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Selina
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Anzahl der Antworten 42
zuletzt 4. Aug.

Was denkt ihr, treibt Leute an, Giftköder auszulegen?

Ich frage mich das immer wieder... Meiner Ansicht nach können das nur Leute sein, die sich dann zuhause daran aufgeilen, dass irgendwo gerade ein Hund ihren Giftköder fressen könnte. Und das ist schon leicht pathologisches Verhalten, was meiner Meinung nach auf dissoziale (sprich psychopathische) Leute hindeutet. Als Person, die allerdings schon Kontakt mit psychopathischen Leuten hatte, macht das aber auch keinen Sinn, weil solche Leute es mit eigenen Augen sehen wollen, wie Tiere/Menschen leiden. Wieso also dann Giftköder? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein "normaler" Mensch derart verbittert sein kann, dass er einfach so Tiere töten möchte. Ja, es gibt Leute, die genervt sind, wenn Hunde in ihren Gärten ihr Geschäft erledigen oder Ähnliches; aber auch dann: Welcher Mensch würde deswegen ein unschuldiges Tier umbringen?
 
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Selina
2. Aug. 11:41
Es gibt da mehrere Berichte zu, die eigentlich in etwas das selbe am Ende sagen. Frust und eine gestörte Empathie. Es scheint so, dass es selten sadistische Gründe hat. Der Ausleger würde ja das Leid des Tieres nicht akut erleben und dadurch sein sadistisches Bedürfnis nicht befriedigen können. Es ist eher ein verschobenes Kategorisieren. Menschen Kategorisieren Tiere, auch wenn das jetzt fies klingt. Aber es gibt Haustiere, Nutztiere, Schädlinge etc. Menschen, die sowieso schon nicht zufrieden mit ihrem eigenen Leben sind, können Hunde und Katzen als Schädlinge einstufen. Da reicht es schon wenn der nachbarshund ständig bellt, ständig Kacke auf dem Weg liegt oder die Katze die Vögel vertreibt. Eine Kleinigkeit kann reichen, um die Aggression eines Menschen, der eh schon aggressiv gegenüber seinem eigenen Leben ist, hochkochen zu lassen. Und diese Aggression kann dazu führen, dass der Mensch meint, die "Schädlinge" müssten beseitigt werden. Auch wenn der spezielle Hund, den es dann trifft, dem Menschen nichts getan hat. Es ist meist "nur" jemand, der allgemein unzufrieden ist, der auch unbewusst unzufrieden sein will, immer nur an sich selbst denkt und sich dann so massiv durch Hunde und Katzen gestört fühlt, dass die dann weg müssen damit er/sie sich besser fühlt. Was natürlich nichts bringt aber trotzdem. Das ist zwar ein gestörtes Verhalten, aber nur ein Symptom und selten die richtige Störung des Sadismus. Da kann die Kindheit noch so toll gewesen sein Zumindest kam das so durch die etlichen Berichte heraus, die ich Mal gelesen habe. Übrigens wurden eher Frauen beim Köder auslegen erwischt als Männer ☝️ aber was das wiederum bedeutet, keine Ahnung
Dass öfter Frauen dabei erwischt werden finde ich gerade wirklich interessant. Eig. sind ja Männer eher gefährdet, dissozial zu werden, während Frauen, die Ähnliches erleben, eher Richtung Borderline tendieren.

Ja, es hängt wohl auch viel von der Sichtweise ab, "was" ein Hund ist. Wird er nur als Gegenstand bzw. Sache/Besitz gesehen, dann wird man wohl eher zum Giftköder auslegen tendieren. Vor nicht allzu langer Zeit wurden ja überall auf der Welt viele Menschen nur als Besitz und nicht als Lebewesen gesehen; brachte z.B. ein Sklavenhalter einen Sklaven um, haben sich auch alle nur über die Sachbeschädigung beschwert... Verrückte Welt. Schlimm, wenn man darüber nachdenkt, was die Kategorisierung und Generalisierung der Menschen alles anrichtet.
 
