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Mary-Lou
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 69
zuletzt 8. Jan.

Wachsamkeit beibringen

Hallo, bei Freunden von uns wurde Weihnachten eingebrochen. Der Hund (Labrador, 1½ Jahre alt) war alleine zu Hause. Ihm ist zum Glück nichts passiert und er wurde zum Glück auch nicht geklaut. Er war in den ersten Tagen nach dem Vorfall etwas schreckhaft, aber das hat sich wieder gelegt. Er ist zwar alter- und rassetypisch noch recht wild (u. a. auch, weil 2 kleine Kinder im Haus wohnen), aber wahnsinnig lieb und sensibel. Leider bellt er nicht, was die Besitzer eigentlich gar nicht so schlecht fanden. Jetzt wünschen sie sich aber doch, dass er zumindest anschlagen würde. Natürlich möchten sie ihn nicht "scharf" machen und möchten auch nicht, dass er hochdreht und sich da ins Unendliche reinsteigert, aber wenigstens meldet, wenn komische Gestalten ums Haus schleichen. Habt ihr Tipps, Tricks und Gedanken dazu? Das Grundstück ist mit Überwachungskameras ausgestattet (die Einbrecher sind auf den Aufnahmen gut zu erkennen), umzäunt und es gibt Sicherheitsschlösser usw. usf. Trotzdem sind sie reingekommen. Und es wär halt schön, wenn das beim nächsten Mal nicht passiert.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
6. Jan. 13:13
..ja.. Es hat alles so seine zwei Seiten 😊 Rocky stellte mal nen Paketboten, der das 1,80m hohe, verschlossene Tor öffnete.. Ich schlief auf der Terasse.. Der Mann war zum Glück geschult und blieb ruhig in die Landschaft schauend, bewegungslos stehen. Ich wachte auf, rief Rocky ab und wir haben seitdem zusätzlich ein Kettenschloss am Tor. Rocky hätte bei Treten, Anschreiben oder Wegrennen angegriffen.. Klar wirkt er abschreckend und ein Vergiften wäre bei ihm auch nicht möglich... nur.. trotz Schild und (bis dahin einfachem) Schloss, wäre ich wohl Schuld gewesen. Es hat eben alles seine zwei Seiten.
Auch einer der Gründe warum Omega nicht auf Platz ist. (Schutzhund Ausbildung)
Sondern ich anders vorgegangen bin, weil sie es drin hat und weil sie weiß wann und wie.
Leider alle Riesen die ich kenne die diesen sogenannten "Schutzdienst" auf Platz absolviert die dann tatsächlich zum Problem werden.
Da ist nichts mehr mit kontrolliertem Verhalten im Freilauf. Deswegen bin ich auch dafür für private Leute das ganze zu verbieten.

Hatte sogar noch vor kurzem der hat einen Standard Schnauzer zu Sau gemacht, weil er mir erzählte hier Schutzdienst und nun der Hund total auf Reize etc. ziemlich blöd reagiert kaum zu bändigen.
Die brauchen das nicht, die wissen schon. Außer du möchtest einen Mähdrescher.

Finger weg vorallem bei territorialen Rassen oder typischen "Wachhunden"
Das wird sehr sehr gefährlich.

Und wie bereits hier geschrieben Finger weg vom "scharf" machen.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
6. Jan. 13:16
Ich wollte mich mal entschuldigen bei einer Nachbarin, weil die Hunde gerade abends oft anschlagen. Sie meinte, ich solle sie ruhig bellen lassen, das schreckt viele Leute ab. Bei uns gehen oft ganze Gruppen vom einzigen Lokal zurück in die Jugendherberge. Und gerade die hatte sie wohl als die "Spaßvögel" erkannt, die gerne mal nachts ihr Unwesen trieben. In unseren Gärten war noch nie etwas passiert.
Ja das stimmt, das bellen selber reicht schon damit Einbrecher sich ertappt fühlen und da meine hier u.a. auch als "Wachhunde" gehalten werden,
schlagen sie immer an und das reicht wirklich. Einmal 4 Uhr morgens die legten los, der Mann der auf Hof wollte (da stehen Auto),hat direkt dem Rückwärtsgang eingelegt.
 
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Andreas
6. Jan. 13:23
Auch einer der Gründe warum Omega nicht auf Platz ist. (Schutzhund Ausbildung) Sondern ich anders vorgegangen bin, weil sie es drin hat und weil sie weiß wann und wie. Leider alle Riesen die ich kenne die diesen sogenannten "Schutzdienst" auf Platz absolviert die dann tatsächlich zum Problem werden. Da ist nichts mehr mit kontrolliertem Verhalten im Freilauf. Deswegen bin ich auch dafür für private Leute das ganze zu verbieten. Hatte sogar noch vor kurzem der hat einen Standard Schnauzer zu Sau gemacht, weil er mir erzählte hier Schutzdienst und nun der Hund total auf Reize etc. ziemlich blöd reagiert kaum zu bändigen. Die brauchen das nicht, die wissen schon. Außer du möchtest einen Mähdrescher. Finger weg vorallem bei territorialen Rassen oder typischen "Wachhunden" Das wird sehr sehr gefährlich. Und wie bereits hier geschrieben Finger weg vom "scharf" machen.
..auch ich habe mich gegen eine Schutzhundausbildung für Rocky entschieden.. angeschaut und beobachtet habe ich die Ausbildung schon und bin etwas hin und her gerissen..

