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Mary-Lou
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zuletzt 8. Jan.

Wachsamkeit beibringen

Hallo, bei Freunden von uns wurde Weihnachten eingebrochen. Der Hund (Labrador, 1½ Jahre alt) war alleine zu Hause. Ihm ist zum Glück nichts passiert und er wurde zum Glück auch nicht geklaut. Er war in den ersten Tagen nach dem Vorfall etwas schreckhaft, aber das hat sich wieder gelegt. Er ist zwar alter- und rassetypisch noch recht wild (u. a. auch, weil 2 kleine Kinder im Haus wohnen), aber wahnsinnig lieb und sensibel. Leider bellt er nicht, was die Besitzer eigentlich gar nicht so schlecht fanden. Jetzt wünschen sie sich aber doch, dass er zumindest anschlagen würde. Natürlich möchten sie ihn nicht "scharf" machen und möchten auch nicht, dass er hochdreht und sich da ins Unendliche reinsteigert, aber wenigstens meldet, wenn komische Gestalten ums Haus schleichen. Habt ihr Tipps, Tricks und Gedanken dazu? Das Grundstück ist mit Überwachungskameras ausgestattet (die Einbrecher sind auf den Aufnahmen gut zu erkennen), umzäunt und es gibt Sicherheitsschlösser usw. usf. Trotzdem sind sie reingekommen. Und es wär halt schön, wenn das beim nächsten Mal nicht passiert.
 
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Marla
6. Jan. 09:18
Den Hund lassen wie er ist. Das Bellen kann man ihm leicht beibringen, aber bei „sehr Fremden“ es selbstständig auszuführen, wird ein langer Weg und widerspricht dem Wesen dieses Hundes. Mit Kindern wird immer ein Kommen und Gehen im Alltag, Freunde usw stattfinden. Ich würde da eher die Investition in eine Alarmanlage stecken. Möglicherweise hat der Hund alles unbeschadet überstanden, gerade weil er ruhig war.
 
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Ina
6. Jan. 09:31
..zu dem Thema hatte ich einmal ein Gespräch mit unserem Polizisten.. gegenüber.. 😉 Sinngemäß kritisierte er die Haltung vieler Hundehalter.. "..mein Hund liebt jeden Menschen usw.. als inkonsequent." Mein Rocky ist ein natürlicher Wachhund und selbst Freunde könnten das Haus nicht betreten, wenn wir nicht dabei wären.. Dafür musste ich nichts weiter tun, ausser seine Anlagen zu bestärken.. und den Abbruch sowie Impulskontrolle trainieren. Kurz.. Wenn der Hund lediglich anschlagen soll, dann würde ich ihn konsequent für dieses Verhalten loben.. Wenn ich zuhause bin, meldet Rocky und kommt stolz zu mir angelaufen für seine Streicheleinheit.. was dann gleichzeitig als Abbruchsignal dient. Das halte ich rasseunabhängig für möglich bei jedem Hund.. Wenn man das denn will.
Ich sehe das auch so, grundsätzlich sind Retriever sehr menschenfreundliche Hunde, aber das muss ich ja nicht jedem erzählen, ich werde'n Teufel tun, nicht jeder muss meine Hunde streicheln und knuddeln, das bekommen sie in der Familie zur genüge, meine laufen auch nicht auf jeden zu, ein gesundes "Misstrauen" fremden Menschen gegenüber ist nicht verkehrt.... Trotzdem sind meine keine Wachhunde, sie melden aber zuverlässig
 
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Bettina
6. Jan. 09:31
Nix. Da bringt es aber wahrscheinlich bei keinem Hund was, wenn niemand zu Hause ist. Aber für wenn jemand zuhause ist, ist das schon sinnvoll.
Na ja...n beispiel...meine hunde sind wachsam...die tage vor weihnachten...sprayer sind wieder unterwegs...rosi schlägt an ich lass sie kurz in den garten...war so nach mitternacht schätz ich...trotzdem wurde unter anderem unsere grundstücksmauer wieder hässlich besprüht...😠
 
