Egal wie oft du sagst, die Studie würde meine Erwartungen nicht erfüllen, es stimmt einfach nicht.
Ich nehme die Studie als das an, was sie ist. Du und andere ziehen aus ihr Schlüsse, die von den Autoren in keinster Weise gemacht werden.
Wie du sagst, wurden eher Charakter Merkmale untersucht und nicht rassespezifische Eigenschaften. Dass Hunde einer Rasse eine große Diversität im Charakter haben, hat nie jemand bestritten. Jetzt hat man es in einer Studie belegt.
Heißt nicht lange nicht, dass Hunde einer Rasse nicht rassespezifische Eigenschaften wie Hüten, Jagen oder Territorialverhalten aufweisen, was maßgeblich ihr Verhalten, die Anforderungen an die Haltungsbedingungen wie Umfeld und Auslastung beeinflussen.
Tatsächlich werden Rassen sogar in der Studie statistisch signifikant in unabhängig oder trainierbar unterteilt.
Das ist wieder der Unterschied, ob man das Jagdverhalten eines Retrievers oder eines Dackel lenken muss.
Zusätzlich wird in der Studie nicht behauptet, dass Charakter nicht genetisch bedingt ist. Sondern dass der Charakter der Eltern einen größeren Einfluss hat, als die Rasse. Dass die Eltern aufgeschlossen ist hat also einen größeren Einfluss, als die Rasse Labrador.
Man kann durch gezielte Verpaarung sehr schnell innerhalb weniger Generationen aggressive und ängstliche Labbis züchten.
Man kann aber nicht sehr schnell und innerhalb weniger Generationen aus Labbis Hütehunde machen.
Ich habe kein Problem mit der Studie, ich habe ein Problem damit, wenn die Studie falsch wiedergegeben wird oder Interpretationen gezogen werden, die nicht den Resultaten entsprechen.
Was bedeutet denn Auslastung im Kontext Hund? Es bedeutet die Erfüllung der körperlichen, geistigen und sozialen Bedürfnisse.
Diese sind durch Rasse, Geschlecht, Alter und Charakter vorgegeben.
Dadurch braucht ein Husky mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine andere Auslastung, als ein Kangal.
Damit biete ich dir die Friedenspfeife an und akzeptiere, dass meine Antwort in der Intensität über die Stränge geschlagen hat.
Ich hoffe ich habe mich jetzt respektvoll erklärt.
Ansonsten können wir uns darauf einigen, unterschiedlicher Meinung zu sein.
Ich werde mich aber bemühen, mich im Ton nicht mehr zu vergreifen.
Für mich ist es so wie für einige hier scheinbar ein emotionale aufgeladenes Thema.