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Anna S.
2. Aug. 11:52
Dass öfter Frauen dabei erwischt werden finde ich gerade wirklich interessant. Eig. sind ja Männer eher gefährdet, dissozial zu werden, während Frauen, die Ähnliches erleben, eher Richtung Borderline tendieren. Ja, es hängt wohl auch viel von der Sichtweise ab, "was" ein Hund ist. Wird er nur als Gegenstand bzw. Sache/Besitz gesehen, dann wird man wohl eher zum Giftköder auslegen tendieren. Vor nicht allzu langer Zeit wurden ja überall auf der Welt viele Menschen nur als Besitz und nicht als Lebewesen gesehen; brachte z.B. ein Sklavenhalter einen Sklaven um, haben sich auch alle nur über die Sachbeschädigung beschwert... Verrückte Welt. Schlimm, wenn man darüber nachdenkt, was die Kategorisierung und Generalisierung der Menschen alles anrichtet.
Wenn man bedenkt, dass es ebenfalls öfter Frauen sind, die ihre Männer vergiften, wundert mich das nicht sonderlich. Männer morden meistens "direkter" mit ner Schusswaffe, nem Messer, Gewalt, etc., während Frauen eher zum Gift greifen, was irgendwie aber auch hinterhältig ist. Warum das so ist, weiß ich nicht. Es könnte daran liegen, dass es den Frauen unauffälliger, bzw. auch sauberer erscheint in Bezug darauf, dass dann nicht das Blut überall an den Wänden und oder auf dem Boden klebt. Aber in Bezug auf Hunde würde ich eher auf das mit der Unauffälligkeit tippen, man soll ja nicht gleich darauf kommen, wer es war.
 
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Karin
2. Aug. 12:38
Wenn man bedenkt, dass es ebenfalls öfter Frauen sind, die ihre Männer vergiften, wundert mich das nicht sonderlich. Männer morden meistens "direkter" mit ner Schusswaffe, nem Messer, Gewalt, etc., während Frauen eher zum Gift greifen, was irgendwie aber auch hinterhältig ist. Warum das so ist, weiß ich nicht. Es könnte daran liegen, dass es den Frauen unauffälliger, bzw. auch sauberer erscheint in Bezug darauf, dass dann nicht das Blut überall an den Wänden und oder auf dem Boden klebt. Aber in Bezug auf Hunde würde ich eher auf das mit der Unauffälligkeit tippen, man soll ja nicht gleich darauf kommen, wer es war.
...was werfen hier nur für Filme geschaut?..
Das ist ja gruselig 🙈
 
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Marcel
2. Aug. 13:03
Ja ja ich fahre mit das auch und kann das nicht nachvollziehen ähm wie solche Menschen sowas machen und sicher geil vielen Tiere so zu leiden zu lassen aber ja kann man leider nichts ändern man sollte den Leuten ja das gleich mal heute machen und ja ich ist einfach unverständlich und Tom und ja dass man ja die so leiden lassen wann das denn nicht nur das hier leiden sondern eher auf die Menschen und das tun die bestimmt nicht mehr Gedenken an das ist einfach unerklärlich und einfach ja nicht verständlich und ich finde den Text den du geschrieben hast dazu mega guten Text geschrieben und das ist genau auch meine Meinung dazu deswegen ja völlig top was da steht
 
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Dogorama-Mitglied
2. Aug. 13:09
Ich sehe das wie einige andere hier. Ich bin ja schon als Hundehalter sehr oft genervt von anderen Hundehaltern. Haufen werden nicht weggemacht, die Hunde dürfen alles und jeden anspringen oder anfallen, außer Sichtweite, nicht abrufbar, ständig Sprüche der Besitzer die von absoluter Empathielosigkeit zeugen und unterstellen, dass jeder Hunde zu mögen und jegliches übergriffige, rücksichtslose Verhalten zu tolerieren hat und und und.
Ich würde trotzdem nicht auf den Gedanken kommen, Giftköder auszulegen.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass wenn das eigene Kind zum dritten Mal in Hundekot gefallen ist oder es sich zB im Zweifel noch ins Gesicht geschmiert hat, das Kind mal wieder vom Hund umgerannt wurde und heult, der Mensch der panische Angst vor Hunden hat und in gewissen Gebieten nicht mehr ohne Angst laufen kann weil überall unangeleinte, nicht abrufbare Hunde rumrennen, ständig Theater und Gebell ist und schon schlechte Erfahrungen gemacht wurden, der Nachbarshund stundenlang bellt und ständig sein Gebiss zeigt- dass da vielleicht irgendwann auch einfach bei einigen eine Sicherung durchbrennt.
Rechtfertigt natürlich trotzdem solche Taten nicht.
Und ich würde vermuten, dass den Leuten durchaus bewusst ist, dass sie damit natürlich neben den Hunden auch die Halter treffen.
Neben der Tatsache dass es sicher auch Menschen gibt, bei denen es noch ein entsprechend diagnostizierbares Krankheitsbild dazu gibt…
Ich glaube aber auch, wenn sich die Hundehalter einfach mal rücksichtsvoller und verantwortungsvoller verhalten würden, ließe sich durchaus ein guter Teil der Giftköder vermeiden.
Es scheint ja auch so zu sein dass das seit Corona zugenommen hat. Mehr Hunde - mehr Giftköder.
Ich versuche immer mit gutem Beispiel voranzugehen und zu berücksichtigen, dass Leute Angst vor Hunden haben oder diese einfach nicht mögen und den Hund deswegen zB möglichst auf der abgewandten Seite führe, ich Hundekot einsammle, den Hund ran rufe in Fuß oder anleine bei Begegnungen und und und.
Mit Nicht-Hundehaltern hatte ich daher zB auch noch nie Probleme (oft sogar dass man ein erleichtertes „Danke!“ hört!), dafür mehr mit anderen Hundehaltern, die sich eben auch ggü anderen Hundehaltern schon sehr übergriffig und rücksichtslos verhalten und gerne Grenzen überschreiten.
Echt schade.
 
