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Sandra
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Anzahl der Antworten 70
zuletzt 3. Feb.

Was tun gegen aggressiven Hund in der Nachbarschaft?

Hallo zusammen, ich habe seit etwa einem Jahr einen unglaublich lieben Hund von der Straße,der schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht hat und deshalb auf einem Auge auch fast blind ist. Die meisten Hunde sind ja lieb und die Besitzer rücksichtsvoll. DANKE DANKE DANKE an dieser Stelle!!! Aber es gibt einen Hund in unserer Nachbarschaft,der auf uns mehrfach unangeleint aggressiv bellend zugerannt kam. Die Besitzer waren weiter weg und waren entweder nicht sichtbar oder sind desinteressiert hinter dem aggressiv bellenden Hund hergelaufen,obwohl mein Hund und ich beide offensichtlich sehr beunruhigt waren. Wir mussten wegrennen (falsch,ich weiss) und er ist uns hinterher gerannt. Ich musste mehrfach brüllen,dass sie doch bitte ihren Hund anleinen soll. Von sich aus wäre sie nicht drauf gekommen. Keine Entschuldigung,gar nix. Es ist Gott sei Dank nichts passiert aber ich habe Angst und vermeide die Strecke seitdem. Es ist nur blöd,dass wir in unmittelbarer Nachbarschaft wohnen und es früher oder später wieder zu einer Begegnung kommen wird. Mir wurde gesagt,dass selbst das Veterinäramt nichts macht,selbst wenn mein Hund gebissen oder gar getötet würde,da ein Tier ja nur eine Sache ist (!!!😡😡😡😡😡😡😡). Weglaufen soll man nicht,aggressiv auf den Hund reagieren auch nicht,also soll ich einfach da stehen und den aggressiven Hund gewähren lassen? Wie geht ihr mit solchen Situationen um,habt ihr Tipps? Ich fühle mich so hilflos und ausgeliefert. Habe jetzt immer ein Pfefferspray dabei und einen Dazer und werde nicht zögern,das bei diesem Hund einzusetzen. Ich würde niemals einem Tier etwas tun,aber wenn mein Hund und ich bedroht werden,würde ich davor nicht zurückschrecken. Und all das wäre vermeidbar,wenn die Nachbarn den Hund einfach anleinen würden. Danke!
 
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Jennifer
30. Jan. 22:02
Hast du direkt beim Veterinäramt nachgefragt?
Sobald Mensch oder Tier gefährlich verletzt werden MÜSSEN die spätestens einschreiten, sowie das Ordnungsamt auch. Aber die können sich nur um Vorfälle kümmern die auch wirklich gemeldet werden. Vorfälle notieren, mit Nachbarn und anderen betroffenen sprechen und das immer wieder bei den Ämtern einreichen.

Mit dem Knirps Regenschirm bist du rechtlich auf einer sicheren Seite.

Pfefferspray kann für deinen hund auch sehr gefährlich werden, je nachdem wie der Wind weht. Davon würde ich wirklich abraten.
Wasser finden manche Hunde super und wollen mehr davon, funktioniert also nicht immer.. Das vielleicht auch mal im Hinterkopf behalten.

Ich habe gerne eine zweite kurze Leine dabei. Die kann man entweder dem Hund vor die Füße werfen, oder bei nicht ganz so gefährlich daherkommenden Hört- und Tutnixen zum anleinen nutzen.
 
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Mike
31. Jan. 00:26
Wenn er euch zu nahe kommt reicht auch oft Wasser. Eine kleine 0.33 oder 0.5 l Flasche Wasser am besten noch mit diesem Verschluss den man hochziehen muss um trinken zu können, da ist etwas mehr Kraft hinter dem Wasser Stahl, wenn du drauf drückst. Und Wasser schadet keinem. 😊
Ob das bei einem Golden Retriever, der von Natur aus Wasser mag, hilft? Na wer weiß.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 01:23
Owei was für eine schwierige Frage....ähnliches Problem hatte ich auch gestern......viel viel Glück
 
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Dogorama-Mitglied
31. Jan. 06:26
Ob das bei einem Golden Retriever, der von Natur aus Wasser mag, hilft? Na wer weiß.
Wenn er es mag und auf Spiel wechselt, wäre das meine geringste Sorge. Was, wenn er es gar nicht mag, und erst richtig durchstartet? Das ist immer eine Gratwanderung, auch bei Pfefferspray. Schlimmer als ein aggressives Tier ist ein verletztes, aggressives Tier, das sich womöglich wegen mangelnder Sicht noch hilflos fühlt. Da würd ich nicht neben stehen wollen.

