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Maria
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zuletzt 14. Juli

Warum soviele Hunde die wieder abgegeben werden?

Huhu, Ich bin immer mal rein interessehalber auf Kleinanzeigenportalen unterwegs und da fällt mir immer wieder auf, wieviele Hunde abzugeben sind. Ich meine nicht aus dem TS sondern von privat. Mir stellt sich die Frage warum?? Das lässt mich einfach nicht los. Meistens liest man in solchen Anzeigen ja auch davon, wie toll super, hübsch der Hund ist und doch soll er weg? Da ist es mal eine Allergie , mal der Jobwechsel oder die angeblich fehlende Zeit. Irgendwie sind diese Gründe für mich alle nicht ganz schlüssig... Wie seht ihr das ? Hat vlt jemand hier erfahrungen und eine Erklärung für mich ?
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 09:03
Auch falsch ich habe darauf geantwortet Das Silke keine Lust hatte auf Miete zu zahlen
Aber das Thema des Threads ist nicht, ob ihr Lust habt Miete zu zahlen oder euch ein Eigenheim leisten könnt.
 
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Daniela
27. März 09:03
Habe von Wohnungskündigung nix gesehen da
 
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Daniela
27. März 09:04
Aber das Thema des Threads ist nicht, ob ihr Lust habt Miete zu zahlen oder euch ein Eigenheim leisten könnt.
Wen du es nicht gesehen hast schrieb ich dann auch was zum Thema
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 09:05
Habe von Wohnungskündigung nix gesehen da
Silke hat auf Akies Kommentar zur Wohnungskündigung geantwortet bzw. allgemein zur Wohnungssuche. Und du hast darauf geantwortet. Wenn du dazu nichts sagen wolltest, dann war das etwas missverständlich.
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 09:06
Wen du es nicht gesehen hast schrieb ich dann auch was zum Thema
Doch, das hab ich gesehen. Ich stimme dir ja auch teilweise zu.
 
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Daniela
27. März 09:07
Silke hat auf Akies Kommentar zur Wohnungskündigung geantwortet bzw. allgemein zur Wohnungssuche. Und du hast darauf geantwortet. Wenn du dazu nichts sagen wolltest, dann war das etwas missverständlich.
War es dann wohl ich bezog meine Antwort nur auf das Alter des Haus Kaufes mehr nicht nicht auf Akies geschriebenes
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 09:08
War es dann wohl ich bezog meine Antwort nur auf das Alter des Haus Kaufes mehr nicht nicht auf Akies geschriebenes
Alles klar, dann danke für die Klarstellung 👍🏼
 
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Daniela
27. März 09:10
Wenn man die Wohnung gekündigt bekommt und findet nix mit Hund hier bei uns steht in fast jeder Anzeige keine Haustiere dann würde ich versuchen den Hund bei der Familie unterzubringen aber Das dann vielleicht nur ne Abgabe bleibt kann passieren ich möchte nicht in so eine Situation kommen
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 09:27
Ich glaube das Thema wohnen ist generell gerade für viele ein horror. Die Mieten sind nicht mehr tragbar und bei den Preisen für ein Haus, bringen einem selbst die vergleichsweise geringen Zinsen nichts... Aber ich denke auch wenn man sich bemüht und einem was an seinem Tier liegt , kann man eine Lösung finden. Findet man gar keine bleibt leider nur sich von seinem Tier zu trennen, aber ja dann sollte einem sehr wichtig sein wo es hin kommt und nicht wieviel man dafür bekommt. Warum aber gibt es soviel schlecht vorbereitete Menschen? Gibt es zu wenig Möglichkeiten sich zu informieren ?
Es gab wohl nie mehr Infos....
Heute scheint aber Planung relativ kurzfristig angelegt zu sein, wenn überhaupt.

Und sehr viele Menschen unterschätzen Hundehaltung und überschätzen vorallem sich selbst.