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Anna S.
2. Aug. 13:13
...was werfen hier nur für Filme geschaut?.. Das ist ja gruselig 🙈
Nein, das ist wahr. Frauen haben einfach schon immer mehr mit Gift hantiert ...
 
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Sonja
2. Aug. 14:24
Ist euch auch schonmal aufgefallen das es bestimmte Orte/Gebiete gibt wo Giftköder häufiger ausgelegt werden, also auch Meldungen hier sind meist aus den selben Gegenden. 🤗 z.b bei unserer Gegend hört/liest man sehr selten davon ,1-2 mal im Jahr (und dann eigentlich immer im selben kleinen Gebiet) oder so, was ja schon zuviel ist aber dennoch in Vergleich zu anderen Gegenden ist das nichts. Hier gibt es sehr viele Hunde, an meiner Wohnstrasse gibts kaum ein Haus ohne Hund. Ich denke viel liegt auch an der Rücksichtsnahme,Respekt und Freundlichkeit von Hundebesitzer und Nichthundebesitzer zueinander....
 
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FELIX der Hund
2. Aug. 14:35
Oft sogar in Parks wo eigentlich Leinenzwang herrscht, und immer wenn sich niemand mehr dran hält tauchen giftköder auf, und alle leinen ihre Hunde wieder an!!!! ZUFALL?!!
VIELLEICHT sind es Ja sogar die Städte und Gemeinden selber .
 
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Julian
2. Aug. 14:38
genauso macht es diese menschen dolle wütend wenn haufen nicht weggeräumt werden, gegen wände gepinkelt und distanzlose hunde auf menschen die eventuell angst haben zulaufen und sie bedrängen und die haltwr nur gemütlich rufen: der tut nix! ich will diese menschen nicht in schutz nehmen, nur darauf hinweisen das das problem zum teil selbstgemacht ist - wenn hundehalter und nichthundehalter einfach respektvoller miteinander umgehen würden wäre die problematik zwar nicht komplett weg aber doch wesentlich geringer
Ich glaube da steckt in vielen Fällen das Problem
 
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FELIX der Hund
2. Aug. 15:00
genauso macht es diese menschen dolle wütend wenn haufen nicht weggeräumt werden, gegen wände gepinkelt und distanzlose hunde auf menschen die eventuell angst haben zulaufen und sie bedrängen und die haltwr nur gemütlich rufen: der tut nix! ich will diese menschen nicht in schutz nehmen, nur darauf hinweisen das das problem zum teil selbstgemacht ist - wenn hundehalter und nichthundehalter einfach respektvoller miteinander umgehen würden wäre die problematik zwar nicht komplett weg aber doch wesentlich geringer
Wegen dieser Sachen töte ich keine Tiere.
Beim töten von Tieren hört jeder Spaß auf.
Und wenn ich die Sprüche höre ich hab Angst vor hunden(ja ich weiss solche Leute gibt es)...Vor Menschen muss man Angst haben.

Ich steche ja auch nicht jeden Radfahrer ab der mir die vorfahrt nimmt.