Für meinen Schatz brauche ich das nicht und kann meinen Fokus auf das "in gewünschte Bahnen lenken" seiner Anlagen.. legen.

Beherrscht jemand das nicht.. so kann bei tribigen Hunden eine professionelle Hilfe für den Abbruch und die Impulskontrolle wertvoll sein..

Scharfmacherei braucht dabei natürlich niemand.
 
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Alexandra
6. Jan. 14:13
Ich kann mich den vorherigen Antworten nur anschließen.
Die Einbrecher wussten sicherlich von dem Hund. Ich wäre froh, wenn ich meinen Hund keiner unnötigen Gefahr aussetze. Als Mensch würde man doch selbst auch eher sich ruhig verhalten, oder?
 
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Selina
6. Jan. 14:23
..zu dem Thema hatte ich einmal ein Gespräch mit unserem Polizisten.. gegenüber.. 😉 Sinngemäß kritisierte er die Haltung vieler Hundehalter.. "..mein Hund liebt jeden Menschen usw.. als inkonsequent." Mein Rocky ist ein natürlicher Wachhund und selbst Freunde könnten das Haus nicht betreten, wenn wir nicht dabei wären.. Dafür musste ich nichts weiter tun, ausser seine Anlagen zu bestärken.. und den Abbruch sowie Impulskontrolle trainieren. Kurz.. Wenn der Hund lediglich anschlagen soll, dann würde ich ihn konsequent für dieses Verhalten loben.. Wenn ich zuhause bin, meldet Rocky und kommt stolz zu mir angelaufen für seine Streicheleinheit.. was dann gleichzeitig als Abbruchsignal dient. Das halte ich rasseunabhängig für möglich bei jedem Hund.. Wenn man das denn will.
Das dein Polizisten-Nachbar Hundehalter mit Hunden, die "jeden Menschen lieben" als inkonsequent betitelt finde ich irgendwie unrealistisch.

Nicht jeder Hund hat die Genetik ein Wachhung zu sein und nicht jeder Hund hat den Charakter dafür anzuschlagen oder unbefugte Personen zu stellen.

Das bellen alleine schreckt Einbrecher heutzutage doch nicht mehr ab. Die haben Ihre Methoden, wie Sie Hunde k.o bekommen ohne viel machen zu müssen und selbst wenn die Hunde anschlagen würden - denkst du ein Malteser / Pudel oder Labrador versetzten die Einbrecher in Angst?

Wenn bei euch das Abbruchsignal und das Anschlagen so gut funktioniert finde ich das super, aber ich sehe bei vielen Leute das Potenzial, dass sich dadurch unkontrolliertes Kläffen beim eigenen Hund entwickeln kann
 
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Andreas
6. Jan. 14:24
Ich kann mich den vorherigen Antworten nur anschließen. Die Einbrecher wussten sicherlich von dem Hund. Ich wäre froh, wenn ich meinen Hund keiner unnötigen Gefahr aussetze. Als Mensch würde man doch selbst auch eher sich ruhig verhalten, oder?
..ja.. wobei natürlich ein Schäferhund wie meiner den Wächter und Beschützer in sich trägt.. was schon ein Vorteil sein kann.. als abschreckende Alarmanlage und hoffentlich nie als Kämpfer 😊

Gemäß Polizei geht es kaum vorbeugender und abschreckender als mit meinem Schatz 😘
 
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Daniela
6. Jan. 14:26
Ergänzend möchte ich dran erinnern das Häuser oftmals vorab ausgesucht werden und man sich auf Hunde als Einbrecher dann vorbereitet. Vor einigen Jahren wurde bei den Nachbarn von Bekannten eingebrochen (während sie daheim waren). Der kleine aber sehr alarmierende Hund wurde kurzerhand zusammengetreten bis der sich nicht mehr bewegte.
Meiner Freundin ihr Labbi wurde mit pfefferspray besprüht und dann.ins Bad getreten sie war nur 40 Minuten im Lidl einkaufen
 
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Eva
6. Jan. 14:29
Meiner Freundin ihr Labbi wurde mit pfefferspray besprüht und dann.ins Bad getreten sie war nur 40 Minuten im Lidl einkaufen
Wenn ich diese Geschichten höre, bin ich nur froh, dass Lotte direkt weglaufen würde. Einfach nur furchtbar😬
 
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Katrin
6. Jan. 14:38
Meiner Freundin ihr Labbi wurde mit pfefferspray besprüht und dann.ins Bad getreten sie war nur 40 Minuten im Lidl einkaufen
Schrecklich.
 
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Ina
6. Jan. 14:40
..ja.. wobei natürlich ein Schäferhund wie meiner den Wächter und Beschützer in sich trägt.. was schon ein Vorteil sein kann.. als abschreckende Alarmanlage und hoffentlich nie als Kämpfer 😊 Gemäß Polizei geht es kaum vorbeugender und abschreckender als mit meinem Schatz 😘
Ja und darum geht es ja auch, um Abschreckung .... Die Alarmanlage schießt auch nicht auf den Einbrecher sondern macht auch nur Krach....,