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Mary-Lou
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Anzahl der Antworten 69
zuletzt 8. Jan.

Wachsamkeit beibringen

Hallo, bei Freunden von uns wurde Weihnachten eingebrochen. Der Hund (Labrador, 1½ Jahre alt) war alleine zu Hause. Ihm ist zum Glück nichts passiert und er wurde zum Glück auch nicht geklaut. Er war in den ersten Tagen nach dem Vorfall etwas schreckhaft, aber das hat sich wieder gelegt. Er ist zwar alter- und rassetypisch noch recht wild (u. a. auch, weil 2 kleine Kinder im Haus wohnen), aber wahnsinnig lieb und sensibel. Leider bellt er nicht, was die Besitzer eigentlich gar nicht so schlecht fanden. Jetzt wünschen sie sich aber doch, dass er zumindest anschlagen würde. Natürlich möchten sie ihn nicht "scharf" machen und möchten auch nicht, dass er hochdreht und sich da ins Unendliche reinsteigert, aber wenigstens meldet, wenn komische Gestalten ums Haus schleichen. Habt ihr Tipps, Tricks und Gedanken dazu? Das Grundstück ist mit Überwachungskameras ausgestattet (die Einbrecher sind auf den Aufnahmen gut zu erkennen), umzäunt und es gibt Sicherheitsschlösser usw. usf. Trotzdem sind sie reingekommen. Und es wär halt schön, wenn das beim nächsten Mal nicht passiert.
 
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Bettina
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6. Jan. 08:41
Das jetzt an den hund zu knüpfen dass er hätte den einbruch vereiteln können finde ich schon sehr viel verlangt... Und es würde mir persönlich widerstreben meinem hund so eine verantwortung zu übergeben...vernünftiger wäre es wenn ich angst habe dass das nochmal passieren könnte eine richtige alarmanlage zu installieren...seid froh dass dem hund nix passiert ist...die meisten einbrecher haben keine angst vor hunden und auch keine skrupel den ggf auch zu verletzen😔
 
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Katrin
6. Jan. 08:32
Labbis sind da in der Regel echt schlechte Wächter. Suki hab ich das melden beigebracht da unsere Funkklingel gerne bei starker Kälte mal ausfällt. Sie meldet zuverlässig wenn jemand kommt aber abschrecken würde das keinen. Spätestens wenn der Einbrecher drinnen wäre würde Suki höchstens als Stolperstelle dienen weil die sich jedem zum durchkraulen vor die Füße wirft😅.
 
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Katrin
6. Jan. 08:38
Ergänzend möchte ich dran erinnern das Häuser oftmals vorab ausgesucht werden und man sich auf Hunde als Einbrecher dann vorbereitet. Vor einigen Jahren wurde bei den Nachbarn von Bekannten eingebrochen (während sie daheim waren). Der kleine aber sehr alarmierende Hund wurde kurzerhand zusammengetreten bis der sich nicht mehr bewegte.
 
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Bettina
6. Jan. 08:41
Das jetzt an den hund zu knüpfen dass er hätte den einbruch vereiteln können finde ich schon sehr viel verlangt... Und es würde mir persönlich widerstreben meinem hund so eine verantwortung zu übergeben...vernünftiger wäre es wenn ich angst habe dass das nochmal passieren könnte eine richtige alarmanlage zu installieren...seid froh dass dem hund nix passiert ist...die meisten einbrecher haben keine angst vor hunden und auch keine skrupel den ggf auch zu verletzen😔
 
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Sonja
6. Jan. 08:44
Wenn er als "Wachund" ausgebildet werden soll ; Am besten an eine gute Hundeschule wenden. Leider wird bei "Ausbildung" zum "Wachhund/Schutzhund" viel falsch gemacht, besonders ohne "kompetente" Hilfe, und das kann auch so richtig nach hinten losgehen, besonders wenn noch Kinder im Haus sind...da kann der Hund bei "falscher Ausbildung" schnell was missverstehen ( z.b. wenn nicht Familienmitglieder mit den Kindern "Blödsinn" machen rum toben etc..) Auch wenn's vielleicht komisch klingt..: Ich habe schon gehört das es "Alarmanlagen" gibt die "losbellen" wenn eine Lichtschranke durchbrochen wird (sowas könnte z.b. an der Wohnungs-/Haustür-Rahmen installiert werden), oder ein aufgenommene Worte ( also z.b. Bellkommando) wiedergibt vielleicht wäre sowas auch schon eine Alternative und dem.Hund dann das Mitbellen oder Bellen auf Kommando beibringen..
 
