Ich möchte euch heute einmal eine Frage stellen bezüglich etwas, auf das ich keine rechte Antwort habe - mich aber umso mehr dadrüber freue.
Ihr wisst ja, dass ich es alles etwas anders mache.
Nun aber hier meine Beobachtung und Frage dazu:
Wir kennen einen Ruheplatz von Rehen im Wald. Manchmal sind wir so früh morgens schon dort, dass sie gerade so eben noch dort sind und gerade aufbrechen; oft sind sie schon fort, aber ihre Spuren sind dort und Kaisa untersucht sie ausgiebig und ist oft genug dann ganz schnell wieder „drüber“.
Ich beobachte ja mit Kaisa zusammen, oder wenn es wie an dem verlassenen Ruheplatz nix zu beobachten gibt, dann halten wir dort zusammen einfach eine Zeitlang aus. Im Abschluss dann eine Aktion. Zumeist Leinentraining. Seit einiger Zeit habe ich am Ruheplatz der Rehe kein Leinentraining mehr gemacht, sondern stattdessen Jagdersatztraining. In unserem Falle Apportieren. Ohne Leine, volles Risiko.
Sind wir bei der Jägerin im Training, dann sind wir auch auf freier Fläche, mit schleppender SL zugange. Dort kommt es aber durchaus vor (zumeist am Anfang der Stunde), dass Kaisa in den Quatschmacher-Modus wechselt und erstmal vor der Abgabe des Dummies an mich noch ein zwei Runden rennt.
Heute nun erneut im Wald an der äußerst spannenden Stelle: Höchste Konzentration, höchste Arbeitsbeitsbereitschaft, sofortige Abgabe des Dummies an mich „patsch!“ in meine offene Hand.
Was ich mich nun frage: warum funktioniert das Apportieren in Anwesenheit höchster Reize so hervorragend? Welche Verbindung haben wir genau in dem Moment?
Wie übertrage ich diese Verbindung in den Alltag?
Habt ihr da eine Antwort drauf?
Am kommenden Mittwoch bin ich wieder bei der Jägerin und werde ihr diese Frage ebenfalls stellen und kann die Antwort dann hier auch gerne posten.
Trotzdem interessieren mich eure Meinungen oder gar euer Wissen 😊.