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Melanie
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zuletzt 13. Juli

Verzicht oder doch Gewinn?

Wir haben hier im Forum zig Threads darüber, was wir Menschen von unseren Hunden erwarten. Angefangen bei Stubenreinheit über welpentypisches Verhalten bis hin zu auffälligem Verhalten und altersgerechter Auslastung von Junghunden und auch erwachsenen Hunden. Aber was bietet ihr eurem Hund? Inwiefern seid ihr bereit euer Leben den Bedürfnissen des vierbeinigen Familienmitglieds anzupassen? Auf was wird verzichtet, was wird dabei als persönlicher Gewinn empfunden? Nach welchen Kriterien habt ihr den Partner auf vier Pfoten gewählt?
 
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Melanie
8. Juli 22:18
Was nützt es mir, der reichste Mann auf dem Friedhof zu sein? 🤷🏼‍♂️😏
Dir persönlich? Leider nix mehr 🙈
 
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Jess
8. Juli 22:20
Dir persönlich? Leider nix mehr 🙈
🧐wo liegst denn wenn’s soweit is?🤪 ich kann Geld noch gebrauchen für einen eigenen Bauernhof 🤣🤣🤣😉
 
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Melanie
8. Juli 22:25
🧐wo liegst denn wenn’s soweit is?🤪 ich kann Geld noch gebrauchen für einen eigenen Bauernhof 🤣🤣🤣😉
Bevor es soweit ist, wird die Kohle an vernünftige Stellen verteilt. 🙂 Ebenso der Bauernhof 🙈😂
 
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Petra
8. Juli 22:29
Es fällt mir im Moment schwer, das in Worte zu fassen. Aber vielleicht ist es gut, wenn ich es mal rauslasse.
Tessa gehörte meiner Tochter, die im Sept. letzten Jahres leider verstorben 😢 ist.
Tessa, die wohl alles mitbekommen hat, kam zunächst ins Tierheim. Über den Umweg meiner Chefin kam sie dann 3 Tage später zu uns.
Weil wir beide arbeiten, haben wir von der Anschaffung eines Hundes abgesehen und statt dessen 4 heimatlosen Katzen ein zu Hause gegeben.
Tessa ist unser erster Hund und jetzt standen wir zunächst vor der Aufgabe den Umgang mit einem Hund zu lernen, zumal der Hund trauerte.
Als ich Tessa aus dem Tierheim abholte ist sie vor Freude, als sie mich erkannte, mit allen Vieren in die Luft gesprungen.
Wir waren zunächst auch skeptisch wegen der Katzen. Das Zusammenleben hat dann aber recht schnell gut geklappt. Tessa ist Mensch und Tier freundlich zugewandt.
Von einer hundeerfahrenen Bekannten holte ich mir Tipps. Ließ mich im Futterhaus beraten und es wurde entsprechend eingekauft, also Hundebett, Futter- und Wassernapf, Leine, usw.
Jetzt fing ich an, mich im Internet über Hunde schlau zu machen. Ich sah mir viele Videos von Hundetrainern an und lernte dann auch meinen Hund zu lesen und eine Beziehung aufzubauen.
Tessa gibt uns so viel und ich muss sagen, sie ist ein Gewinn. Inzwischen haben wir viel gemeinsam gelernt, denn meine Tochter hatte andere Kommandos für Sitz, Platz usw., die ich nicht mehr wusste. Tessa ist eine sehr liebevolle Hündin, die ich nicht mehr missen möchte. Leider ist unsere Zeit begrenzt denn sie ist jetzt 13,5 Jahre alt.
Wir gehen jetzt gemeinsam den Weg und morgen werden wir sogar die hier vorgeschriebene praktische Prüfung für den Hundeführerschein ablegen.
 
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Melanie
8. Juli 22:32
Es fällt mir im Moment schwer, das in Worte zu fassen. Aber vielleicht ist es gut, wenn ich es mal rauslasse. Tessa gehörte meiner Tochter, die im Sept. letzten Jahres leider verstorben 😢 ist. Tessa, die wohl alles mitbekommen hat, kam zunächst ins Tierheim. Über den Umweg meiner Chefin kam sie dann 3 Tage später zu uns. Weil wir beide arbeiten, haben wir von der Anschaffung eines Hundes abgesehen und statt dessen 4 heimatlosen Katzen ein zu Hause gegeben. Tessa ist unser erster Hund und jetzt standen wir zunächst vor der Aufgabe den Umgang mit einem Hund zu lernen, zumal der Hund trauerte. Als ich Tessa aus dem Tierheim abholte ist sie vor Freude, als sie mich erkannte, mit allen Vieren in die Luft gesprungen. Wir waren zunächst auch skeptisch wegen der Katzen. Das Zusammenleben hat dann aber recht schnell gut geklappt. Tessa ist Mensch und Tier freundlich zugewandt. Von einer hundeerfahrenen Bekannten holte ich mir Tipps. Ließ mich im Futterhaus beraten und es wurde entsprechend eingekauft, also Hundebett, Futter- und Wassernapf, Leine, usw. Jetzt fing ich an, mich im Internet über Hunde schlau zu machen. Ich sah mir viele Videos von Hundetrainern an und lernte dann auch meinen Hund zu lesen und eine Beziehung aufzubauen. Tessa gibt uns so viel und ich muss sagen, sie ist ein Gewinn. Inzwischen haben wir viel gemeinsam gelernt, denn meine Tochter hatte andere Kommandos für Sitz, Platz usw., die ich nicht mehr wusste. Tessa ist eine sehr liebevolle Hündin, die ich nicht mehr missen möchte. Leider ist unsere Zeit begrenzt denn sie ist jetzt 13,5 Jahre alt. Wir gehen jetzt gemeinsam den Weg und morgen werden wir sogar die hier vorgeschriebene praktische Prüfung für den Hundeführerschein ablegen.
Meinen allerhöchsten Respekt und Mitgefühl für das was ihr durchmachen musstet und dennoch den Willen nicht verloren habt. Tessa hätte es besser nicht treffen können. 🍀
 