Wenn das in der Nachbarschaft schon häufiger vorgekommen ist, echt die Vorfälle sammeln und ans Ordnungsamt/Vetamt gehen. Bei Schäden an Hund oder Mensch (die nicht einfach nur im wilden Spiel etc entstanden sind) -> Polizei. Am sichersten ist es, wenn es zu solchen Vorfällen gar nicht erst kommt.
 
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birgit
31. Jan. 09:58
Ob das bei einem Golden Retriever, der von Natur aus Wasser mag, hilft? Na wer weiß.
Der Hund bekommt sicher einen Schreck - aber Wasser für den Halter wäre sicher auch keine schlechte Idee.

Manche Halter sind A..., hatte letztens einen, mit einem extrem dominanten Rüden (Stieg schon auf, bevor ich die Leine abmachen konnte, Halter noch in weiter Ferne bis der da war startete sein Hund einige Versuche, die ich abwehrte), den ich höflich gebeten hatte, seinen Hund vom beissen abzuhalten - da chocos Narbe noch nicht so geschlossen ist (meiner lag schon untergeben) da ich gerade vom Fäden ziehen kam - Halters Antwort "ja meiner hat auch ne Narbe"
 
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Wolfgang
31. Jan. 10:29
Sprech mal beim Bürgermeister vor.
 
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Andrea
31. Jan. 11:00
Hallo, solche Situationen sind natürlich total ärgerlich. Pfefferspray würde ich echt nur als absoluten Notfall benutzen. Also wenn echt Gefahr im Verzug ist. Ich blocke solche Hunde sehr energisch ab, indem ich mich groß mache und aufstampfe. Das kombiniert mit 'Geh!'. Wenn das nix bringt, hilft eine kurze, dicke Kette zu werfen. Normalerweise werden solche auch für Antijagdttaining benutzt. Vorsicht beim eigenen Hund. Also lieber die Kette früher werfen, damit sich der eigene nicht erschreckt.
Einfach ausm Baumarkt eine kurze, dicke Kette dabei haben und dem Hund vor die Füße werfen. Meistens schrecken die Hunde davon zurück. In dieser Schrecksekunde den Besitzer her zitieren. Mit netten Worten kommt man da nicht weit. So viel Ignoranz die einem teils monatelanges Training binnen Sekunden kaputt macht, muss nicht noch in Watte gepackt werden.
 
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Jennifer
31. Jan. 11:05
Hallo, solche Situationen sind natürlich total ärgerlich. Pfefferspray würde ich echt nur als absoluten Notfall benutzen. Also wenn echt Gefahr im Verzug ist. Ich blocke solche Hunde sehr energisch ab, indem ich mich groß mache und aufstampfe. Das kombiniert mit 'Geh!'. Wenn das nix bringt, hilft eine kurze, dicke Kette zu werfen. Normalerweise werden solche auch für Antijagdttaining benutzt. Vorsicht beim eigenen Hund. Also lieber die Kette früher werfen, damit sich der eigene nicht erschreckt. Einfach ausm Baumarkt eine kurze, dicke Kette dabei haben und dem Hund vor die Füße werfen. Meistens schrecken die Hunde davon zurück. In dieser Schrecksekunde den Besitzer her zitieren. Mit netten Worten kommt man da nicht weit. So viel Ignoranz die einem teils monatelanges Training binnen Sekunden kaputt macht, muss nicht noch in Watte gepackt werden.
Da sollte man auch bedenken, dass Zuhause mit dem eigenen Hund viel der Ton von rasselnden und der Anblick von fliegen Ketten geübt werden sollte. Ansonsten kommt ein aggressiver Hund auf dich zu und der Versuch ihn abzuwehren endet mit einem ängstlicheren eigenen Hund.
Gilt aber gleichermaßen für alle Reaktionen die man einem fremden hund gegenüber zeigen könnte, die der eigene Hund nicht kennt.
 
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Andrea
31. Jan. 11:14
Da sollte man auch bedenken, dass Zuhause mit dem eigenen Hund viel der Ton von rasselnden und der Anblick von fliegen Ketten geübt werden sollte. Ansonsten kommt ein aggressiver Hund auf dich zu und der Versuch ihn abzuwehren endet mit einem ängstlicheren eigenen Hund. Gilt aber gleichermaßen für alle Reaktionen die man einem fremden hund gegenüber zeigen könnte, die der eigene Hund nicht kennt.
Ergibt absolut Sinn. Deshalb schrieb ich ja Vorsicht beim eigenen Hund. Man müsste sich halt weniger Gedanken um sowas machen, wenn sich Leute an unausgesprochene Regeln, wie das Anleinen halten würden.
 
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Andrea
31. Jan. 11:18
Martin Rütter sagte mal: zur Hundeabwehr einfach einen Knirps Regenschirm benutzen.Dann zischt der andere Hund ab
Werde ich mal testen. Ist ja eh gerade Schirmwetter. 👍