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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 19. Dez.

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Das
5. Okt. 07:22
Weil dieser Theard durch die Vorgehensweise mit unseren geliebten Hunden doch oft als Blödsinn abgetan, und belächelt wird, dürften die Kritiker sich kein Urteil erlauben, weil sie diesen Weg noch gar nicht mit ihren Hunden gegangen sind.

Wir holen uns Hunde weil wir sie toll finden, sie leben eng bei uns, als Familienmitglieder.
Doch die Halter können sich nicht auf den Gedanken einlassen, auf freundlicher Basis mit ihrem Hund zu kooperieren.
Aber warum ?
Immerhin ist der doch Familienmitglied?
Mit einem Familienmitglied kommuniziert man, man respektiert Charakter stärken und schwächen, geht auf individuelle Bedürfnisse ein.
Und obwohl wir das wohl alle so sehen ist dieser Weg, den dieser Theard aufzeigt oft belächelt.
Schade.

Viele hier, die sich auf ein miteinander in Augenhöhe eingelassen haben, haben sofortige positive Veränderung am miteinander mit Ihrem Hund wahrgenommenen! 👍🏻

Also! Stille Kritiker! Verschließt euch nicht.

Das Leben ist eine Reise mit vielen wegen, vielleicht auch diesen?

"Freude an einem Hund haben sie erst, wenn sie nicht versuchen, aus ihm einen halben Menschen zu machen. Ziehen sie stattdessen doch einmal die Möglichkeit in Betracht, selbst ein halber Hund zu werden."
~ Edward Hoagland ~
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 11:02
Weil dieser Theard durch die Vorgehensweise mit unseren geliebten Hunden doch oft als Blödsinn abgetan, und belächelt wird, dürften die Kritiker sich kein Urteil erlauben, weil sie diesen Weg noch gar nicht mit ihren Hunden gegangen sind. Wir holen uns Hunde weil wir sie toll finden, sie leben eng bei uns, als Familienmitglieder. Doch die Halter können sich nicht auf den Gedanken einlassen, auf freundlicher Basis mit ihrem Hund zu kooperieren. Aber warum ? Immerhin ist der doch Familienmitglied? Mit einem Familienmitglied kommuniziert man, man respektiert Charakter stärken und schwächen, geht auf individuelle Bedürfnisse ein. Und obwohl wir das wohl alle so sehen ist dieser Weg, den dieser Theard aufzeigt oft belächelt. Schade. Viele hier, die sich auf ein miteinander in Augenhöhe eingelassen haben, haben sofortige positive Veränderung am miteinander mit Ihrem Hund wahrgenommenen! 👍🏻 Also! Stille Kritiker! Verschließt euch nicht. Das Leben ist eine Reise mit vielen wegen, vielleicht auch diesen? "Freude an einem Hund haben sie erst, wenn sie nicht versuchen, aus ihm einen halben Menschen zu machen. Ziehen sie stattdessen doch einmal die Möglichkeit in Betracht, selbst ein halber Hund zu werden." ~ Edward Hoagland ~
Schönes Zitat! 👍🏻

Es werden sich nicht alle HH auf Augenhöhe begeben, aber schön, dass es immer mehr tun. Unsere eigenen Sinne reichen für das, was die Hunde uns zeigen können, nicht aus.

„Ein Mensch, der an Wälder denkt, denkt an Erholung. An den Duft der feuchten Erde, der Blätter und der frischen Nadeln, an würziges Baumharz, Pilze und an das Zwielicht, das die Seele zu streicheln scheint. Ein Hund, der an Wald denkt, denkt an Abenteuer. An verheißungsvolles Wispern, das samtige Geräusch schwingender Federn, an majestätisches Stampfen stark bemuskelter Beine, das Huschen kleiner pelziger Geschöpfe und an Geruchsschätze, für deren Bergung allein es sich zu leben lohnt.“ ~ Ulli Reichmann ~
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 11:28
Ich frage mal in die Runde (falls ich das irgendwo im Thread übersehen habe - sorry): hat schon mal jemand gezielt die Bereiche um Hochsitze aufgesucht, um dort nach Spuren zu suchen? Natürlich im Hellen! 😱 Wir kommen auf einigen Strecken immer mal an Lichtungen mit Ansitzen vorbei und die stehen ja bewusst dort.
 