Nun mag ja ein Kleinhunde zufrieden sein, wenn er bei Regen auf die Hundetoilette geht und das Bällchen hinter her rennen in der Wohnung ausreicht.

Den meisten Hunde reicht es halt nicht, sie wollen gefördert/erzogen werden und sie fordern ihre Besitzer.... Das ist Arbeit, manchmal mühevoll und oft zeitaufwändig.

Aktuell ist ein 8 Monate alter Labrador zur Abgabe, Begründung Enkel hätte Allergie

Ganz ehrlich? Ich habe 4 Hunde und 2 Enkel.
Lösung, ich gehe ohne Hunde zu meinen Enkelkinder.

Viele machen es sich sehr einfach ...
 
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Thomas & Daniela & Micha
27. März 11:35
Ich denke, solche Entscheidungen fallen niemandem leicht und sind ganz individuell zu betrachten. Auch wir haben gerade die Entscheidung getroffen, unseren Hund ins Tierheim „zurück zu geben“. Die schwerste Entscheidung, die wir je treffen mussten. Er wohnt erst seit Anfang des Jahres bei uns und mit zunehmender Bindung steigt sein Herdenschutztrieb. Er ist tatsächlich ein Traum von Hund, gelehrig, Grundgehorsam, Freilauf, Rückruf, verschmuust, Verträglichkeit mit unseren Katzen, alles wirklich perfekt! Aber der Weg zum Wald/ Feld wird zum Spießrutenlauf, wenn viele Menschen unterwegs sind. Es können 34 Leute an uns vorbei gehen ohne besondere Vorkommnisse. Und beim 35. schießt er plötzlich in die Leine, bellt und schnappt. Drei Hundetrainer haben wir schon einbezogen, in der Hoffnung, dass man dieses Verhalten irgendwie „abtrainieren“ kann. Aber Fakt ist: Er ist ein Herdenschutzhund-Mix. Er hat eine große Individualdistanz - anfassen lässt er sich von kaum einem Nicht-Familienmitglied. Auch da schnappt er. Und sein Territorialverhalten verhindert entspanntes Empfangen von Besuch. Und nein, das hat sich anfangs so nicht gezeigt. Die ersten 14 Tage waren wir täglich im Tierheim und sind mit ihm zwei Stunden spazieren gegangen, um ihn kennenzulernen. Hätte er dieses Verhalten gezeigt, hätten wir ihn nicht adoptiert. Auch in den ersten zwei Wochen bei uns, war er eher zurückhaltend. In Woche drei fing er an, sein Köfferchen auszupacken. Es liegt nicht am Hund und auch wir sind zu vielem bereit. Aber wir wohnen eben nicht ländlich, sondern in einer kleinen Siedlung, in einem alten Reihenhaus mit Garten. Für ihn ist es einfach nicht die richtige Umgebung. Wir kämpfen gerade so sehr mit uns und wissen doch, dass er nicht bleiben kann…
Das Verhalten kennen wir, aber abgeben niemals. Mittlerweile hat sich unser Hunde so an uns gebunden, würde im Tierheim eingehen.
Leider muss man immer wachsam sein und ihn blocken wenn er nach vorne will.
Wir kommandieren ihn mittlerweile in Sitz, dann schaut er sich meistens die Situation ruhig an.
Mittlerweile merken wir sofort wenn er Angst bekommt, dann sage ich cool bleiben und er weiß, wenn er nun cool bleibt gibts eine Belohnung, die er dann auch einfordern darf.
Im Endeffekt hat er nur Angst und das bekommt man mit Ruhe und Geduld in den Griff.
Wenn uns nun Hundebesitzer loben wir hätten in 1 1/4 Jahren ein gute Arbeit gemacht, sehen wir, das es sich rentiert.
Wir haben 1/2 Jahr gebraucht um sein Vertrauen zu bekommen. Nachts lassen wir immer ein Licht an weil er sonst Angst hat.