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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 10. Sept.

Warum immer Abends???

Guinness treibt mich gerade in eine solide Ratlosigkeit (und in den Wahnsinn) - er war für eine lange Weile schon wirklich recht entspannt, sowohl draußen als auch zu Hause. Es gab da garkein Thema, Abends hat er sich hingelegt und gedöst und geschlafen. Seit etlichen Monaten ist er aber wieder generell etwas unruhiger (Spätpubertät?) und nervöser, seit ein paar Wochen Abends nach dem Futter unruhig und lästig und fordernd zum Rausgehen (Läufigkeiten?). Und jetzt seit ein paar Tagen rennt er immer mal wieder rund um den Küchentresen wie ein Käfigtier und winselt tw rum. Das macht mich irre, ich versuch es natürlich auch zu stoppen und ihn zur Ruhe zu bringen, aber er kommt trotzdem nicht runter. Bis zum Futter ist er entspannt, danach spinnt er. Unter Tags bekommt er das gleiche Futter, da spinnt er nicht. Unter Tags spinnt er zu Hause überhaupt nicht, da schläft er nach dem Spaziergang und ist gechillt als wär nix. Es hat sich ein wenig unser Tagesablauf geändert, diese Unruhe war aber schon vorher vorhanden. Ich lass ihm Ruhe, hock selber faul rum, mach alles weitgehend wie immer und wie es schon längst super geklappt hat. Was zum Geier ist los mit diesen ABENDLICHEN Unruhen??? Warum Abends, wenn unter Tags nichts dergleichen bzw in dem Ausmaß zu sehen ist??
 
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Claudia
7. Sept. 11:52
Das Meiste davon ist bekannt und gewohnt und ganz normaler Teil unseres Alltags, aber es wird schon so sein, dass etwas von den Veränderungen gerade zu viel war. Ich werd jetzt mal schauen, was sich die nächsten Tage tut und genauer aufpassen, was helfen könnte.
Klar ist es normaler Alltag.
Aber wenn alles etwas mehr/anders oder an der Grenze ist, dann kann auch „normaler“ Alltag schnell zu viel sein.

Ich denke, du hast viel gelesen, dir deine Gedanken gemacht und bist sensibel für das Thema. Also schon auf dem richtigen Weg….

Alles Gute! 🍀
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 11:57
Du schreibst es: du hockst selber faul rum. Wenn der Hund Energie hat, dann nutz das und spiel mit ihm oder geh raus. Das tut dir auch gut.
Ich gehör nicht zu den Menschen, die ihre Hunde 24/7 bespassen, schon garnicht wenn sie ohnehin schon überdreht sind.

Und ich geh auch sicher nicht grossartig mit ihm raus, wenn wir keine 3 Stunden zuvor von einem längeren Spaziergang nach Hause gekommen sind und ich wegen Frühdienst auch entsprechend früh ins Bett sollte.

Und ich glaube daran, dass der Mensch auch mit Hund das Recht hat, abends faul rumzuhocken.
Das hilft zudem meist auch dem Hund dabei faul rumzuliegen.

Was mir gut tut oder nicht, liegt weit ausserhalb deiner Beurteilungsmöglichkeit.
 
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Elena
7. Sept. 12:47
Ich gehör nicht zu den Menschen, die ihre Hunde 24/7 bespassen, schon garnicht wenn sie ohnehin schon überdreht sind. Und ich geh auch sicher nicht grossartig mit ihm raus, wenn wir keine 3 Stunden zuvor von einem längeren Spaziergang nach Hause gekommen sind und ich wegen Frühdienst auch entsprechend früh ins Bett sollte. Und ich glaube daran, dass der Mensch auch mit Hund das Recht hat, abends faul rumzuhocken. Das hilft zudem meist auch dem Hund dabei faul rumzuliegen. Was mir gut tut oder nicht, liegt weit ausserhalb deiner Beurteilungsmöglichkeit.
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht so ganz herausgefunden, ab wann eine Antwort für dich in Frage kommt und wann du eher „belustigt“ oder sogar etwas provokativ drauf antwortest.

