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Dogorama-Mitglied
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heute 14:18

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Vic
22. Mai 19:53
Hast du eine ganz konkrete Frage zu einer ganz bestimmten Situation? Dann könnte ich dir später am Abend beantworten, wie ich das lösen würde, wenn das bei meiner Hündin so wäre. Für deinen Hund kann ich nicht sprechen, den kenne ich ja gar nicht.
Es ist natürlich sehr subjektiv, wie man andere Menschen wahrnimmt.
Ich hab das anders empfunden, wurde allerdings auch nicht direkt angesprochen.
Gleichwohl hast du ganz allgemein mit dem was du schreibst aber recht und es wäre schöner, wenn wir solche Themen hier insgesamt friedlicher besprechen könnten.

Zu deinem Angebot: ich habe gar keine konkrete Frage zu einer Situation, ich verstehe einfach die ganze Philosophie scheinbar noch nicht, obwohl ich einige Texte von Ulli gelesen habe und auch mal in den Podcast reingehört habe, der hier gepostet wurde.
Kannst du vielleicht wirklich mal Situationen beschreiben, wie du vorgehst, wenn Dinge anders laufen als du es dir von deiner Hündin wünschen würdest?
Wenn sie zB doch mal unerwünschte Verhaltensweisen zeigt.

Es klingt hier häufig so, als würde man möglichst wenig eingreifen wollen und/oder nur beruhigend einwirken oder seinen Hund darum „bitten“, etwas zu tun oder zu lassen.
Das ist für mich gedanklich nicht greifbar.

Hier kam ja die Frage: „Wie würdest du mit einem Freund umgehen?“.
Nun, mit Menschen kann man reden, ihnen Hintergründe und Folgen ihres Handels erklären.
Bei Tieren (und Kindern) geht das nicht (nur bedingt), aber man hat eine Verantwortung und eine Fürsorgepflicht.
Ich sehe mich in der Position meinen Hund schützen und vor Schaden jeglicher Art bewahren zu müssen und natürlich auch ebenso seine Umwelt, falls diese Gefahr läuft durch ihn gefährdet zu werden.
Dabei ist es mir in letzter Instanz auch egal, ob er’s vielleicht in der ein oder anderen Situation selbst geschafft hätte. Es ist meine Aufgabe, meine Verantwortung.
Letztlich bleibt er ein Tier und da gibt es leider keine 100%-Garantie.

Oder ist meine Sichtweise im Bezug auf Verantwortung einfach zu konträr zur Ulli-Philosophie?
 
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Steffi
22. Mai 20:01
Bei mir hat sich in der ersten Zeit vor allem etwas in den Hundebegegnungen getan 😄 Ich finds allgemein besonders geeignet für Hunde die sich schnell in Emotionen und übermäßiger Aufregung verlieren. Es ist vieles anhand von Jagdsituationen beschrieben. Über den „Umweg“ vom Jagen haben ich überhaupt erst richtig verstanden wie schade es ist, wenn der eigene Hund so un- bzw. missverstanden wird. Schließlich war ich ja immer sehr konsequent und trainingswillig und wir sind trotzdem (oder gerade deswegen) nicht vorangekommen. Wie sehr meine Hündin trotz selbstständigem Charakter gerne jemand an der Seite hätte, der Dinge mit ihr tut und durchsteht. Zuvor habe ich oft nur gesehen, was sie alles vermeintlich nicht mit mir tun möchte. Wobei, wenn ich so überlege. Hmm. Gerade den Hunden, die dazu neigen sich zurückzuziehen, den täte wohl eigentlich auch ganz besonders jemand gut der fragt „Wer bist du eigentlich und was magst du?“
'schnell in Aufregung und in übermäßige Emotion verlierend' trifft es gut, dazu ein leichter Jagdtrieb und empfänglich für Bewegungsreize, geräuschempfindlich, schnell gelangweilt von monotonen Übungen, hinterfragend und diskussionsfreudig, sehr familienbezogen und kuschelaffin, rassebedingt bellfreudig. Ich glaube, ich werde mir das Buch mal bestellen.
 
