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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 20. Juni

Warum darf der Hund nicht Kinderersatz sein?

Immer wieder wird, gerade auch Frauen vorgeworfen, der Hund sei doch bloß ein Kinderersatz. Wo liegt dabei jedoch das Problem? Oft ist der Grund sich einen Hund zu holen, der dass man etwas zum liebhaben möchte. Ein Lebewesen, das immer an seiner Seite ist und einen bedingungslos liebt. Ein Hund bietet für viele genau das. Lotte schläft bei mir im Bett, ihr werden die Zähne geputzt und oft koche ich für sie. Sich nur von Trockenfutter zu ernähren, ist doch schließlich viel zu langweilig. Lotte hat Kuscheltiere, Kongs und andere Spielzeuge. Außerdem hat Lotte zwei Regenmäntel, einen Fließpullover und einen Wintermantel. In unserer WG darf sie sogar auf die Küchenbank. Natürlich ist Lotte für mich ein Familienmitglied. Das war sie von Anfang an. Doch schadet ihr das ganze nicht eigentlich? Solange der Hund als Tier mit Instinkten und nicht als rational handelnder Mensch mit Moralvorstellungen wahrgenommen wird, verstehe ich nicht, warum ein Hund nicht ein Stück weit Kinderersatz sein darf. Oder übersehe ich hier etwas Grundlegendes?
 
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Daniela
28. Jan. 10:26
Es nervt halt auch das so oft vom Thema abgewichen wird und es ständig eskaliert bis das Team schließt ,das hab ich jetzt schon so oft mitbekommen unter anderem zb bei Futter, Retrieverleinen ,Kastration, hunde anleinen wenn einer entgegen kommt .Letzteres ist für mich selbstverständlich und nicht immer seinen Hund einfach rennen lassen
P.s einmal Sprühhalsband oder Wasserflasche das wurde so extrem
 
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Dimitri
28. Jan. 11:05
DAS sind diese latent Menschenfeindlichen Aussagen, die mich echt erschrecken. Ich will niemals in die Lage kommen, das entscheiden zu müssen, aber stünde ich (aus welchen Gründen auch immer) in einer brennenden Scheune und könnte Bauer oder Pferd mit raus nehmen ... Allein der Gedanke, am Ende jemandem (worst case: Angehörigen etc) zu sagen, das Pferd war mir wichtiger als ein Menschenleben, Menschen sind eh alle verlogen und scheiße ... Nein. Einfach nein.
Für mich lässt sich das relativ einfach beantworten. MEIN Tier ist auch mein Familienmitglied, aber nirgendwo ein Ersatz.

Wenn es darum geht "meine Nächsten" oder "irgendein Fremder" ist mir egal, wer davon Mensch oder Tier ist. Ich stelle Tiere nicht per se auf eine höhere Ebene als den Menschen, aber MEIN Tier auf ne höhere Ebene als Fremde, weil die emotionale Gewichtung einfach völlig klar ist.

Aber die Fragestellung wäre ja auch wohl eher für Kant und gehört hier auch nicht hin😂
 
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Dimitri
28. Jan. 11:05
Und so lange Tiere wichtiger als manche Menschen sind, werden wir in der Situation leben in der Kinder hungern müssen und missbraucht werden.
🤣🤣🤣🤣
 
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Tom
28. Jan. 11:21
Das Thema hat wahrscheinlich zu wenig Aggressionspotential, da muss was neues her, damits wieder mal schön eskaliert xD .
Mit etwas Phantasie bringt man in jedes Thema den nötigen Zündstoff rein für ne kleine Eskalation....
⚡🌩️🪓💥
 
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Dogorama-Mitglied
28. Jan. 11:35
Für mich lässt sich das relativ einfach beantworten. MEIN Tier ist auch mein Familienmitglied, aber nirgendwo ein Ersatz. Wenn es darum geht "meine Nächsten" oder "irgendein Fremder" ist mir egal, wer davon Mensch oder Tier ist. Ich stelle Tiere nicht per se auf eine höhere Ebene als den Menschen, aber MEIN Tier auf ne höhere Ebene als Fremde, weil die emotionale Gewichtung einfach völlig klar ist. Aber die Fragestellung wäre ja auch wohl eher für Kant und gehört hier auch nicht hin😂
›Ersatz‹ wird auch oft negativ aufgefasst, viele müssen (zum Glück!) ja nichts ersetzen, da sie Kinder/Partner haben oder es sich gar nicht wünschen, aber ist es denn schlimm, wenn Leute, die keine Kinder bekommen können oder die ihr Kind/ihren Partner verlieren, sich ein Haustier holen? Das ist ja schon manchmal ein Ersatz, um nicht allein zu sein, um die Leere zu füllen, ein Wesen zu haben, mit dem man sein Leben teilt, aber wie hier schon geschrieben wurde: Solang der Hund dennoch als Hund gesehen wird und ein gutes, glückliches Hundeleben führt, ist das schlimm?