Ich möchte mich aber trotzdem nochmal zu dem auslastungsthema versuchen.

Ich will dir nicht unterstellen das dein Hund unausgelastet ist, aber so viel Info hab ich dazu irgendwie auch nicht gefunden. (Also hoopers macht ihr, das weiß ich)

Ich frage mich nur, wieso du generell davon ausgehst, dass das nicht so sein könnte?

Ich laste Levi auch nicht jeden Tag unfassbar viel aus, würde aber schon behaupten das wir mehr machen als befreundete/ bekannte Hunde. Levi fordert das nicht sonderlich groß, ist aber auch kein border Collie.
Wir machen neben normalen Training in den Spaziergängen (1,5h am Tag gassi), zwei Tage die Woche Physio (je 30 min) und alle zwei Wochen mantrailen. Er schläft viel also wirkt auf mich recht ausgeglichen. Wenn mein Levi so eine etwas größere Beschäftigung schon gut wegsteckt ohne groß aufgedreht zu sein, kann es doch tatsächlich auch bei euch damit zusammenhängen, oder nicht? (Habe kein Gesamtbild von eurer Aktivität vor Augen)


Aber ich teile auch die Überzeugung, dass viele Hütehunden mit zu viel Auslastung überdreht werden.

Trotzdem finde ich diesen Punkt, nach dem Hormonthema, mit am logischsten.

Falls es wirklich an den Hormonen liegt und dein Hund sonst unter den Hormonen nicht so leidet, bleibt ja wirklich eher nur aussitzen. 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 14:40
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht so ganz herausgefunden, ab wann eine Antwort für dich in Frage kommt und wann du eher „belustigt“ oder sogar etwas provokativ drauf antwortest. Ich möchte mich aber trotzdem nochmal zu dem auslastungsthema versuchen. Ich will dir nicht unterstellen das dein Hund unausgelastet ist, aber so viel Info hab ich dazu irgendwie auch nicht gefunden. (Also hoopers macht ihr, das weiß ich) Ich frage mich nur, wieso du generell davon ausgehst, dass das nicht so sein könnte? Ich laste Levi auch nicht jeden Tag unfassbar viel aus, würde aber schon behaupten das wir mehr machen als befreundete/ bekannte Hunde. Levi fordert das nicht sonderlich groß, ist aber auch kein border Collie. Wir machen neben normalen Training in den Spaziergängen (1,5h am Tag gassi), zwei Tage die Woche Physio (je 30 min) und alle zwei Wochen mantrailen. Er schläft viel also wirkt auf mich recht ausgeglichen. Wenn mein Levi so eine etwas größere Beschäftigung schon gut wegsteckt ohne groß aufgedreht zu sein, kann es doch tatsächlich auch bei euch damit zusammenhängen, oder nicht? (Habe kein Gesamtbild von eurer Aktivität vor Augen) Aber ich teile auch die Überzeugung, dass viele Hütehunden mit zu viel Auslastung überdreht werden. Trotzdem finde ich diesen Punkt, nach dem Hormonthema, mit am logischsten. Falls es wirklich an den Hormonen liegt und dein Hund sonst unter den Hormonen nicht so leidet, bleibt ja wirklich eher nur aussitzen. 🤔
Ich nehme Antworten ernst, die themenbezogen sind ohne persönlich zu werden.
Ich finde nicht, dass es jemandem hier zusteht, mir zu sagen was mir gut tut oder nicht.