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Vic
22. Mai 20:08
Insofern fände ich es tatsächlich sinnvoll, wenn du dir das Buch (oder die Texte) von Ulli Reichmann mal ansiehst – einfach, um auf der Grundlage ihrer tatsächlichen Gedanken weiterdiskutieren zu können. Vieles, was du hier kritisch hinterfragst, wird dort differenziert eingeordnet – gerade im Hinblick auf Verantwortung, Beziehung und Führung. Das würde aus meiner Sicht nicht nur mehr Klarheit schaffen, sondern auch ermöglichen, die Diskussion auf einer gemeinsamen inhaltlichen Basis differenzierter fortzusetzen.
Wo schreibt sie denn etwas diesen Themen, außerhalb von ihrem Buch? Hast du da zufällig eine konkrete Empfehlung?
Ich hatte mal auf ihrer Homepage gestöbert und auch gegoogelt aber bin noch nicht schlauer.
 
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Kirsten
22. Mai 20:09
Wo schreibt sie denn etwas diesen Themen, außerhalb von ihrem Buch? Hast du da zufällig eine konkrete Empfehlung? Ich hatte mal auf ihrer Homepage gestöbert und auch gegoogelt aber bin noch nicht schlauer.
Auf dem Homepage findest du zum Beispiel einen Blog. Da hat sie ein paar Gedanken zu verschiedenen Themen gesammelt.
 
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Babs
22. Mai 20:14
Die Leine erleichtert in meinen Augen vieles unbedarfter auszuprobieren, weil man selber nicht den Druck hat direkt eingreifen zu müssen. Man kann ausprobieren, wie es läuft, und wenn’s nicht klappt, eben neue Schlüsse draus ziehen. Vertrauen eben so erlernen, das nicht alles direkt schiefgeht, wenn man doch noch nicht eingespielt ist. Hier läuft vieles (auch und vor allem von meiner Seite) noch nicht ganz so gut, dass wir die Dinge, die wir tun, auch ohne Notnagel schaffen. Ich lerne so viel dazu. Im Video sieht man zum Beispiel, dass mein Lob schnell aufgeregter wird und das pusht Mira, was dazu führen kann, dass ich sie zum Wild schiebe. Wird besser aber klappt noch nicht immer. Die selbe Situation ohne Leine hätte ich noch nicht ohne Nervenflattern geschafft, sondern hätte durchgehend Kopfkino, dass Mira doch zu den Kaninchen losläuft. Bis das geht, bleiben unsere Stützräder dran ☺️
Ich würde gerne noch mal auf das Filmchen eingehen, da mir manche Sachen nicht klar sind und ich das an dem Filmchen ganz gut erklären kann, zumindest hoffe ich das.

Am Anfang sagst Du ihr "such". Aus meiner Sicht ist das eher ein Kommando. Sicherlich kann man das auch so verstehen, dass sie Dich anschaut und Du weißt, dass sie suchen möchte und Du sie dabei verbal unterstützt und sie darin bestärkst etwas zu suchen. Hätte sie es denn auch von sich aus gemacht oder hat sie auf Deine Freigabe gewartet?

Zu der Leine. Ich komme ja aus dem Mantrailing. Da hat die Leine eine große Bedeutung. Das hatte ich auch schon geschrieben. Bei diesem Selbstversuch war es mir angenehmer einen leichten Zug zu spüren. Das gab mir das Gefühl mit meiner Trainerin gemeinsam zu suchen. Hingegen fühlte ich mich bei lockerer Leine im Freizeitmodus und machte da eher mein eigenes Ding. In dem Filmchen sagst Du an einer Stelle, dass sie nicht mehr das Bedürfnis hatte im Gebüsch zu suchen. Da war die Leine etwas stärker gespannt mit einem leichten Ruck. Im Mantrailing ist genau das das Zeichen, das der Hund dort nicht suchen braucht (weil er vielleicht schon mal an dieser Stelle gesucht und ausgeschlossen hatte).

Zum Schluss ist dann die Leine sehr lang und locker. Mira dreht um und kommt in Deine Richtung zurück und läuft dann an Dir vorbei. Sucht sie dann weiter oder war da die Suche zu Ende, weil sie keine Lust mehr hatte oder fragte sie nach, warum Du nicht mehr mitsuchst, weil Du zu weit weg warst?
Ich hänge natürlich mit meinen Gedanken im Mantrailing, weil man da extrem auf die Körpersprache des Hundes achtet und über die Leine Signale gibt, wie z. B. rückwärts gehen ( was man aber nur in den seltensten Fällen machen darf, um den Hund nicht zu stören). Diese Signale sind übrigens nicht antrainiert. Der Hubd reagiert auf die Leine und auf die Körpersprache des Hundeführers (in welche Richtung zeigt der Fuß? ...) und so beeinflusst man schon den Hund.

Wenn ich jetzt die Ullimethode richtig verstehe, dann sucht/jagd man ja gemeinsam. Aus meiner Sicht ist es aber wichtig, wenn der Hund an der Leine ist, darauf zu achten, dass auch das Gefühl der Gemeinsamkeit besteht und man den Hund nicht beeinflusst (er hat ja die bessere Nase). Dieser Gedankengang ist bei mir aus dem Wissen und den Erfahrungen aus dem Mantrailing entstanden. Geht Ulli denn auch auf die Leine und deren Bedeutung ein?

Mira wäre übrigens super im Mantrailing. Sie hat eine tolle Körpersprache und reagiert ganz fein auf die Leine und Deine Körpersprache.
 
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Kirsten
22. Mai 20:49
Es ist natürlich sehr subjektiv, wie man andere Menschen wahrnimmt. Ich hab das anders empfunden, wurde allerdings auch nicht direkt angesprochen. Gleichwohl hast du ganz allgemein mit dem was du schreibst aber recht und es wäre schöner, wenn wir solche Themen hier insgesamt friedlicher besprechen könnten. Zu deinem Angebot: ich habe gar keine konkrete Frage zu einer Situation, ich verstehe einfach die ganze Philosophie scheinbar noch nicht, obwohl ich einige Texte von Ulli gelesen habe und auch mal in den Podcast reingehört habe, der hier gepostet wurde. Kannst du vielleicht wirklich mal Situationen beschreiben, wie du vorgehst, wenn Dinge anders laufen als du es dir von deiner Hündin wünschen würdest? Wenn sie zB doch mal unerwünschte Verhaltensweisen zeigt. Es klingt hier häufig so, als würde man möglichst wenig eingreifen wollen und/oder nur beruhigend einwirken oder seinen Hund darum „bitten“, etwas zu tun oder zu lassen. Das ist für mich gedanklich nicht greifbar. Hier kam ja die Frage: „Wie würdest du mit einem Freund umgehen?“. Nun, mit Menschen kann man reden, ihnen Hintergründe und Folgen ihres Handels erklären. Bei Tieren (und Kindern) geht das nicht (nur bedingt), aber man hat eine Verantwortung und eine Fürsorgepflicht. Ich sehe mich in der Position meinen Hund schützen und vor Schaden jeglicher Art bewahren zu müssen und natürlich auch ebenso seine Umwelt, falls diese Gefahr läuft durch ihn gefährdet zu werden. Dabei ist es mir in letzter Instanz auch egal, ob er’s vielleicht in der ein oder anderen Situation selbst geschafft hätte. Es ist meine Aufgabe, meine Verantwortung. Letztlich bleibt er ein Tier und da gibt es leider keine 100%-Garantie. Oder ist meine Sichtweise im Bezug auf Verantwortung einfach zu konträr zur Ulli-Philosophie?
Das ist überhaupt nicht böswillig gemeint, aber unkonkrete Fragen finde ich so schwer zu beantworten, weil ich kein Schema F habe, sondern von Situation zu Situation schaue, wie es sich am besten (und im Idealfall für meine Hündin!) lösen lässt 😕. In unerwünschten Verhaltenweisen denke ich einfach nicht mehr, denn meine Hündin hat aus ihrer Sicht sehr gute Beweggründe für ihr Handeln und damit umgehen, kann man am besten, wenn man diese sieht und versteht.

