Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Was ist eine Rüdin

Verfasser-Bild
Ramona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 69
zuletzt 16. März

Was ist eine Rüdin

Da das Thema Rüdin immer öfter auftaucht. Nicht nur hier im Forum sondern überall, möchte ich euch dieses näher bringen und erklären. Die einzelnen Abschnitte/Bereiche werde ich alle einzeln hier posten. Quelle: bestehunde.de/ruedin.html
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ramona
15. Feb. 09:11
Im Grunde hast Du Recht. Und es ist nicht nur dem Hund egal, sondern auch ich brauche dafür keinen eigenen Namen. Lotte ist perfekt, wie sie ist.
Da hast du recht. Ich habe gerade ja auch schon erklärt, wieso ich den Begriff/ das Wort nutze.
Meine Beiden sind auch gut sonwie sie sind, und genauso sollen sie bleiben. 😍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Petra
15. Feb. 09:12
Mir geht es bei dem Begriff Rüdin nicht darum, irgendeine Schublade zu öffnen sondern darum, für das rüdische Verhalten meiner Mädels ein Wort/Bezeichnung/Begriff zu haben. Ich stecke damit kein Hund in irgendeine Schublade. Natürlich, wird es auch Menschen geben die dieses tun. Aber ich gehe davon aus, dass alle die hier Rüdin sagen/schreiben es liebevoll meinen. Und nicht als Schubladendenken
Ich unterstelle hier niemanden etwas Schlechtes. Ich finde es nur einfach nutzlos und natürlich dem Zeitgeist unterworfen alles einem Namen zu geben und sei es noch so fragwürdig. ✌
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ramona
15. Feb. 09:15
Ich unterstelle hier niemanden etwas Schlechtes. Ich finde es nur einfach nutzlos und natürlich dem Zeitgeist unterworfen alles einem Namen zu geben und sei es noch so fragwürdig. ✌
Ich habe es auch nicht böse auf gefasst. Mir ist es egal, welches Geschlecht, Angewohnheiten etc meine Hunde haben. Wichtig ist mir: es sollte ein Hund sein
Ich finde es aber durch aus interessant, sich darüber aus zutauschen. Erfahrungen und Meinungen auszutauschen ist doch auch super.
Der Grundgedanke zur Eröffnung des Threads war informieren... viele denken, das Rüdin einfach eine Verniedlichung ist, für die eigene Hündin die ihr Beinchen hebt. Der Erfahrungs- und Meinungsaustausch der damit kommt, finde ich sehr angenehm.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Britta
26. Okt. 19:09
Wie sieht es denn umgekehrt aus? Mein Rüde "bemuttert" quitschende Spielsachen (hab alle entfernt, da es ihn sichtlich gestresst hat...er kam nie zur Ruhe und hat ständig einen Platz gesucht das Ding zu verstecken, aber kein Platz erschien ihm sicher genug) und nun unsere neue Katze. Die kann ich nicht einfach so in eine Schublade packen 😅 Wenn er auch eine Rüdin ist wäre das zumindest eine Erklärung, auch wenn sie unser Problem nicht lösen könnten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Anika
15. März 13:28
RÜDIN – WEDER RÜDE NOCH HÜNDIN? Der Begriff „Rüdin“ verankert sich langsam in der Welt der Hundehalter. Als Rüdin bezeichnet man eine physische Hündin mit psychichen Rüdenmerkmalen – ein „Weibchen“, das sich benimmt wie ein „Männchen“. Allerdings: Der Hund benimmt sich natürlich nicht, er ist einfach so. Bis heute wird der Begriff „Rüdin“ allerdings noch eher verniedlichend benutzt und bleibt an der Oberfläche, eben bei dem, was wir Menschen sehen: Ein Weibchen, das das Bein hebt. Ob eine Rüdin nun eine Hündin oder ein Rüde ist hängt davon ab, welche Merkmale man als geschlechtsbestimmend ansieht – und das wiederum ist gesellschaftlich bedingt: In unseren Breitengraden wird das Geschlecht ausschließlich über die körperlichen Merkmale definiert – und jedes vom typisch geschlechtsspezifischen Verhalten wird als Sonderform und „speziell“ um nicht zu sagen: abnormal bezeichnet. Nebenbei: In einigen Urvölkern wird das Geschlecht über die Funktion bestimmt: Das heißt eine „Frau“, die gut jagt wird automatisch zum „Mann“ – Geschlechtsdefinition über das Verhalten.
Danke für deine Antwort. Ich muss dennoch schmunzeln, weil ich es eher als ein menschliches Ding, der die das Genderbla....Jetzt heisst es Rüdin und wie ich letztens von jungen Mädchen im Zug hörte: Krankenschwesterinnen ....#lach#
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Filas & Julis
15. März 22:30
Wie lustig ist das bitte schön?!

