Ja, absolut. Ich finde es auch sehr angenehm, dass sie ihre Lehre nicht dogmatisch postuliert. In der Liebeserklärung sind ja viele kommentierte Kundenfeedbacks und einige Umsetzungen weichen schon stark ab, was sie auch entsprechend anmerkt, aber trotzdem nicht kritisiert, zB.:
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Theresa hat einen meiner Theorievorträge besucht und mich anschließend auf einem Spaziergang mit meinen eigenen Hunden begleitet. Daraus hat sie sich dann einen eigenen Weg für sich und Lotta gebastelt, der ganz hervorragend funktioniert. Auch das ist also eine Möglichkeit, kreativ mit dem Thema „Jagen“ umzugehen. Außerdem spricht sie einen positiven Nebeneffekt an: Alltagsprobleme lösen sich oft wie von Geisterhand, wenn man durch die Beobachtungen beim Jagdspaziergang geschult, seinen Hund viel besser kennenlernt und dadurch natürlich auch ihn und seine Beweggründe für unterschiedlichste Handlungen besser versteht.
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In Endeffekt nimmt eh jeder das mit, was sich fürs eigene Team gut anfühlt und das ist ja auch genau richtig so ☺️ (denn das ist ja auch irgendwo der Punkt, der alle in diesen Thread führt, denke ich?!). Fühle ich mich mit etwas nicht wohl, mache ich das ohnehin nicht langfristig und aus Überzeugung.
Für einige passt alles, so mancher bastelt sich selber etwas zurecht, andere fühlen sich von vorne herein mit einer durch einen anderen trainergeführten Lösung wohler, wie z.B. Ines Scheuer-Dinger, die mehr Richtung Trainieren, JET geht, als es die Ulli macht. (Kann man meiner Meinung nach übrigens auch super empfehlen. Macht man nichts falsch mit, die ist klasse 👍.)
Befänden wir uns in einem allgemeinen Jagdhundethread hätte ich das auch nicht angeschnitten, Clicker, Marker, Futter, Signale sind Trainingswerkzeuge die solide Ergebnisse liefern können und freundlich sind. Warum auch dagegen argumentieren. Gibt es keinen Grund dafür.
Hier ist es halt schwer zu erkennen mit welcher Absicht jemand in den Thread kommt. Hätte ich direkt gewusst, das Sylvia die Bücher (Edit: Das Praxisbuch, war wohl ein Missverständnis) nicht gelesen hat und es aktuell auch nicht vorhat, hätte ich das Thema nicht aufgemacht, eben weil ich gut verstehe, dass es erstmal zu mehr Irritation führt. Die Frage von ihr wollte ich aber dennoch nicht unbeantwortet lassen, weil ich es eben auch als unhöflich empfinde, wenn jemand aus einer Konversation aussteigt, in der noch Fragen offen sind. Hab ich hier schon erlebt, fand ich nicht gut, so mag ich selber nicht sein.
Da wir uns aber grundsätzlich im Ulli-Thread befinden würde ich einfach mal unterstellen, dass Leute die hier reinkommen ein Interesse haben, sich mit Hintergründen auseinanderzusetzen (?), auch wenn sie entscheiden, dass es sich für sie besser anfühlt, gewisse Dinge anders anzugehen.
Siehe Daniela, hat das Buch gelesen, sympathisiert und hat für sich einen Weg, der für sie und ihre Hunde ganz wunderbar funktioniert und immer (mir und vielen anderen auch leuchtende Augen und) Freude bringt, wenn sie davon berichtet. Die sind definitiv verbunden unterwegs und jagen gemeinsam. Einfach schön.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich schau halt schon viel rechts und links und frage mich warum Trainer XY in dem Bereich für den er steht, genau das was er tut, ein wenig anders macht, als die anderen und was man daraus mitnehmen kann. Ich finde das interessant und denke daraus kann man viel lernen. Ich hole mir auch schon mal das ein oder andere Buch von Trainern, die sich mit unserer Art unterwegs zu sein nicht unbedingt deckt, weil dort Standpunkte nochmal anders beleuchtet werden.
Aber in einem UlliHunde-Thread würde ich jetzt erstmal aus eben jener Sicht argumentieren (: