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Dogorama-Mitglied
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heute 14:18

"Wege zur Freundschaft" (Ulli Reichmann)

Hallo ihr Lieben :) Ich habe kürzlich o.g. Buch verschlungen und gleich begeistert mit dem dort aufgeführten Training begonnen. Für alle, die es nicht kennen: Es geht darum gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken und Spuren zu suchen etc.. Quasi ein Leitfaden, wie man dem Hund zeigt nicht mehr alleine jagen zu gehen, sondern voller Freude zu kooperieren. Ich bin nun unendlich begeistert, weil erste (auch unerwartete) Erfolge schon in wenigen Tagen sichtbar wurden und wollte nun mal fragen, ob noch jemand inspiriert von diesen Methoden mit seinem Hund die Welt erkundet? Würde mich über einen Erfahrungsaustausch unheimlich freuen! Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 11:59
Und da ist wieder das, was ich mit schwammig oder unscharf meine.

Macht ist eben nicht gleich Machtmissbrauch, sie entsteht nicht durch autoritären Führungsstil und verschwindet nicht durch einen weniger autoritären Führungsstil.

Dem Begriff Führung wohnt inne, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine Richtung vorgeben und auf der anderen Leute, die dieser Vorgabe folgen (sollen).
Damit ergibt sich unweigerlich ein Machtgefälle im Sinne der Gewichtung der Meinungen und Entscheidungen.

Sobald das nicht mehr so ist, gibt es keinen Führer mehr, sondern Leute, die zufällig oder durch basisdemokratischen Beschluss in die selbe Richtung gehen.

Wenn ein Lebewesen nicht als eigenverantwortlich gilt, sondern jemand anders für dessen Handlungen die Verantwortung übernimmt, ist das die exakte Bedeutung von Unmündigkeit.
Und jemand stärken kann man auch wieder nur aus der Position des Stärkeren heraus, was wiederum ein Machtgefälle konstituiert.

Nochmal - ich finde es theoretischcinkorrekt und praktisch problematisch, Entscheidungsmacht mit grobem Machtmissbrauch gleichzusetzen und im Umkehrschluss aus der Abwesenheit eklatanten Machtmissbrauches echte Gleichberechtigung oder Willensfreiheit abzuleiten.


Wieso du in diesem Zusammenhang Religion, Esoterik und Romantik ins Spiel bringst, kann ich nicht recht nachvollziehen.
Es geht für mich um die korrekte Beurteilung von Beziehungsstrukturen, das hat imho überhaupt nicht mit Esoterik etc zu tun...?
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 12:03
Du willst anwendbare Tipps? Such dir einen Trainer, eine Trainerin oder Besuche Seminare. Vielleicht gibt es ja sogar Trainer*innen, die nach Ulli‘s Philosophie arbeiten in der Nähe. Einfach mal Google befragen.
Ah ja, wenn wir Tipps und praxistauglichen Input durch den universellen Hinweis "google und such dir einen Trainer" ersetzen, kann das Forum zusperren.
 
