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Verfasser
Nina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 110
zuletzt 15. Jan.

Was tun bei Hundeangriff?

Wie verhält man sich wirklich wenn der eigene Hund angegriffen wird oder man selbst angegriffen wird? Ich lese immer wieder zu Angriffen und mache mir wirklich sorgen was wäre wenn im Ernstfall. Ich habe bereits zu Theorie gelesen aber die Praxis sieht dann oft anders aus. Gibt es eventuell Kurse für so etwas? Vielleicht hat jemand hier Erfahrungen und kann berichten wie er/sie sich verhalten hat und was passiert ist und mir helfen. Ich sage Danke 🐾
 
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Daniela mit
10. Jan. 18:18
Wie kann man die 3 Angriffe unterscheiden, wenn ein Hund drohend auf dich zurennt und du nicht weißt, wo sein Revier ist aber auch keine Ressource offensichtlich erkennbar ist? Ressource kann ja alles sein vom Mensch bis zum Mauseloch. Wenn ich die Hunde nicht kenne, erkenne ich so schnell keinen Grund, wenn keine direkte Interaktion vorausgegangen ist.
Mögliche Beispiele;
ich laufe an einem Bauernhof vorbei und ein Hund kommt auf mich zu (greift mich an) = ziemlich sicher Revierverteidigung.
Ich laufe auf einen Hundebesitzer zu und sein Hund kommt auf mich zu (greift mich an) = wahrscheinlich Ressourcenverteidigung.

Mann kann schon unterscheiden, wenn man das Umfeld in Augenschein nimmt.
Auch an Körpersprache, wie der Hund auf mich zukommt (laut, leise, Augen geweitet, Ohrenstellung, Rutenbewegungen etc.)

Natürlich nicht immer gleich aber ein Hund, welcher ohne »Grund« angreift, habe ich persönlich noch nie erlebt.

Und auch beim Angriff kann man merken, wie ernst es gemeint ist.

Schaukampf = laut und mit viel Getöse.

Ernstkampf = es herrscht Totenstille. Hunde verbrauchen ihre Kraft nicht für Knurren oder Bellen, sondern für das Wesentliche: Den anderen schwer zu verletzen, oder sogar zu töten.
 
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Doris
10. Jan. 18:22
Hallo.wir hatten ein Hunde Angriff gehabt.mein Hund ist gestorben dran und mein Kind verletzt.es war für uns ein Schock,so viel Trauer und schmerz.wir wussten nicht damit umzugehen am Anfang.und es gibt kein richtiges verhalten.in diesem Moment wo es passiert willst du so viel machen aber welches ist der richtige Weg und wie rettet man sich richtig.da gibt es kein richtig oder falsch.seit dem Tag habe ich so ein Respekt vor Hunde bekommen.
Das tut mir sehr leid 😥, genau sowas darf einfach nicht passieren .
 
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Dogorama-Mitglied
10. Jan. 18:54
Vielleicht kann ich dich etwas beruhigen, selten hat ein Hund Tötungsabsichten. Und falls du doch mal einem Hund im Rotenbereich (Angriff mit Tötungsabsicht) begegnest, ist von meiner Seite aus alles erlaubt um dich, deine Liebsten und das Umfeld zu schützen. Denn: Hunde sind so zu halten, dass sie Menschen und Tiere nicht belästigen oder gefährden. Sie dürfen im öffentlichen Raum nicht unbeaufsichtigt laufen gelassen werden und sind jederzeit wirksam unter Kontrolle zu halten.
Nach meinen Erfahrungen hast du recht sie starten nicht mit Tötungsabsicht. Ist es aber ein Hund der eine wirklich geringe Reizschwelle haben ist ein kleiner Hund schnell mal ein Spielzeug welches geschüttelt wird.

Ich stimme da den meisten Meinungen hier zu ein Kurs für Körpersprache ist das beste um zu lernen wie die Hunde handeln und man lernt wie man die dann verhält.

Man muss bei sowas schnell sein. Bertha wurde schon 3 mal gebissen, bei dem einen mal war es ein Riesen Hund der auch geschüttelt hat da hatte ich Glück das ich in der Nähe war. Der Hund war so erschreckt als ich brüllend auf den Hund los bin. Bei dem anderen mal bin ich mit den Händen dazwischen und wurde in den Arm gebissen. Seid dem gehe ich mit den Füßen dazwischen denn ich hab Schuhe die mich schützen und mein Gesicht ist weiter weg. Jeder Hund der auf uns zugestürmt kommt dem zeige ich das ich beschützte. Ich gehe auf die Hunde zu auch wenn die noch weiter weg sind da bremsen viele schon ab und zur Not blocke ich und zwar immer mit einem Schritt nach vorne. Das musste ich erst lernen das ging auf die Kosten von Bertha.
 
