Ich habe ehrlich gesagt noch nicht so ganz herausgefunden, ab wann eine Antwort für dich in Frage kommt und wann du eher „belustigt“ oder sogar etwas provokativ drauf antwortest.
Ich möchte mich aber trotzdem nochmal zu dem auslastungsthema versuchen.
Ich will dir nicht unterstellen das dein Hund unausgelastet ist, aber so viel Info hab ich dazu irgendwie auch nicht gefunden. (Also hoopers macht ihr, das weiß ich)
Ich frage mich nur, wieso du generell davon ausgehst, dass das nicht so sein könnte?
Ich laste Levi auch nicht jeden Tag unfassbar viel aus, würde aber schon behaupten das wir mehr machen als befreundete/ bekannte Hunde. Levi fordert das nicht sonderlich groß, ist aber auch kein border Collie.
Wir machen neben normalen Training in den Spaziergängen (1,5h am Tag gassi), zwei Tage die Woche Physio (je 30 min) und alle zwei Wochen mantrailen. Er schläft viel also wirkt auf mich recht ausgeglichen. Wenn mein Levi so eine etwas größere Beschäftigung schon gut wegsteckt ohne groß aufgedreht zu sein, kann es doch tatsächlich auch bei euch damit zusammenhängen, oder nicht? (Habe kein Gesamtbild von eurer Aktivität vor Augen)
Aber ich teile auch die Überzeugung, dass viele Hütehunden mit zu viel Auslastung überdreht werden.
Trotzdem finde ich diesen Punkt, nach dem Hormonthema, mit am logischsten.
Falls es wirklich an den Hormonen liegt und dein Hund sonst unter den Hormonen nicht so leidet, bleibt ja wirklich eher nur aussitzen. 🤔
Ich nehme Antworten ernst, die themenbezogen sind ohne persönlich zu werden.
Ich finde nicht, dass es jemandem hier zusteht, mir zu sagen was mir gut tut oder nicht.
Zur Beschäftigung hab ich bisher nicht viel geschrieben, weil es dazu keine starren Pläne gibt.
Die Basis ist immer eine Mischung aus längeren Spaziergängen in grösseren Grünbereichen oder durch die Gassen.
Diese Spaziergänge wiederum sind Mischungen aus viel Schnüffeln, wenn irgend möglich Freilauf und je nach Gelegenheit, Laune und Notwendigkeit mal mehr, mal weniger Anleitung/Kommandos oder Training.
Öfter mal sind wir auch mit Hundefreunden unterwegs.
Die Bewegung durch die Stadt ist für sich genommen schon etwas anstrengend.
Manchmal sitzen wir auch im Park und machen dort was, werfen, verstecken oder auch nur abhängen und beobachten.
Manchmal gehen wir in Lokale, er ist sehr aufgeschlossen und freundet sich oft mit Fremden an. Das macht ihm Freude, ist aber auch anstrengend für ihn.
Über den Winter waren wir ein Mal die Woche Hoopers, das ist oft mit ziemlicher Aufregung verbunden.
Im Sommer haben wir deshalb Pause gemacht, auch weil wir da mehrmals nicht in Wien waren.
Dafür waren wir mehr draussen und am Wasser.
Und zwei Mal länger bei meinen Eltern, was auch anstrengender ist für ihn, weil er dort 3 Leute und ein Haus zu "verwalten" hat und man immer achten muss, dass er es dabei nicht übertreibt.
Er neigt generell zu etwas erhöhter Erregtheit bzw ist er halt rassetypisch an allem interessiert und denkt, alles geht ihn was an.
Auch das gilt es mitzubedenken, vor allem im oft wuseligen Stadtumfeld.
Zu Hause möchte ich deshalb, dass er grossteils ruht, was bis auf phasenweise Abends auch sehr gut klappt.
Jetzt werden ein paar Leute sagen, das ist zu viel, ein paar werden sagen es ist zu wenig oder das Falsche oder, oder...
Ich sag dazu nochmals, dass ich sachliche Vorschläge gerne entgegennehme, aber auch gerne hätte, dass man mir zugesteht, dass ich aus den bisherigen Erfahrungswerten einigermaßen einschätzen kann, was als durchschnittliche Basis passt und dass temporäre Unwuchtheiten nicht bedeuten, dass hier ständig irgendwas schief läuft.