Unser Freddy, Grosspudel, jetzt 7 Monate alt, wurde im Alter von 12 Wochen von einer Familie beim Züchter gekauft, dem erzählt wurde, die Frau wäre ganztags Zuhause und der Wunsch nach einem Hund sei schon lange vorhanden und gut überlegt. Wir haben Freddy bei ebay Kleinanzeigen entdeckt, da wurde er acht Wochen später zum Verkauf angeboten. Vorort wurde uns dann erzählt, dass die Kinder unbedingt einen Hund haben wollten, nach kurzer Zeit aber das Interesse verloren hätten und nun eine Katze haben wollten. Die Frau ging ebenfalls arbeiten, mit Freddy war man nie draußen sondern nur 8m Vorgarten "Ach, hätte der Kontakt zu anderen Hunden gebraucht?" und er wurde von Anfang an in eine Gitterbox gesperrt, von abends ab 9h bis morgens um 6 h, dann wieder von 7 h bis nachmittags gegen 14. 30 h, je nachdem wann die Frau von der Arbeit kam. Wasser in der Box? Zitat:" Ach, jetzt wo sie das sagen... Da habe ich gar nicht dran gedacht."
Ich habe Kontakt mit dem Züchter aufgenommen der aus allen Wolken gefallen ist, zu hören, dass Freddy bei ebay inseriert wurde, weil er jedem seiner Käufer anbietet, den Hund zurück zu nehmen.
Zum Glück hat Freddy 12 Wochen beim Züchter leben können, wo er gut sozialisiert wurde und er hat die Kommunikation mit anderen Hunden auch nicht verlernt. Wir wissen natürlich nicht, ob er aufgrund des fehlenden Wassers langfristig gesundheitliche Schäden entwickelt (z. B. Nierenprobleme) aber nach heutigem Stand ist alles okay. Er ist jetzt 9 Wochen bei uns und wir sind sehr glücklich mit ihm. Bevor wir uns den Hund angeschafft haben, habe ich meine Arbeitszeit reduziert, mit zwei Nachbarn geklärt, dass diese einspringen würden, wenn ich mal krank bin und mein Mann, der auch schon lange vor Corona zu 90 % von zuhause aus arbeitet, beruflich doch mal länger ausser Haus ist. Denn eins ist für uns klar, wir haben eine langfristige Verantwortung für einen Hund, und dann sollten auch bereits im Vorfeld vernünftige Grundlagen geschaffen werden.