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Kirsten
5. Okt. 11:41
Ich frage mal in die Runde (falls ich das irgendwo im Thread übersehen habe - sorry): hat schon mal jemand gezielt die Bereiche um Hochsitze aufgesucht, um dort nach Spuren zu suchen? Natürlich im Hellen! 😱 Wir kommen auf einigen Strecken immer mal an Lichtungen mit Ansitzen vorbei und die stehen ja bewusst dort.
Ich weiß, dass das aus Jägersicht nicht ganz so gern gesehen wird. Kann dir da gern später etwas zukommen lassen (:
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 11:42
Ich weiß, dass das aus Jägersicht nicht ganz so gern gesehen wird. Kann dir da gern später etwas zukommen lassen (:
Darüber habe ich auch schon nachgedacht und habe bislang immer vermieden hinzugehen, wenn du was dazu hast… gern! Danke.
 
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Sonja
5. Okt. 12:02
Ich frage mal in die Runde (falls ich das irgendwo im Thread übersehen habe - sorry): hat schon mal jemand gezielt die Bereiche um Hochsitze aufgesucht, um dort nach Spuren zu suchen? Natürlich im Hellen! 😱 Wir kommen auf einigen Strecken immer mal an Lichtungen mit Ansitzen vorbei und die stehen ja bewusst dort.
Meine Hunde haben das schon gemacht. Ich habe das noch nicht initiiert. Ist aber eine gute Idee.
 
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Sonja
5. Okt. 12:04
Ich weiß, dass das aus Jägersicht nicht ganz so gern gesehen wird. Kann dir da gern später etwas zukommen lassen (:
Man soll durch Verbreitung eigener Gerüche nicht das Wild von dem Ort vertreiben, oder?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Okt. 12:31
Man soll durch Verbreitung eigener Gerüche nicht das Wild von dem Ort vertreiben, oder?
Das war auch mein Gedanke, warum ich es nicht gemacht habe. 🤷‍♀️
 
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Kirsten
5. Okt. 13:26
Ich bin da kein Experte. Leider finde ich die Quelle, die ich dazu im Kopf hatte doch gerade nicht mehr. Sorry Leute. Vielleicht kann da ja auch jemand anderes etwas nützliches beitragen.

Die Ines Scheuer-Dinger schreibt in einem Buch „Wo werden beim Training weder Wildtiere noch der ansitzende Jäger/ Jagdpächter gestört? Fragen sie ggf. freundlich nach und achten sie generell drauf, nicht in der Nähe von Hochsitzen oder sonstigen jagdlichen Einrichtungen zu trainieren.“

Ich hatte noch im Hinterkopf, dass sowas ebenfalls „Jagddruck“ (für mehr grobes Verständnis vielleicht kurz Google bemühen) erhöhen kann und es beim Übergang Wald-Feld-Wiesen usw. in Folge vermehrt zu Wildschaden (z.B. Verbisschaden an Bäumen durch Rehe) führen kann.
Aber ich stecke in dem Thema absolut nicht drin.

So ein Städter mit aufgeregtem Jagdhund verhält sich sicher ungewollt ein wenig anders, als ein Jäger in seinem eigenem Gebiet das tun würde. Da schließe ich mich mal mit ein.
 
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Das
5. Okt. 13:31
Man soll durch Verbreitung eigener Gerüche nicht das Wild von dem Ort vertreiben, oder?
Ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung, das Wild sich nicht durch die flüchtigen Gerüche irritieren lässt. (Durch Wildtierkamera)
Wenn Wildtiere vor Ort sind und man sie regelmäßig in die Flucht treibt hat das schon einen negativen Effekt.

Ich meide Kanzeln die fernab von wegen stehen, und Kirrungen sind absolut Tabu.

Generell hat es oberste Priorität andere Lebenwesen mit unserer Gegenwart nicht zu stören und so achtsam wie möglich zu sein.