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Peter
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Anzahl der Antworten 79
zuletzt 1. Aug.

Wann legt ihr das Geschirr an?

Hallo, Bei unserer Hündin halten wir es derzeit so, im Haus Geschirr ab. Aber seit neuestem zeigt Sie immer öfter eine Abwehr gegen das Anziehen des Geschirrs. Wir kommen seitlich an den Hund ran um das Geschirr anzuziehen, so wie man es machen soll. Aber sie lässt das nur widerstrebend zu. Geht es ohne Leine und Geschirr in den Hof, geht sie sofort mit. Wenn es Gassi gehen soll (also mit Geschirr) verweigert sie manchmal komplett die Treppe. Wenn wir aber mal draussen sind, hat sie Spass. Ich habe den Eindruck sie mag das Geschirr nicht. Daher mein Gedanke, lasst ihr tagsüber das Geschirr dran um den Hund daran zu gewöhnen? Wäre für Tips dankbar. Gruß Peter
 
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Becca
25. Juli 00:27
Das Model hat Nora auch nicht gemöcht, war das nach dem gassi gehen noch an. Hat sie es nach spätestens 5 Minuten unten an der Brust durchgefressen. Oder wärend der Autofahrt zerstört. Sie hat jetzt ein gepolstertes und das kann ich auch über Nacht anlassen
Warum denn übernacht?
 
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Sonja
25. Juli 00:29
Die dog Copenhagen sitzen recht nah an den Achseln und lassen sich an der Brust nicht einstellen. Das muss der Hund mögen. Einem Hund der Geschirre nicht mag würde ich eher etwas mit mehr Freiraum an den Beinen empfehlen, wie das AnnyX.
Ich habe für Lucy das Dog Copenhagen Air, das sitzt super. Nicht zu dicht an den Achseln. Und es lässt sich auch einstellen, an Hals und Brust. Das Pro habe ich auch deshalb nicht genommen, weil die Einstellmöglichkeit am Hals fehlt. Vorher haben wir das Anny X Fun ausprobiert, das bei Shiba und Yoshi super sitzt. Aber Lucy hat ein anderes Verhältnis von Hals- zu Brustumfang, da passte Anny X einfach nicht.
 
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Sonja
25. Juli 00:35
Mir wurde es so beigebracht, dass man nur einem Welpen ein Geschirr anzieht und einem erwachsenen Hund nur, wenn man dieses aus sportlichen Gründen benötigt oder Ihn nicht erziehen kann und er sich durch ein Halsband ernsthafte Verletzungen zuziehen würde. Alles andere beruht eher modischer Natur.
Das sind aber schon viele Gründe FÜR ein Geschirr. Am Fahrrad, an der Schleppleine, beim Schwimmen, beim Joggen, beim Zughundesport, ...
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juli 00:48
Das sind aber schon viele Gründe FÜR ein Geschirr. Am Fahrrad, an der Schleppleine, beim Schwimmen, beim Joggen, beim Zughundesport, ...
Das ist mehr eine Frage der Philosophie und dessen, was man erreichen möchte. Bei sportlichen Aktivitäten sehr gerne, sofern Verletzungen vermieden werden oder der Hund gezielt Kräfte übertragen muss. Beim Schwimmen ist ein Geschirr oder ein Halsband eine potentielle Todesfalle. Äste, Treibgut, Wurzeln etc. können sich darin verhaken und der Hund ertrinken. Aber nur weil jemand ein Jogginghose trägt, ist er noch kein Sportler. Und Sportler, tragen nicht immer Jogginghose. 😂
 
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Sonja
25. Juli 01:06
Das ist mehr eine Frage der Philosophie und dessen, was man erreichen möchte. Bei sportlichen Aktivitäten sehr gerne, sofern Verletzungen vermieden werden oder der Hund gezielt Kräfte übertragen muss. Beim Schwimmen ist ein Geschirr oder ein Halsband eine potentielle Todesfalle. Äste, Treibgut, Wurzeln etc. können sich darin verhaken und der Hund ertrinken. Aber nur weil jemand ein Jogginghose trägt, ist er noch kein Sportler. Und Sportler, tragen nicht immer Jogginghose. 😂
Stimmt, die Gefahr ist da. Je nach dem wo man den Hund schwimmen lässt, kann man ihn mit Geschirr und Schleppleine aber auch gehen die Strömung sichern.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Juli 01:23
Stimmt, die Gefahr ist da. Je nach dem wo man den Hund schwimmen lässt, kann man ihn mit Geschirr und Schleppleine aber auch gehen die Strömung sichern.
Die Kraft von Wasser ist nicht beherrschbar und man kann nicht unter die Oberfläche schauen oder gar sicherstellen, dass nichts im fließenden Gewässer treibt. Wenn man den Hund via Leine "sichert" überträgt sich die Kraft der Strömung auf die Leine und das Geschirr und zusätzlich besteht die Gefahr durch Treibgut und Objekte unterhalb der Wasseroberfläche. Die vermeintliche Sicherung, ist in solchen Fällen eine zusätzliche Gefährdung. So eine "Sicherung" bitte nur in einem Pool oder einem Gewässer, welches definitiv kein Treibgut oder Objekte unter der Wasseroberfläche enthält anbringen. Frage mal einen Angler, wie oft er einen Teil seiner Ausrüstung im Gewässer verliert. Die Wahrscheinlichkeit deinen Hund zu retten ist viel geringer, als ihn zu gefährden. Alternativ geh mal selbst in einem fließenden Gewässer mit Geschirr und Leine schwimmen und danach ohne. Die auf Dich einwirkenden Kräfte sind nicht unbeachtlich. Selbst Taucher und Rettungsschwimmer tragen aus diesem Grund ein Messer, um sich schnell von der Rettungsleine befreien zu können. Zumal der schwimmende Hund sich auch selbst in der treibenden Leine verwirren kann. Bitte so etwas nicht empfehlen oder gar praktizieren. Hunde sind sehr gute Schwimmer. Die Berichte von ertrunkenen Hunden, welche mir zugetragen wurden, standen immer im Zusammenhang mit einem Geschirr oder einer Halsung. Das ist leider bittere Realität.
 