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Doro
22. Mai 12:08
Ah ja, wenn wir Tipps und praxistauglichen Input durch den universellen Hinweis "google und such dir einen Trainer" ersetzen, kann das Forum zusperren.
Dann nutze ich das Forum wohl für andere Dinge als du.
Da jeder Mensch und jeder Hund anders ist, anders reagiert, andere Bedürfnisse, andere Vorlieben hat….. (wir sind nun mal alle einzigartig) halte ich Trainingstipps aus dem Internet für sehr gefährlich.☢️ In der Regel kennen sich Menschen hier nicht und kennen auch die Hunde des anderen nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 12:12
Vielleicht später, morgen oder übermorgen. Ich muss leider zugeben, ich stehe nicht drüber, über den von mir gerade als sehr negativ wertend empfundenen Charakter dieser Diskussion. Kann man jetzt kritisieren, find ich voll okay. Für mich lesen sich deine Texte nicht nach einer Person, die sich neugierig austauschen mag und das es sich deswegen immer wieder im Kreis dreht sorgt bei mir eher für Gefühle der Ermüdung. Die Spitzen von deiner Seite aus, sorgen bei mir auch für zunehmend Diskussionsunlust. Mich stört es nicht, dass für dich nicht alles zusammenpasst. Für mich funktioniert es wunderbar und mich interessiert viel mehr der Austausch darüber, wie es bei anderen auf ähnliche Weise funktioniert hat, wo vielleicht noch Probleme liegen oder neue Gedankengänge, auf die ich selbst noch nicht käme. Ganz besonders mag ich auch die Geschichten von Danielas Hunden, auch wenn vielleicht nicht alles exakt der Ulliweg ist, finde ich schön, dass vieles auf ähnliche Weise klappt. Und Videos von jagenden Hunden. Die mag ich auch sehr! 😄 Gerade bin ich einfach nur müde dieser Diskussion.
Muss ja nicht sein.

Ich dachte halt, weil du aktiv auf meine Beiträge reagiert hattest, dass du dich auch in diese Richtung austauschen magst.
Aber wenn du mit kontroversen Diskussionen keine Freude hast und dich in Zuspruch wohler fühlst, ist das ja auch völlig legitim.

Ich mag mich schon austauschen, aber ich bemühe mich gerade im Ungang mit anderen Lebewesen gleichzeitig um grösstmögliche Präzisions in der Beurteilung von Methoden und tu mich dann meinerseits oft schwer mit Zugängen, die zwar sehr hübsch klingen, bei näherer Betrachtung für mich aber widersprüchlich erscheinen.
 
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SandrA
22. Mai 12:17
Und da ist wieder das, was ich mit schwammig oder unscharf meine. Macht ist eben nicht gleich Machtmissbrauch, sie entsteht nicht durch autoritären Führungsstil und verschwindet nicht durch einen weniger autoritären Führungsstil. Dem Begriff Führung wohnt inne, dass auf der einen Seite Leute sind, die eine Richtung vorgeben und auf der anderen Leute, die dieser Vorgabe folgen (sollen). Damit ergibt sich unweigerlich ein Machtgefälle im Sinne der Gewichtung der Meinungen und Entscheidungen. Sobald das nicht mehr so ist, gibt es keinen Führer mehr, sondern Leute, die zufällig oder durch basisdemokratischen Beschluss in die selbe Richtung gehen. Wenn ein Lebewesen nicht als eigenverantwortlich gilt, sondern jemand anders für dessen Handlungen die Verantwortung übernimmt, ist das die exakte Bedeutung von Unmündigkeit. Und jemand stärken kann man auch wieder nur aus der Position des Stärkeren heraus, was wiederum ein Machtgefälle konstituiert. Nochmal - ich finde es theoretischcinkorrekt und praktisch problematisch, Entscheidungsmacht mit grobem Machtmissbrauch gleichzusetzen und im Umkehrschluss aus der Abwesenheit eklatanten Machtmissbrauches echte Gleichberechtigung oder Willensfreiheit abzuleiten. Wieso du in diesem Zusammenhang Religion, Esoterik und Romantik ins Spiel bringst, kann ich nicht recht nachvollziehen. Es geht für mich um die korrekte Beurteilung von Beziehungsstrukturen, das hat imho überhaupt nicht mit Esoterik etc zu tun...?
Die Behauptung, dass jede Form von Führung zwingend ein Machtgefälle im Sinne asymmetrischer Entscheidungsmacht impliziere, ist soziologisch, entwicklungspsychologisch und führungstheoretisch nicht haltbar.

Moderne Konzepte sozialer Führung – z. B. aus der systemischen Pädagogik, Psychologie oder eben der kooperativen Mensch-Tier-Beziehung – zeigen, dass Verantwortungsübernahme sehr wohl ohne dominante Kontrolle möglich ist.

Übrigens: Ich habe an keiner Stelle Macht mit Machtmissbrauch gleichgesetzt – das wäre eine unzulässige Verkürzung.
Ich kritisiere nicht Macht an sich, aber ein Führungsverständnis, das Verlässlichkeit über Kontrolle erzeugt und auf strukturelle Überordnung statt auf Beziehung setzt.
Das ist ein Unterschied – nicht nur sprachlich, sondern ethisch wie funktional.

Neo ist für mich kein „Objekt der Durchsetzung“, sondern ein kommunikativer Partner.
Wenn er in schwierigen Situationen (etwa bei Hundebegegnungen) auf meine Idee nicht einsteigen kann, bringt Druck gar nichts – es kostet nur Verbindung. Und davon habe ich früher sicher einiges eingebüßt.
Ich frage heute aber nicht: Wie setze ich mich durch?, sondern: Was fehlt ihm, damit er folgen kann?
Manchmal ist es einfach ein besseres Timing. Und manchmal ist die beste Lösung, es heute zu lassen.

Führung heißt für mich gemeinsam tragfähige Antworten zu finden.
Das ist anspruchsvoll und zeitintensiv.
Wenn Neo heute auf engem Raum Hundebegegnungen aushalten kann, mit einem Ohr bei mir, dann nicht, weil ich mich durchgesetzt habe – sondern weil wir einen Weg gefunden haben, der für uns beide funktioniert.

Edit: Was ich mit Esoterik oder Romantik meinte, war eine ironisch gespickte Abgrenzung zu einer wissenschaftlich fundierten Sicht auf Beziehung und Führung: Es geht mir um reale, nachvollziehbare Prozesse, nicht um mystische oder ideologisch gefärbte Verbundenheit.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 12:24
Dann nutze ich das Forum wohl für andere Dinge als du. Da jeder Mensch und jeder Hund anders ist, anders reagiert, andere Bedürfnisse, andere Vorlieben hat….. (wir sind nun mal alle einzigartig) halte ich Trainingstipps aus dem Internet für sehr gefährlich.☢️ In der Regel kennen sich Menschen hier nicht und kennen auch die Hunde des anderen nicht.
Ja da nutzen wir es definitiv anders.

Ich habe hier schon hilfreiche Tipps sowohl bekommen als auch gegeben und halte grundsätzlich mich und die Leute, denen ich Vorschläge mache, für mündig genug, die ihren individuellen Bedingungen anzupassen bzw sie zu verwerfen, falls es nicht passt.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 12:39
Die Behauptung, dass jede Form von Führung zwingend ein Machtgefälle im Sinne asymmetrischer Entscheidungsmacht impliziere, ist soziologisch, entwicklungspsychologisch und führungstheoretisch nicht haltbar. Moderne Konzepte sozialer Führung – z. B. aus der systemischen Pädagogik, Psychologie oder eben der kooperativen Mensch-Tier-Beziehung – zeigen, dass Verantwortungsübernahme sehr wohl ohne dominante Kontrolle möglich ist. Übrigens: Ich habe an keiner Stelle Macht mit Machtmissbrauch gleichgesetzt – das wäre eine unzulässige Verkürzung. Ich kritisiere nicht Macht an sich, aber ein Führungsverständnis, das Verlässlichkeit über Kontrolle erzeugt und auf strukturelle Überordnung statt auf Beziehung setzt. Das ist ein Unterschied – nicht nur sprachlich, sondern ethisch wie funktional. Neo ist für mich kein „Objekt der Durchsetzung“, sondern ein kommunikativer Partner. Wenn er in schwierigen Situationen (etwa bei Hundebegegnungen) auf meine Idee nicht einsteigen kann, bringt Druck gar nichts – es kostet nur Verbindung. Und davon habe ich früher sicher einiges eingebüßt. Ich frage heute aber nicht: Wie setze ich mich durch?, sondern: Was fehlt ihm, damit er folgen kann? Manchmal ist es einfach ein besseres Timing. Und manchmal ist die beste Lösung, es heute zu lassen. Führung heißt für mich gemeinsam tragfähige Antworten zu finden. Das ist anspruchsvoll und zeitintensiv. Wenn Neo heute auf engem Raum Hundebegegnungen aushalten kann, mit einem Ohr bei mir, dann nicht, weil ich mich durchgesetzt habe – sondern weil wir einen Weg gefunden haben, der für uns beide funktioniert. Edit: Was ich mit Esoterik oder Romantik meinte, war eine ironisch gespickte Abgrenzung zu einer wissenschaftlich fundierten Sicht auf Beziehung und Führung: Es geht mir um reale, nachvollziehbare Prozesse, nicht um mystische oder ideologisch gefärbte Verbundenheit.
Wie soll Führung ohne Gefälle in der Entscheidungsmacht funktionieren?
Wenn alle Entscheidungen wirklich gleichwertig dastehen, wer ist dann der Führer?
Einer Meinung zu sein, ist meiner Definition nach keine Führung...?

Soweit ich das verstehe, plädierst du für einen möglichst wenig autoritären und möglichst kooperativen Führungsstil.
Das finde ich gut, eliminiert aber imho nicht das einer Führung inhärente Machtgefälle sondern flacht es nur ab.

Deshalb sehe ich auch im kooperativen Führungsstil keine echte Entscheidungsfreiheit für den Geführten, sondern erweitere Zugeständnisse.
Ähnlich wäre es ja auch umgekehrt, wenn ich dem Hund die Führung überlasse und seinen Vorgaben folge, bin ich in der Situation in der Entscheidungsmacht ihm untergeordnet.
 
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Sonja
22. Mai 12:41
Muss ja nicht sein. Ich dachte halt, weil du aktiv auf meine Beiträge reagiert hattest, dass du dich auch in diese Richtung austauschen magst. Aber wenn du mit kontroversen Diskussionen keine Freude hast und dich in Zuspruch wohler fühlst, ist das ja auch völlig legitim. Ich mag mich schon austauschen, aber ich bemühe mich gerade im Ungang mit anderen Lebewesen gleichzeitig um grösstmögliche Präzisions in der Beurteilung von Methoden und tu mich dann meinerseits oft schwer mit Zugängen, die zwar sehr hübsch klingen, bei näherer Betrachtung für mich aber widersprüchlich erscheinen.
Wenn Du Dich an der präzisen Verwendung von Begriffen festbeißt, geht Dir der Blick für das Wesentliche verloren, nämlich wie das Geschriebene gemeint ist. Dann ist es nachvollziehbar, dass Du einiges widersprüchlich findest.

Ich zum Beispiel drücke mich eher selten wissenschaftlich korrekt aus. Missverständnisse, die daraus entstehen, werden durch Nachfragen und mit anderen Worten erklären ausgeräumt. Dadurch fühlen sich die Gesprächspartner nicht so sehr auf den Schlips getreten, wie durch Deine besserwisserischen Angriffe.
Das hier ist ein Forum zum Gedankenaustausch, kein Hörsaal und keine Hundeschule.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Mai 12:45
Wenn Du Dich an der präzisen Verwendung von Begriffen festbeißt, geht Dir der Blick für das Wesentliche verloren, nämlich wie das Geschriebene gemeint ist. Dann ist es nachvollziehbar, dass Du einiges widersprüchlich findest. Ich zum Beispiel drücke mich eher selten wissenschaftlich korrekt aus. Missverständnisse, die daraus entstehen, werden durch Nachfragen und mit anderen Worten erklären ausgeräumt. Dadurch fühlen sich die Gesprächspartner nicht so sehr auf den Schlips getreten, wie durch Deine besserwisserischen Angriffe. Das hier ist ein Forum zum Gedankenaustausch, kein Hörsaal und keine Hundeschule.
Wie, und Gedankenaustausch ist nur auf unpräzisem Plauderniveau erlaubt?