Bei Menschen, die einfach lieber Tiere statt Kinder haben, würde ich es auch nicht Ersatz nennen, da ist es einfach eine freiwillige, persönliche Entscheidung, die ich auch nicht zu bewerten habe.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Jan. 11:39
Für mich lässt sich das relativ einfach beantworten. MEIN Tier ist auch mein Familienmitglied, aber nirgendwo ein Ersatz. Wenn es darum geht "meine Nächsten" oder "irgendein Fremder" ist mir egal, wer davon Mensch oder Tier ist. Ich stelle Tiere nicht per se auf eine höhere Ebene als den Menschen, aber MEIN Tier auf ne höhere Ebene als Fremde, weil die emotionale Gewichtung einfach völlig klar ist. Aber die Fragestellung wäre ja auch wohl eher für Kant und gehört hier auch nicht hin😂
Perfekt auf den Punkt gebracht 👍👍👍
 
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Katrin
28. Jan. 11:58
Ich stelle mir gerade vor, wie eine Mutter schauen würde wenn du ihr sagen würdest: ,,es tut mir leid, ich hab das Tier lieber gerettet........Tiere haben mich noch nie enttäuscht,,. Ich hoffe nur, dass ich oder meine Tochter nie auf eine Hilfe von Menschen, die so denken angewiesen werde.
Du triffst doch auch nur auf Leute die weder Mensch noch Tier helfen,wie neulich als ihr fast abgesoffen seid😱
 
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Dimitri
28. Jan. 12:00
›Ersatz‹ wird auch oft negativ aufgefasst, viele müssen (zum Glück!) ja nichts ersetzen, da sie Kinder/Partner haben oder es sich gar nicht wünschen, aber ist es denn schlimm, wenn Leute, die keine Kinder bekommen können oder die ihr Kind/ihren Partner verlieren, sich ein Haustier holen? Das ist ja schon manchmal ein Ersatz, um nicht allein zu sein, um die Leere zu füllen, ein Wesen zu haben, mit dem man sein Leben teilt, aber wie hier schon geschrieben wurde: Solang der Hund dennoch als Hund gesehen wird und ein gutes, glückliches Hundeleben führt, ist das schlimm? Bei Menschen, die einfach lieber Tiere statt Kinder haben, würde ich es auch nicht Ersatz nennen, da ist es einfach eine freiwillige, persönliche Entscheidung, die ich auch nicht zu bewerten habe.
Ein Hund KANN kein Ersatz sein, sondern höchstens ein Trost, in dieser Hinsicht. Es ist überhaupt nicht verwerflich, dass man sich emotionalen Support von einem Tier holt, im Gegenteil. Aber es ist eben kein Ersatz.

Ich warte nicht auf die ersten Worte, ich achte nicht auf meine vererbten Gesichtszüge, ich schaue nicht wie sich das Tier in der Schule gibt, die erste Liebe etc.

Es ist kein Ersatz, was aber nicht schlimm ist. Soll auch jede/r ein Tier holen, dass er/sie lieben kann und glücklich wird!

Mein Tier kann meinen Partner auch nicht ersetzen, weil ich z.B. nicht vorhabe, sexuell mit ihm zu werden.😅 Mir geht es da klar um das Wort "Ersatz" und das kann kein Hund für einen Menschen sein, nur für einen anderen Hund.

Ich nehme das völlig wertfrei auf und kann nur jedem einen Hund ans Herz legen, weil ich selbst ein viel schöneres Leben seitdem führe.
 
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Daniela
28. Jan. 12:01
Du triffst doch auch nur auf Leute die weder Mensch noch Tier helfen,wie neulich als ihr fast abgesoffen seid😱
Und genauso sind die Menschen
 
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Daniela
28. Jan. 12:04
Mein mann und sein Bruder hatten unfall mit mehreren Überschlägen sind dann abhang runter auf Pferde Koppel auf Dach liegen geblieben oben hielten viele Autos haben nur runter gegafft die Koppel war nicht steil .KEINER hat geholfen. Und nun wieder zum Thema🤗