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ᴀʟᴇxᴀ + ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
6. Jan. 09:49
Beibringen denke ich ist eher schwierig, wenn es nicht genetisch veranlagt ist. Meine bewachen immer ist aber schon rassenbedingt und erwünscht. Sie haben keine Ausbildung, brauchen sie auch nicht ist drinnen. Ich habe es immer nur ims kontrollierte Verhalten trainiert und nie extra "scharf" gemacht, dass brauchen sie nämlich nicht. Ich erinnere mich an letztens Jahr im Sommer ,wo die 3 bei meinen Eltern waren. Ich war beruflich unterwegs.Meine Mutter hatte nicht daran gedacht, als sie den Handwerker in den Garten ließ und später die Hunde 😅 Meine Mama war zum Glück Zuhause, da sie die Hunde aber schon länger nicht gesehen und gehört hat ist sie mal raus 😅 Der Handwerker lag aufm Boden hinterm Gartenhäuschen und Omega nur brummend drauf die Zwerge standen da rum. Meine Mum hatte vergessen die "Einleitung" zu machen, die ich immer machen, wenn jemand komplett Fremdes das Grundstück oder Wohnung betritt. Ich würde ihr eine Alarmanlage empfehlen.
 
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Johanna
6. Jan. 10:01
Was hätte es denn gebracht, wenn der Hund angeschlagen hätte? Es war niemand da. Ich denke auch, dass jemand, der ein Haus mit Kameras und Sicherheitsschlössern aussucht, auch mit Hunden kein Problem hat. Die Gefahr wäre mir zu groß, dass dem Hund dann was passiert und wenn es beim Labrador „nur“ ist, dass er irgendwas (evtl. auch gefährliches) zu fressen bekommt.
 
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Sonja
6. Jan. 10:20
Schrecklich. 😞 So ein Haus wird eigentlich von Einbrechern nicht ausgewählt. Hund, Videoüberwachung, Zaun, Sicherheitsschlösser… Wo sind die denn rein? Kellerschacht? Unsere Tochter hat einen Goldi/Labbi Mix. Zwischen dem und Abby liegen Welten, obwohl auch der bellt. Abby ist sehr territorial und wachsam. Sie schlägt an und das hört sich nicht freundlich an. Das musste ich auch nicht trainieren, ist halt ein DSH Mix. Vielleicht kann man das, wird aber sicherlich nicht einfach. Ich würde es auch nicht machen, sondern sehen, dass ich das Haus noch sicherer bekomme, z.B. Alarmanlage.
 
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Jochen
6. Jan. 10:22
Was hätte es denn gebracht, wenn der Hund angeschlagen hätte? Es war niemand da. Ich denke auch, dass jemand, der ein Haus mit Kameras und Sicherheitsschlössern aussucht, auch mit Hunden kein Problem hat. Die Gefahr wäre mir zu groß, dass dem Hund dann was passiert und wenn es beim Labrador „nur“ ist, dass er irgendwas (evtl. auch gefährliches) zu fressen bekommt.
Naja, das gleiche Funktionsprinzip wie eine Alarmanlage -> Lärm machen und abschrecken
 
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Eva
6. Jan. 10:23
Aber wie soll der Hund dafür sorgen, dass die Einbrecher nicht ins Haus kommen können? Wenn ein Hund regelmäßig anschlägt fällt es meist auch nicht mehr auf. Zudem könnte es den Hund selber in Gefahr bringen. Wenn überhaupt würde ich auf eine Alarmanlage setzen.
 
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Ina
6. Jan. 10:29
Aber wie soll der Hund dafür sorgen, dass die Einbrecher nicht ins Haus kommen können? Wenn ein Hund regelmäßig anschlägt fällt es meist auch nicht mehr auf. Zudem könnte es den Hund selber in Gefahr bringen. Wenn überhaupt würde ich auf eine Alarmanlage setzen.
Das ein Hund nicht dafür sorgen kann dass keiner einbricht ist ja wohl jedem klar, es geht um Abschreckung nichts anderes ist eine elektronische Alarmanlage.... Im besten Fall suchen sie sich von vornherein ein einfacheres, weil ruhigeres Objekt aus.... Die wollen ja eher unbemerkt ins Haus....
 
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Eva
6. Jan. 10:51
Das ein Hund nicht dafür sorgen kann dass keiner einbricht ist ja wohl jedem klar, es geht um Abschreckung nichts anderes ist eine elektronische Alarmanlage.... Im besten Fall suchen sie sich von vornherein ein einfacheres, weil ruhigeres Objekt aus.... Die wollen ja eher unbemerkt ins Haus....
Ich habe mich damit auf die letzten beiden Sätze im Eingangstext bezogen. Persönlich halte ich einfach eine Alaramanlage für die sicherere Lösung. Alleine auch deshalb, weil ein Hund auch regelmäßig das Grundstück verlässt.