Ich kenne auch die Theorie und in der Praxis kommt dann vieles anders, weil die Situation immer unterschiedlich ist .
Einen ernsten Angriff gab es bei uns beim Treffen mit den Wurfgeschwistern. Meiner wurde vom Bruder angegriffen. Zum Glück standen zwei Personen direkt daneben und haben sofort die beiden am Geschirr geschnappt und getrennt. Da war kein Knurren und kein Bellen vorher. Außer mir nur erfahrene Hundehalter dabei. Keiner hat es kommen sehen. Seitdem will meiner Abstand zu jedem anderen Hund.
Ein weiteres Highlight war ein Treffen mit einem sogenannten Zaunterroristen. An diesem Haus kommen wir normalerweise nur vorbei, wenn der Hund entweder gar nicht da ist, oder er von seinem Herrn erfolgreich abgerufen wird.
Grundsätzlich gehen wir auf der gegenüber liegenden Straßenseite.
An diesem Haus bin ich vor kurzem vorbei. Als ich gesehen habe, dass die Haustür offen stand, ist der fremde Hund auch schon aus der Haustür gestürmt und direkt auf meinem los. Ich habe die Leine fallen lassen. Nach einem kurzen Intermezzo direkt vor meinen Füßen ist der Angreifer wieder in sein Haus verschwunden.
Zum Glück habe ich das Kommando, Stopp, geübt. Mein Hund ist vor der fremden Tür stehen geblieben und seelenruhig mit mir weiter gegangen. Ich frage mich heute noch ob ich richtig reagiert habe und was mein hund daraus gelernt hat.
Schützen konnte ich ihn nämlich in der Situation nicht mehr.
Ich glaube es ist wichtig viele Alternativen zu kennen und seinen und andere Hunde gut zu beobachten, damit man richtig reagiert.