Zur Beschäftigung hab ich bisher nicht viel geschrieben, weil es dazu keine starren Pläne gibt.
Die Basis ist immer eine Mischung aus längeren Spaziergängen in grösseren Grünbereichen oder durch die Gassen.
Diese Spaziergänge wiederum sind Mischungen aus viel Schnüffeln, wenn irgend möglich Freilauf und je nach Gelegenheit, Laune und Notwendigkeit mal mehr, mal weniger Anleitung/Kommandos oder Training.
Öfter mal sind wir auch mit Hundefreunden unterwegs.
Die Bewegung durch die Stadt ist für sich genommen schon etwas anstrengend.
Manchmal sitzen wir auch im Park und machen dort was, werfen, verstecken oder auch nur abhängen und beobachten.
Manchmal gehen wir in Lokale, er ist sehr aufgeschlossen und freundet sich oft mit Fremden an. Das macht ihm Freude, ist aber auch anstrengend für ihn.
Über den Winter waren wir ein Mal die Woche Hoopers, das ist oft mit ziemlicher Aufregung verbunden.
Im Sommer haben wir deshalb Pause gemacht, auch weil wir da mehrmals nicht in Wien waren.
Dafür waren wir mehr draussen und am Wasser.
Und zwei Mal länger bei meinen Eltern, was auch anstrengender ist für ihn, weil er dort 3 Leute und ein Haus zu "verwalten" hat und man immer achten muss, dass er es dabei nicht übertreibt.
Er neigt generell zu etwas erhöhter Erregtheit bzw ist er halt rassetypisch an allem interessiert und denkt, alles geht ihn was an.
Auch das gilt es mitzubedenken, vor allem im oft wuseligen Stadtumfeld.
Zu Hause möchte ich deshalb, dass er grossteils ruht, was bis auf phasenweise Abends auch sehr gut klappt.

Jetzt werden ein paar Leute sagen, das ist zu viel, ein paar werden sagen es ist zu wenig oder das Falsche oder, oder...

Ich sag dazu nochmals, dass ich sachliche Vorschläge gerne entgegennehme, aber auch gerne hätte, dass man mir zugesteht, dass ich aus den bisherigen Erfahrungswerten einigermaßen einschätzen kann, was als durchschnittliche Basis passt und dass temporäre Unwuchtheiten nicht bedeuten, dass hier ständig irgendwas schief läuft.
 
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Petra
7. Sept. 18:49
Hallo Joe
Ich habe mal die KI bemüht, die Antworten hier im Thread zusammen zu fassen.

Welche haben Dich - Stand heute - schon weiter gebracht?

https://chatgpt.com/s/t_68bdd2bf48508191a9579886f41a7427
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 19:46
Hallo Joe Ich habe mal die KI bemüht, die Antworten hier im Thread zusammen zu fassen. Welche haben Dich - Stand heute - schon weiter gebracht? https://chatgpt.com/s/t_68bdd2bf48508191a9579886f41a7427
Ach guck an, das ist praktisch. Danke dafür!

Die meisten Antworten waren hilfreich, sei es dass ich was ausschließen oder als Möglichkeit erwägen konnte.

Stand heute habe ich noch keine umwälzenden Erkenntnisse, ich übe mich erstmal vor allem selbst in mehr Geduld und beobachte die nächsten paar Tage, welche Massnahmen wie wirken.

Heute hab ich noch den üblichen Ablauf gehabt, es gab auch wieder Unruhe nach dem Fressen, aber nicht so stark.

Als nächsten Schritt möchte ich am Ablauf Fressen-Pinkeln drehen und schauen, ob das was ausmacht.
 
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Petra
7. Sept. 20:12
Ach guck an, das ist praktisch. Danke dafür! Die meisten Antworten waren hilfreich, sei es dass ich was ausschließen oder als Möglichkeit erwägen konnte. Stand heute habe ich noch keine umwälzenden Erkenntnisse, ich übe mich erstmal vor allem selbst in mehr Geduld und beobachte die nächsten paar Tage, welche Massnahmen wie wirken. Heute hab ich noch den üblichen Ablauf gehabt, es gab auch wieder Unruhe nach dem Fressen, aber nicht so stark. Als nächsten Schritt möchte ich am Ablauf Fressen-Pinkeln drehen und schauen, ob das was ausmacht.
Vielleicht wäre es hilfreich, die möglichen Ursachen einmal systematisch nacheinander auszuschließen:

Futter: Zeitpunkt, Art/Zusammensetzung und Mengenverteilung lassen sich relativ leicht anpassen und beobachten – das wäre sicher ein guter erster Ansatz.