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Sonja
25. Juli 02:10
Die Kraft von Wasser ist nicht beherrschbar und man kann nicht unter die Oberfläche schauen oder gar sicherstellen, dass nichts im fließenden Gewässer treibt. Wenn man den Hund via Leine "sichert" überträgt sich die Kraft der Strömung auf die Leine und das Geschirr und zusätzlich besteht die Gefahr durch Treibgut und Objekte unterhalb der Wasseroberfläche. Die vermeintliche Sicherung, ist in solchen Fällen eine zusätzliche Gefährdung. So eine "Sicherung" bitte nur in einem Pool oder einem Gewässer, welches definitiv kein Treibgut oder Objekte unter der Wasseroberfläche enthält anbringen. Frage mal einen Angler, wie oft er einen Teil seiner Ausrüstung im Gewässer verliert. Die Wahrscheinlichkeit deinen Hund zu retten ist viel geringer, als ihn zu gefährden. Alternativ geh mal selbst in einem fließenden Gewässer mit Geschirr und Leine schwimmen und danach ohne. Die auf Dich einwirkenden Kräfte sind nicht unbeachtlich. Selbst Taucher und Rettungsschwimmer tragen aus diesem Grund ein Messer, um sich schnell von der Rettungsleine befreien zu können. Zumal der schwimmende Hund sich auch selbst in der treibenden Leine verwirren kann. Bitte so etwas nicht empfehlen oder gar praktizieren. Hunde sind sehr gute Schwimmer. Die Berichte von ertrunkenen Hunden, welche mir zugetragen wurden, standen immer im Zusammenhang mit einem Geschirr oder einer Halsung. Das ist leider bittere Realität.
Danke, das ist sehr hilfreich. Ich hatte bisher nur die Empfehlung gelesen, den Hund im fließenden Gewässer zu sichern. Bisher habe ich mich aber gar nicht getraut, einen der Hunde in den Fluss (Weser) zu lassen. Weißt Du auch was über die Gefahren in Baggerseen? Untiefen, plötzliche Kälte? Meine Idee ist, die Hunde mit Schwimmwesten zu unterstützen.
 
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Andrea
25. Juli 02:45
Was ich noch nicht gelesen habe, aber bisher nur aus Büchern kenne: bei manchen Hunden führt die Pubertät dazu, dass Hautkontakt unangenehm wird. Sie sind dann überempfindlich und alleine da Geschirr zu tragen oder das überziehen kann dann unangenehm sein. Allerdings gibt sich das auch von alleine wieder, wichtig soll in der Zeit sein, das Geschirr nicht zu verleiden. Also am Besten wieder konsequent mit Leckerlis in das Geschirr locken und versuchen es positiv besetzt zu halten. Das mit den Leckerlis idealerweise immer machen und nicht erst, wenn sie sich wehrt. Ein gepolstertes Geschirr kann da vielleicht auch helfen. Kann aber natürlich auch etwas ganz anders sein.
 
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Andrea
25. Juli 02:51
Mir wurde es so beigebracht, dass man nur einem Welpen ein Geschirr anzieht und einem erwachsenen Hund nur, wenn man dieses aus sportlichen Gründen benötigt oder Ihn nicht erziehen kann und er sich durch ein Halsband ernsthafte Verletzungen zuziehen würde. Alles andere beruht eher modischer Natur.
Mit 5 Monaten ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Rückruf schon sehr gut sitzt. Und sobald man eine Schleppleine benutzt, ist Geschirr Pflicht. Außerdem ist er mit 5 Monaten auch definitiv noch nicht erwachsen, sondern kommt ja gerade erst in die Flegelphase. Zumindest bei meiner ist die Leinenführigkeit auch noch nicht so gut, dass ich ihr dauerhaft ein Halsband anziehen will. Abgesehen davon gibt es auch genug Leute, die sich auch im Erwachsenenalter dauerhaft für ein Geschirr entscheiden, einfach Mode, oder bei körperlichen Hunden ist es im Spiel auch einfach besser/schneller gegriffen. Bei läufigen Hündinnen oder an Silvester verwenden viele ein Sicherheitsgeschirr. Kurz: ich sehe nicht warum man unbedingt bei Erwachsenen Hunden ein Halsband verwenden sollte. Ausnahmen wie Schwimmen im Fließgewässer oder laufen im Unterholz zur Jagd gibt es natürlich, aber ich sage auch nicht, dass keiner vom Geschirr wegsoll.
 
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Jutta
25. Juli 06:58
Wir haben einen bewegungsbegeisterten Hund und gehen nur mit Halsband, nachdem wir mir diversen Geschirren unzufrieden waren.jetzt haben wir eines von Rütter, Zügen es allerdings nur im Auto an, . Das können wir ihr problemlos anziehen.