Ich handle nicht nur immer ruhig und beruhigend, sondern auch manchmal wild. Zum Beispiel in einer hochdynamischen Jagdsituation, Wild läuft weg, ich mache ordentlich Stimmung, um zu versichern, dass ich das mindestens genau so klasse finde wie die Mira (,wir lassen das Wild fliehen) und wenn wir die Spur erreichen haben, schlag ich vor die Spur anders herum zu verfolgen (also vom Wild weg). Da benötigt es ein wenig Feingefühl (das ich noch nicht immer ganz raus habe😅, geht aber meist trotzdem), wann man von der Aufregung in die Ruhe zurückkehren sollte, um die Situation gescheit zu beenden.



Meine Hündin ist manchmal noch unheimlich aufgeregt mit Kindern. Besonders die ganz Kleinen, die liebt sie am meisten. Da würde sie am liebsten hin, kleine Freundenparties feiern und Küsschen verteilen und sich möglicherweise ein wenig distanzloser (unerwünscht genug?) verhalten, als es den Kurzen recht ist 😄
Wenn sich Kinder nähern wobbelt der ganze Körper und die Rute.
Nun müssen wir ja leider auch ein wenig Rücksicht auf die Kurzen nehmen, nicht jeder findet eine solche Begrüßung wunderbar und meine Hündin ist mit einer kräftigen Dackelstimme gesegnet und wenn die Aufregung durch die Decke geht, bellt sie eben auch mal, was manche Kinder erschreckt.

Wenn die Kinder keinen Kontakt aufnehmen möchten, dann erkläre ich meiner Hündin, dass sie nicht hinkann. Da sie in der Situation vor lauter Interesse meist nicht weitergehen möchte (unerwünschte Sturheit?), bleiben wir einfach stehen, lassen die Kinder unter ausfallendem Schwanzwedeln vorbeiflanieren und beobachten sie so lang bis die Mira ihr Ende finden kann.
Die Mira ist meist tatsächlich sehr seelig, das sie so eine großartige Kinderbegegnung hatte und da freue ich mich einfach mit ihr, statt sie ungeduldig weiterzuzerren. Wozu auch?

Manchmal passiert ihr ein großes Glück und es zieht eine Schulklasse oder eine Kindergruppe mit Tagesmutti vorbei. Wenn diese Zeit haben, darf die Mira auch ein Bad in der Kindermenge nehmen und ich schaue einfach nur grob, das aus der Aufregung heraus kein Unglück für Kind oder Hund geschieht.

Bei unsicheren Kindern oder solchen die nicht standfest sind, begleite ich Mira in dem ich ihr ins Geschirr greife.
Obwohl sie mit diesem Griff bei einer Hundebegegnung möglicherweise reagieren würde, täte sie das niemals mit Kindern. Da freut sich sich über die kleinste Möglichkeit ihnen Nahe zu sein, die Stimmung ist eine andere.

Achtung, das klingt nun völlig bescheuert 😅:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es ebenfalls sinnvoll ist, dem Hund Dinge in aufregenden Situationen zu erklären, wenn man sie nicht lösen kann. Nun kann man wohl nicht erwarten, dass sie alles vollumfassend verstehen. Meine Hündin kapiert aber durchaus, dass ich verstanden habe, worum es ihr geht und das meine Einstellung dabei ihr gegenüber positiv bleibt. Außerdem ist es fast unmöglich selber aufgeregt zu sein, wenn man versucht Dinge verständlich zu erklären. Mira erkennt, dass die Worte der Situation gelten und ich mich damit beschäftige, auch wenn sie vermutlich nicht den genauer Inhalt meiner Worte erfassen kann. Sie muss nicht allein aus meiner Körpersprache schließen, sondern über meine Stimme gibt es meine Stimmung völlig transparent mit dazu.