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Daniela mit
10. Jan. 19:03
Nach meinen Erfahrungen hast du recht sie starten nicht mit Tötungsabsicht. Ist es aber ein Hund der eine wirklich geringe Reizschwelle haben ist ein kleiner Hund schnell mal ein Spielzeug welches geschüttelt wird. Ich stimme da den meisten Meinungen hier zu ein Kurs für Körpersprache ist das beste um zu lernen wie die Hunde handeln und man lernt wie man die dann verhält. Man muss bei sowas schnell sein. Bertha wurde schon 3 mal gebissen, bei dem einen mal war es ein Riesen Hund der auch geschüttelt hat da hatte ich Glück das ich in der Nähe war. Der Hund war so erschreckt als ich brüllend auf den Hund los bin. Bei dem anderen mal bin ich mit den Händen dazwischen und wurde in den Arm gebissen. Seid dem gehe ich mit den Füßen dazwischen denn ich hab Schuhe die mich schützen und mein Gesicht ist weiter weg. Jeder Hund der auf uns zugestürmt kommt dem zeige ich das ich beschützte. Ich gehe auf die Hunde zu auch wenn die noch weiter weg sind da bremsen viele schon ab und zur Not blocke ich und zwar immer mit einem Schritt nach vorne. Das musste ich erst lernen das ging auf die Kosten von Bertha.
Absolut, also wenn ein grosser Hund einen kleinen Hund schüttelt.... wurde der wohl nie auf kleine Hunde sozialisiert und wir sind beim fehlgeleiteten Jagdverhalten mit anschliesslicher Tötungsabsicht.

Natürlich kann beim Spielen zwischen Groß und Klein immer was passieren aber wenn meine die kleinen Schütteln würde....boaaaaa..... 🙈
 
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Daniela mit
10. Jan. 19:08
Nach meinen Erfahrungen hast du recht sie starten nicht mit Tötungsabsicht. Ist es aber ein Hund der eine wirklich geringe Reizschwelle haben ist ein kleiner Hund schnell mal ein Spielzeug welches geschüttelt wird. Ich stimme da den meisten Meinungen hier zu ein Kurs für Körpersprache ist das beste um zu lernen wie die Hunde handeln und man lernt wie man die dann verhält. Man muss bei sowas schnell sein. Bertha wurde schon 3 mal gebissen, bei dem einen mal war es ein Riesen Hund der auch geschüttelt hat da hatte ich Glück das ich in der Nähe war. Der Hund war so erschreckt als ich brüllend auf den Hund los bin. Bei dem anderen mal bin ich mit den Händen dazwischen und wurde in den Arm gebissen. Seid dem gehe ich mit den Füßen dazwischen denn ich hab Schuhe die mich schützen und mein Gesicht ist weiter weg. Jeder Hund der auf uns zugestürmt kommt dem zeige ich das ich beschützte. Ich gehe auf die Hunde zu auch wenn die noch weiter weg sind da bremsen viele schon ab und zur Not blocke ich und zwar immer mit einem Schritt nach vorne. Das musste ich erst lernen das ging auf die Kosten von Bertha.
Die arme Kleine 😓.
Also ich empfehle bei den kleinen immer einen Spielkameraden in der gleichen Gewichtsklasse...
Eine Freundin von Sancha ist zwar auch ein Mops, aber da stoppe ich bevor es zu wild wird.
 
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Lisa-Eileen
10. Jan. 19:13
Ja die penetranten sind nochmal ne andere Hausnummer. Was auch noch dazu kommt ist, wenn dein eigener Hund an der Leine dann hibbelig wird und selber langsam durchdreht. Man muss dann einfach noch deutlicher werden. Oder ggf. den fremden Hund am Halsband oder Geschirr fixieren ( festhalten ) und auf den Besitzer warten. Klar ist immer ein Risiko dabei das der Fremdhund dass dann nicht toll findet aber irgendwas muss man ja machen.
Ja, das ist halt das schwierige, solange er halt nicht angreift macht er ja laut vielen "nichts" das es für meinen Hund aber zu nah und penetrant ist und er an der Leine sich unbeweglich und eingeschränkt fühlt und grad eigentlich sich auf die Arbeit zu konzentrieren hat und nicht hibbelig zu werden juckt die null.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Jan. 19:17
Die arme Kleine 😓. Also ich empfehle bei den kleinen immer einen Spielkameraden in der gleichen Gewichtsklasse... Eine Freundin von Sancha ist zwar auch ein Mops, aber da stoppe ich bevor es zu wild wird.
Man muss sagen Bertha mag nicht ganz so viele Hunde und sucht sich wenn beim spielen gerne große Hunde aus. 🤦‍♀️

Es liegt am Spielverhalten kleine Hunde spielen gerne mit dem Körper Bertha jagt die Hunde gerne und wird gejagt. Kleine Hunde sind meistens schneller als sie und sind sehr wendig. Große Hunde sind langsam in den Kurven und beim bremsen da sieht sie ihren Vorteil 😅

Ich bin besser geworden die Hunde und vor allem Halter einzuschätzen.
 