Ich habe meine Boogie schon vor 12 Jahren immer als Rüdin vorgestellt. Nicht ahnend, dass es diese Begrifflichkeit wirklich gibt.
Damals haben mich immer alle ausgelacht, oder zumindest belächelt.

Boogie war schon immer so und hat sich bereits als Junghund von 6 Monaten einen Pinkel- und Scharrwettkampf mit einem gestandenen Goldie Rüden namens Eros geliefert. 😅

Ich glaube nicht an die Testosteron Theorie. Zum einen hat Boogie 7 Geschwister. 4 Rüden und 3 weitere Hündinnen. Zum anderen denke ich, dass das einfach ihr ganz eigener Charakter ist.
Jeder Welpe im Wurf war so individuell... das ausschließlich mit Hormonen erklären zu wollen finde ich zu simpel.

Und ich liebe meine Rüdinnenzicke von ganzem Herzen. Mit all ihren kleinen und großen Schrulligkeiten.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Angelika
16. März 04:42
Danke erstmal, daß Du diese Infos eingestellt hast. Ich habe eine Rüdin zu Hause. Sie war bei ihrer Geburt das größte Mädchen im Wurf. Mit 4 Wochen konnte sie nicht nur laufen, sondern auch schon klettern. Das hab ich selbst gesehen, beim ersten Besuch. Sie war schon als Welpchen mutig und hat ihre Umgebung sehr selbständig erkundet, daß heißt, sie war immer wieder im Garten, beim Züchter verschwunden. 🙈 Bei uns angekommen hat sie einen Ziehbruder bekommen, der 3 Monate älter war. Von ihm hat sie sich viel angeschaut. Auch wegen ihm wurde Lotte kastriert (bitte hier keine Diskussion über das Thema). Sie hat schon immer viel geschnüffelt und markiert. Mit ca. 1,5 Jahren fing sie an ihren linken Hinterlauf zu heben. Das war extrem schwierig für sie und sah sehr drollig aus ☺️. Inzwischen ist sie sehr routiniert und scharrt auch richtig. Sie markiert ihr Revier, wie ein Rüde. Sonst ist sie nicht mehr so verspielt, wie früher. Das habe ich allerdings darauf zurück geführt, das sie erwachsen wird. Den Begriff: "Rüdin" kenne ich noch nicht lange aber ich finde ihn passend. Es gibt auch bei Menschen diese Unterschiede im Hormonhaushalt. Es gibt Frauen, die zu viel Testosteron haben und sehr herb wirken usw. Also finde ich es absolut normal, daß es sowas auch bei Hunden gibt, die nicht kastriert sind. Eine Kastration verstärkt es nur.
Die Schwester von unsere Manou ist wohl auch ein Rüdin, allerdings ist sie deutlich kleiner als unsere, in manchen Dingen auch unsicherer. Dafür etwas territorialer als unsere, dh jeder Hund, auch den, den sie jeden Tag sieht, wird bevor er zu ihr ins Haus kann ausgeknurrt aber drinnen ist dann alles in Ordnung. Nur wenn sich ein Hund dauernd unterwirft, dann hat sie keinen Respekt. Das mag meine allerdings auch nicht so. Auch in der Hundezone. Dafür schmeckt sie meiner im Maul drinnen den Gaumen ab..,Sie hebt auch den Fuß beim pinkeln, vorher kommt aber noch ein Hüftknick dazu….und markiert auch drüber….
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bettina
16. März 05:36
Hab auch ne rüdin...schon die zweite mittlerweile...molly war eine und jetzt rosi auch...😉
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. März 08:03
Jetzt komme ich spontan ins Grübeln. Den Begriff Rüdin habe ich bisher nie gehört und wusste auch nicht, dass es dieses Phänomen gibt. Unsere Nalani pinkelt oft mit erhobenem Bein, gerne auf Erdhaufen von Maulwürfen oder Wühlmäusen. Ich sehe allerdings einen Unterschied zum Rüden: Die heben das Bein ja so hoch, wie es nur irgendwie geht. Nalani hebt es nur an, meist mit eingeknickt er Hüfte und macht eher einen Spagat draus. Gescharrt wird hinterher auch oft, vermehrt aber vor und während der Läufigkeit und das manchmal mit großer Mühe und fast schon im Kreis. In der Zeit ihrer Hitze reitet sie auch auf. Überpinkeln tut sie, wenn sie das Pinkeln eines anderen Hundes gesehen hat und manchmal auch bei älteren Pfützen. Pinkelstellen werden außerhalb der Läufigkeit gründlich beschnuppert, vor und während zieht sie aber alle Register: Schnüffeln, lecken, bebende Lefzen, letztens sogar klappernde Zähne und manchmal, bis ihr der Schaum vor dem Mund steht.
Wenn ich im Internet nachgelesen habe, fand ich immer irgendwann den Satz, dass das auch bei Hündinnen vorkommt. Deshalb habe ich mir auch keine weiteren Gedanken darüber gemacht. Jetzt bin ich mir unsicher, wie ich das zu deuten habe.