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Ami
6. Jan. 08:50
Ich würde eher zu einer Alarmanlage raten. Bitte gebt nicht dem Hund diese Aufgabe, wenn er es von sich aus nicht tut. Da kann so viel Passieren. Nicht nur in der Ausbildung, sondern auch wenn nochmal jemand einbricht. Seit froh das der Hund alles gut überstanden hat.
 
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Jochen
6. Jan. 08:50
Kommt natürlich immer auf die Einbrecher an, viele haben Angst vor Hunden und wenn nachts in einem Wohngebiet ein Hund bellt, schreckt das sicher auch viele ab. Einmal war hier in der Zeitung ein Bericht über einen Dackel, der den Einbrecher vertrieben hat. Zuerst würde ich das Kommando „bell“ aufbauen. Dann das Kommando abrufen, wenn einer draußen rumschleicht. Das sollte eigentlich gar nicht so schwer sein.
 
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Ilona
6. Jan. 08:53
Es gibt doch von der Polizei Beratungen zum Thema: einbruchsichetes Haus. Da würde ich mal einen Termin machen. Die kommen vorbei, und beraten, wie man sein Haus sicher macht. Ich würde diese Verantwortung nicht dem Hund übertragen zumal ein Labbi ja kein Wachhund ist. Lieber schauen, wie ich das Haus sicherer bekomme.
 
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Cornelia
6. Jan. 08:54
Ich sehe das auch kritisch. Zum einen müsste der Hund etwas lernen, was so gar nicht seinem Naturell entspricht, das wäre aber machbar. Dieses Verhalten soll er dann aber ja zuverlässig selbstständig ausführen, da wird es schon schwieriger. Zudem soll er dann aber sicher noch situativ anschlagen, also nicht, wenn etwas für den Menschen "ganz normales" ums Haus rum passiert. Kann man alles machen, wie zuverlässig es funzt und wie es sich dann entwickelt, wenn der Hund im Kopf ausgewachsen ist... Ich sag nur "Die Geister, die ich rief...". Die Bedenken von Bettina teile ich auch. Immerhin wurde ja eingebrochen obwohl sie vermutlich wussten, dass ein Hund im Haus ist. Punkt Nummer 3 ist für mich, dass ich der Meinung bin dass "Unfälle" passieren, weil wir heute einfach zuviel und zu unklare Dinge von unseren Hunden verlangen. Er soll sportlich sein, aber lange allein bleiben und in der Eisdiele brav unter dem Tisch liegen. Immer lieb, aber uns beim Joggen notfalls beschützen. Er soll wachsam sein, aber nicht oft bellen und am besten noch Einbrecher stellen, aber bitte nicht den Handwerker oder den Spielfreund der Kinder... Ganz schön viel Verantwortung.
 
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L.🐾
6. Jan. 08:56
Ergänzend möchte ich dran erinnern das Häuser oftmals vorab ausgesucht werden und man sich auf Hunde als Einbrecher dann vorbereitet. Vor einigen Jahren wurde bei den Nachbarn von Bekannten eingebrochen (während sie daheim waren). Der kleine aber sehr alarmierende Hund wurde kurzerhand zusammengetreten bis der sich nicht mehr bewegte.
Oh mein Gott!!! Da stehen mir ja die Haare zu Berge! Hat der Hund überlebt? Ist den Leuten etwas passiert?
 
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Katrin
6. Jan. 08:57
https://www.focus.de/immobilien/videos/serie-mit-siegfried-massat-ex-einbrecher-erklaert-darum-ist-ein-hund-kein-effektiver-einbruchschutz_id_7804421.html Das Video ist sehr interessant.