kein Malbaum sondern ein Fegebaum.)
Was für tolle Funde! 🤩
 
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Katja
20. Okt. 07:43
Wir haben am WE mal wieder, seit langer Zeit, ne Fährte mit Leberwurstwasser gelegt. Und Hundine hat das echt so toll gemacht: inzwischen hat sie echt gelernt, ihre Nase im Wald zu benutzen! Vorher hat sie die nur um Aufspüren runtergefallener Döner benutzt…
Beim Fährten-Gehen lernt man den Hund auch echt lesen, denn der führt ja in dem Augenblick total und man muss sich voll darauf verlassen!😀
Dann wollten wir wissen, ob sie das auch auf ner 24h alten Fährte hinkriegt, ist ja für echte Jagdhunde kein Problem: ging leidlich, aber die Frostnacht wirkt ja wie ein Löschpapier und offensichtlich gab‘s dann am Morgen auch noch so viele andere tolle & frische Gerüche… da war das Konzentrieren auf unsere Fährte ne echte Herausforderung!

Aber sowas macht echt Spaß, ist schnell gemacht (Kreide fürs Bäume-Markieren nicht vergessen… sonst ist man schnell ziemlich lost -> das Ganze kann ich nur empfehlen!😀