Der Leto ist für mich ganz klar Kindersatz - das bedeutet nicht, dass er für mich (wie) ein Kind ist, auch wenn es durchaus einige Parallelen gibt. Ich bin auch sein Papa - natürlich nicht im wörtlichen Sinn, aber ich bin für den kleinen Kerl verantwortlich, ich versorge ihn, ich liebe ihn, ich wünsche mir, dass er glücklich ist - alles was auch ein Vater für ein Kind ist und macht.
Generell denke ich, dass da vieles viel zu wörtlich genommen wird und vielleicht gerade deshalb vieles auch nicht zugelassen wird, was vielleicht als Beziehung zu einem Kind interpretiert werden könnte.
Das worauf einige anspielen, ist meines Erachtens eine krankhafte Persönlichkeitsstörung - diese Leute gehören in eine Therapie aber nicht beschimpft. Ich finde es traurig, wenn ein Mensch einen Hund wie ein Kind (oft gar schlimmer) behandelt - das ist weder für den Mensch noch den Hund gut.
Aber so wie wir heute Hunde halten, sind sie eben Familienmitglieder, sie haben Persönlichkeit, wir haben sehr enge Beziehungen zu unseren Hunden und das wollen wir doch auch. In diesem Sinne bedeutet für mich Kindersatz nur, dass ich einen Hund habe und in meinem Fall eben keine Kinder. Aber auch wenn die Überlegung ist 4. Kind oder Hund, wäre der Hund Kindersatz - die Fürsorgeverpflichtungen haben bei jedem irgendwo Grenzen und dann muss man sich eben entscheiden.
Ich würde mich, wenn ich vor der Entscheidung stünde irgendjemand oder Leto zu retten, für Leto entscheiden, allerdings niemals generell für Hund(Tier) vor Mensch. Ich würde für Leto auch viel mehr riskieren als für irgendwelche Menschen, Hunde, Tiere und ich bin jemand, der in Notsituationen tatsächlich hilft.
Man kann mich da gar nicht blöd anmachen, man kann sich mir nur als blöd vorstellen..