Falls dir die oben beschriebene Situation zu einfach war, weil sie der Freude entsprungen ist, kannst du eventuell eine weitere Gefahrensituation ansprechen? Ich tue mich wirklich schwer mit unkonkreten Dingen.
 
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Vic
22. Mai 20:51
Kauf ich mir demnächst.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 20:53
Reden kannst du, verstanden wird es von jüngeren Kindern bestenfalls bedingt.
Deshalb sind sie im Normalfall auch weder geschäfts- noch straffähig, sondern eben unmündig und von für sie verantwortlichen Erwachsenen versorgt und verwaltet.
 
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Kirsten
22. Mai 21:06
@Babs
Hihi, draußen verwende ich „Such“ tatsächlich eigentlich gar nicht und habs nur fürs Video getan. Ich hab ihr früher aber häufiger mal ein Kuscheltier in der Wohnung versteckt, und sie mit „Such“ losgeschickt.
Es hätte wohl auch genauso gereicht ein paar Schritte in die Richtung zu gehen und anderweitig anzufeuern, den Geruch hatte sie ja ohnehin schon in der Nase. Freigaben habe ich früher verwendet, nutze ich heute aber kaum noch. Auch das „Warten“ ist kein Ulliding 😅 hat sich hier einfach eingeschlichen, wenn ich mitteile, dass es gerade nicht so schnell zugeht. Ist nichts bindendes, eher eine Info.

Zur Leine. Ich habe keinerlei Erfahrung im Mantrailing und ich verstehe das dir mein Umgang mit der Leine sehr stümperhaft vorkommen muss. Das ist er wohl leider auch 😫
Wenn du ein gutes Buch oder einen Onlinekurs empfehlen kannst, würde ich mich sehr gerne genauer damit befassen. Über die Ullihundephilosophie habe ich zwar gelernt ein wenig achtsamer damit umzugehen und bemühe mich, anders als im Video, sie nicht ständig schleifen zu lassen. Gleichzeitig Filmen, Leine aufsammeln und Quatschen gelingt mir nicht 😅
Sämtliche Dinge die mit der Leine passieren, darfst du gerne meinen mangelnden Fähigkeiten zuordnen.
Da ist wohl scheinbar viel Luft nach oben.

Den Vorschlag, die Leine mal mit einer menschlichen Person auszuprobieren, gibt es im Praxisbuch auch. Hab ich geskippt 😬🫣. War mir tatsächlich zu peinlich jemand anderen zu fragen. Ich werde es nachholen. Die Ulli geht schon drauf ein, auch auf das Gefühl der Verbindung, aber vermutlich wären etwas detailliertere Infos, wie genau was wirkt noch ein wenig hilfreicher, damit ich es besser nachvollziehen kann.

Eine 6h+ Fahrt zur nächsten Ullihundetrainerin war hier leider noch nicht drin, daher ging’s bisher nur autodidaktisch.
 
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Steffi
22. Mai 21:30
Reden kannst du, verstanden wird es von jüngeren Kindern bestenfalls bedingt. Deshalb sind sie im Normalfall auch weder geschäfts- noch straffähig, sondern eben unmündig und von für sie verantwortlichen Erwachsenen versorgt und verwaltet.
Ich hatte meinen Beitrag gelöscht, da mir die Vergleiche Kind / Hund hier im Forum auf den Keks gehen. Aber da Du darauf eingegangen bist...Kinder verstehen wesentlich mehr, als viele Erwachsene denken und brauchen wesentlich mehr, als versorgt und verwaltet zu werden. Das war wahrscheinlich aber nur eine etwas unglückliche Wortwahl. Die Begleitung eines Kindes in ein selbstständiges Leben ist zudem in keinster Weise mit der Aufnahme eines Hundes und dem gemeinsamen Leben mit dem Tier zu vergleichen.