Organische Ursachen / Verträglichkeiten: Eine tierärztliche Abklärung (inkl. Magen-Darm, Stoffwechsel etc.) könnte Dir Klarheit geben, ob gesundheitlich etwas dahintersteckt.

Beschäftigung vs. Ruhe: Auch die Balance zwischen Auslastung und Entspannung ist vergleichsweise leicht zu prüfen, indem du gezielt an den Tagesstrukturen justierst.

Hormone & äußere Reize: Bei läufigen Hündinnen oder bei erhöhter Sensibilität durch Geräusche/Reize ist es schwieriger, könnte aber durch gezielte Beobachtung, ggf. Ortswechsel oder Reizreduktion eingrenzen.

Deine eigene Rolle und die Deine innere Haltung spielt wahrscheinlich auch eine Rolle.Welxhe Routinen, Strukturen, bewusste Entspannung und wohlwollende Interpretation des Verhaltens helfen Euch dabei, Stresssituationen zu entschärfen und nicht unbewusst zu verstärken.

So ließe sich vielleicht Schritt für Schritt klarer eingrenzen, welche Faktoren tatsächlich abends diese Unruhe triggert.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Sept. 20:17
Vielleicht wäre es hilfreich, die möglichen Ursachen einmal systematisch nacheinander auszuschließen: Futter: Zeitpunkt, Art/Zusammensetzung und Mengenverteilung lassen sich relativ leicht anpassen und beobachten – das wäre sicher ein guter erster Ansatz. Organische Ursachen / Verträglichkeiten: Eine tierärztliche Abklärung (inkl. Magen-Darm, Stoffwechsel etc.) könnte Dir Klarheit geben, ob gesundheitlich etwas dahintersteckt. Beschäftigung vs. Ruhe: Auch die Balance zwischen Auslastung und Entspannung ist vergleichsweise leicht zu prüfen, indem du gezielt an den Tagesstrukturen justierst. Hormone & äußere Reize: Bei läufigen Hündinnen oder bei erhöhter Sensibilität durch Geräusche/Reize ist es schwieriger, könnte aber durch gezielte Beobachtung, ggf. Ortswechsel oder Reizreduktion eingrenzen. Deine eigene Rolle und die Deine innere Haltung spielt wahrscheinlich auch eine Rolle.Welxhe Routinen, Strukturen, bewusste Entspannung und wohlwollende Interpretation des Verhaltens helfen Euch dabei, Stresssituationen zu entschärfen und nicht unbewusst zu verstärken. So ließe sich vielleicht Schritt für Schritt klarer eingrenzen, welche Faktoren tatsächlich abends diese Unruhe triggert.
Es muss in irgendeiner einer Form mit dem Füttern zusammenhängen - heute war es wieder so eklatant, vor der Fütterung selige Ruhe, danach war er unruhig.

Mein erster Versuch wird sein, nach dem Füttern Pipi zu gehen anstatt davor.
 
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Petra
7. Sept. 20:22
Es muss in irgendeiner einer Form mit dem Füttern zusammenhängen - heute war es wieder so eklatant, vor der Fütterung selige Ruhe, danach war er unruhig. Mein erster Versuch wird sein, nach dem Füttern Pipi zu gehen anstatt davor.
Oder das Futter selber (Art und Inhalt, Menge, Uhrzeit) zu ändern?
 
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Kirsten
7. Sept. 21:13
Entschuldigt den nicht hilfreichen Beitrag, aber „24h Arbeitsrassehund“ belustigt mich viel mehr, als es sollte 🤭😬

Was mag denn das Pendant dafür sein?