Na dann bin ich hier tatsächlich falsch.

Viel Spaß noch.
 
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Kirsten
22. Mai 12:50
Die Behauptung, dass jede Form von Führung zwingend ein Machtgefälle im Sinne asymmetrischer Entscheidungsmacht impliziere, ist soziologisch, entwicklungspsychologisch und führungstheoretisch nicht haltbar. Moderne Konzepte sozialer Führung – z. B. aus der systemischen Pädagogik, Psychologie oder eben der kooperativen Mensch-Tier-Beziehung – zeigen, dass Verantwortungsübernahme sehr wohl ohne dominante Kontrolle möglich ist. Übrigens: Ich habe an keiner Stelle Macht mit Machtmissbrauch gleichgesetzt – das wäre eine unzulässige Verkürzung. Ich kritisiere nicht Macht an sich, aber ein Führungsverständnis, das Verlässlichkeit über Kontrolle erzeugt und auf strukturelle Überordnung statt auf Beziehung setzt. Das ist ein Unterschied – nicht nur sprachlich, sondern ethisch wie funktional. Neo ist für mich kein „Objekt der Durchsetzung“, sondern ein kommunikativer Partner. Wenn er in schwierigen Situationen (etwa bei Hundebegegnungen) auf meine Idee nicht einsteigen kann, bringt Druck gar nichts – es kostet nur Verbindung. Und davon habe ich früher sicher einiges eingebüßt. Ich frage heute aber nicht: Wie setze ich mich durch?, sondern: Was fehlt ihm, damit er folgen kann? Manchmal ist es einfach ein besseres Timing. Und manchmal ist die beste Lösung, es heute zu lassen. Führung heißt für mich gemeinsam tragfähige Antworten zu finden. Das ist anspruchsvoll und zeitintensiv. Wenn Neo heute auf engem Raum Hundebegegnungen aushalten kann, mit einem Ohr bei mir, dann nicht, weil ich mich durchgesetzt habe – sondern weil wir einen Weg gefunden haben, der für uns beide funktioniert. Edit: Was ich mit Esoterik oder Romantik meinte, war eine ironisch gespickte Abgrenzung zu einer wissenschaftlich fundierten Sicht auf Beziehung und Führung: Es geht mir um reale, nachvollziehbare Prozesse, nicht um mystische oder ideologisch gefärbte Verbundenheit.
Ich kann mich zu den Themen oft nicht zu eloquent ausdrücken wie du.

Und ich kann auch nicht sonderlich gut beschreiben, warum die Dinge die wir seit Monaten tun „einfach so“ funktionieren. Gestern hatten wir einen für mich sehr magischen Hundebegegnungsmoment.

Ich saß auf einer Bank, wir haben Pause gemacht. Die Mira hat in die Gegend geschaut und ich hab nichts getan. Ein Westie kam vorbei, der Mira ist der Kragen geplatzt.
Ich habe sie vorsichtig angefasst und sie gebeten sich den Hund nochmal richtig anzusehen, denn in meinen Augen hat dieser keinen Anlass geboten so aus der Haut zu fahren.
Und ich weiß, wie dämlich das klingt und ich kenne durchaus die (Foren-)Reaktion auf ein solches Geschwafel 😄

Die Mira hat augenblicklich abgebrochen zu Bellen, hat sich 1-2 Sekunden den Hund angeschaut und sich danach freudestrahlend zu mir umgedreht. Dieser Stimmungswechsel war für mich vollkommen überraschend.
Ich habe sehr lange Berührungen in Hundebegegnungen komplett gemieden. Wer schon mal einen Hund an der Leine hatte, der ab und an rückgerichtet reagiert, der weiß warum 😄

Eigentlich wollte ich nur ein kleines Experiment starten, um zu schauen, obs wir’s möglicherweise irgendwie gebacken kriegen, dass Berührung nicht mehr automatisch bedeutet, noch mehr auszuflippen. Ein bisschen forschen quasi 🙃