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Daisy & Melissa
10. Jan. 19:17
Also kommt darauf an. Kommt der Hund angelaufen , also nur um mal „Hallo“ zu sagen. Würde ich immer körpersprachlich versuchen den Hund wegzublocken und nicht an meinen ran zu lassen. Wichtig ist hier einfach ruhig bleiben und nicht hysterisch oder laut. Je nachdem wie gut oder schlecht der Fremde Hund dass dann versteht etwas harsch werden also vielleicht mal Bein rausstellen o.ä. . Die meisten Hunde , also denen ich begegnet bin verstehen das auch sehr gut. Bei Hunden die angebrettert kommen und und wo man direkt merkt die gehen auf den eigenen Hund mit einer bösen Absicht, je nachdem wie groß der eigene Hund ist diesen erstmal hochnehmen und wirklich schlimmeres zu vermeiden und sofern der andere Hund dann immernoch im Attackiermodus ist .. - mag jetzt für einige zu „hart“ sein - dann wird auch mal getreten oder mit Gewalt der andere Hund ferngehalten und dabei ist mir auch ziemlich egal was mit dem Fremdhund ist.
Genauso. Musste das auch schon paar mal machen 😅 Hab ne winzige Fußhupe und paar Hunde verwechseln sie des öfteren als Beute 😮‍💨
 
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Daisy & Melissa
10. Jan. 19:18
Das mit dem treten kann ganz schön in die Hose gehen, aber ist ja dein Bein. Meine 13 Jährige Hündin wurde auch vor kurzer Zeit von einem Verprügelt. Es war meine Schuld, hab zu spät reagiert, schon war sie beim andern Hund. Der Besitzer hat sofort wie verrückt rum geschrieen ( ich bring dich um du Mistköter…..) er hat Leika immer wieder in den Bauch getreten, das sie meterweit auf die Straße viel. Es gibt Hundebesitzer die wissen nicht mal wie man Hunde abblockt, geschweige denn die Körpersprache lesen, daher finde ich diesen Tipp etwas unangebracht. Wenn jemand unerfahrenes dies liest und falsch handelt….. durch dieses treten und schreien mischt man alles auf. Ich kam nicht an meinen Hund ran, weil dieser Mensch sie rum getreten und gescheucht hat. Völlig irres Verhalten. Ich muss sagen, ich hab das noch nicht verarbeitet. Ich will dich nicht angreifen, jede Situation ist anders, ist für mich halt grad extrem negativ belegt. Hatte mich darauf hin auch informiert, auch wenn mir dieses Zusammentreffen passiert ist, wenn der andere Hund/ Besitzer meinen Hund verletzt, muss es diese Kosten begleichen. Wenn ein fremder Hund auf uns zukommt, versuche ich gut abzublocken, ggf. Noch mit nem kräftigen Hey, heftigen Schritt nach vorne…. Wenn’s irgend wie doch auf meinem Hund geht. Je nach Situation, irgend was dazwischen werfen, einmal hab ich meine Jacke drauf und so den anderen Hund runter gedrückt, da er an Leikas Hals hing. Aber es ist halt jede Situation anders.
Naja, der hatte wohl panische Angst vor Hunden. Hoffe deinem Hund gehts besser
 
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Lisa-Eileen
10. Jan. 19:19
Die penetranten Tutnixe lassen sich relativ leicht festhalten. Bei solchen schicke ich meinen auf Abstand und halte den ankommenden Hund fest. Entweder am Halsband / Geschirr, oder mit meiner Leine. Und dann warte ich auf den Besitzer. Alternativ kann man den anderen Hund auch zurück bringen. Ich starte dann meistens mit einem "Meiner möchte keinen Kontakt" und lasse mich nicht auf Diskussionen ein. Bei Kleinsthunden wird das schwierig, die sind so wuselig. Aber beim Labbi funktioniert das gut. Bei den Kleinsthunden rastet Pico inzwischen aus, von denen sind zu viele in uns reingebrettert. Oft genug mit der Einstellung "wenn er nicht spielen will, dann beiße ich halt". Drei Bisse und viele unangenehme Begegnungen später, hält er sich die gut selbst vom Hals....
Ist halt schwierig wenn der absolut garnix dran hat so wie der der uns da belästigt hat, der war auch "nur" so klein wie ne Hauskatze, hätt ich dann im Genick packen müssen und man weiß ja nie ob der Hund es akzeptiert hochgehoben zu werden, grad wenns n fremder Mensch macht.
In so nem Moment kann ich dann auch nicht mehr so nachdenken weils mich wieder so doll stresst weil ich weiß das Rocket voll abdreht und die Besitzer so assi sind und der andere Hund und alles... dann totale Überforderung.
So vom Kopf wüsst ich eigentlich was man ungefähr tun sollte aber in der Situation bin ich so vorbelastet das da direkt die Wut hochkocht und ich mich einfach konzentriere mich zusammenzureißen und nicht meine ganze Wut auf die zu entladen.