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Jörg
8. Juli 22:46
Es fällt mir im Moment schwer, das in Worte zu fassen. Aber vielleicht ist es gut, wenn ich es mal rauslasse. Tessa gehörte meiner Tochter, die im Sept. letzten Jahres leider verstorben 😢 ist. Tessa, die wohl alles mitbekommen hat, kam zunächst ins Tierheim. Über den Umweg meiner Chefin kam sie dann 3 Tage später zu uns. Weil wir beide arbeiten, haben wir von der Anschaffung eines Hundes abgesehen und statt dessen 4 heimatlosen Katzen ein zu Hause gegeben. Tessa ist unser erster Hund und jetzt standen wir zunächst vor der Aufgabe den Umgang mit einem Hund zu lernen, zumal der Hund trauerte. Als ich Tessa aus dem Tierheim abholte ist sie vor Freude, als sie mich erkannte, mit allen Vieren in die Luft gesprungen. Wir waren zunächst auch skeptisch wegen der Katzen. Das Zusammenleben hat dann aber recht schnell gut geklappt. Tessa ist Mensch und Tier freundlich zugewandt. Von einer hundeerfahrenen Bekannten holte ich mir Tipps. Ließ mich im Futterhaus beraten und es wurde entsprechend eingekauft, also Hundebett, Futter- und Wassernapf, Leine, usw. Jetzt fing ich an, mich im Internet über Hunde schlau zu machen. Ich sah mir viele Videos von Hundetrainern an und lernte dann auch meinen Hund zu lesen und eine Beziehung aufzubauen. Tessa gibt uns so viel und ich muss sagen, sie ist ein Gewinn. Inzwischen haben wir viel gemeinsam gelernt, denn meine Tochter hatte andere Kommandos für Sitz, Platz usw., die ich nicht mehr wusste. Tessa ist eine sehr liebevolle Hündin, die ich nicht mehr missen möchte. Leider ist unsere Zeit begrenzt denn sie ist jetzt 13,5 Jahre alt. Wir gehen jetzt gemeinsam den Weg und morgen werden wir sogar die hier vorgeschriebene praktische Prüfung für den Hundeführerschein ablegen.
Eure Tochter hat Euch Ihr Wertvollstes hinterlassen! Schön ,daß Ihr es annehmen konntet! Es würde Sie sicher sehr glücklich machen! Mein Mitgefühl und Hochachtung!
 
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Katrin
8. Juli 22:46
Es fällt mir im Moment schwer, das in Worte zu fassen. Aber vielleicht ist es gut, wenn ich es mal rauslasse. Tessa gehörte meiner Tochter, die im Sept. letzten Jahres leider verstorben 😢 ist. Tessa, die wohl alles mitbekommen hat, kam zunächst ins Tierheim. Über den Umweg meiner Chefin kam sie dann 3 Tage später zu uns. Weil wir beide arbeiten, haben wir von der Anschaffung eines Hundes abgesehen und statt dessen 4 heimatlosen Katzen ein zu Hause gegeben. Tessa ist unser erster Hund und jetzt standen wir zunächst vor der Aufgabe den Umgang mit einem Hund zu lernen, zumal der Hund trauerte. Als ich Tessa aus dem Tierheim abholte ist sie vor Freude, als sie mich erkannte, mit allen Vieren in die Luft gesprungen. Wir waren zunächst auch skeptisch wegen der Katzen. Das Zusammenleben hat dann aber recht schnell gut geklappt. Tessa ist Mensch und Tier freundlich zugewandt. Von einer hundeerfahrenen Bekannten holte ich mir Tipps. Ließ mich im Futterhaus beraten und es wurde entsprechend eingekauft, also Hundebett, Futter- und Wassernapf, Leine, usw. Jetzt fing ich an, mich im Internet über Hunde schlau zu machen. Ich sah mir viele Videos von Hundetrainern an und lernte dann auch meinen Hund zu lesen und eine Beziehung aufzubauen. Tessa gibt uns so viel und ich muss sagen, sie ist ein Gewinn. Inzwischen haben wir viel gemeinsam gelernt, denn meine Tochter hatte andere Kommandos für Sitz, Platz usw., die ich nicht mehr wusste. Tessa ist eine sehr liebevolle Hündin, die ich nicht mehr missen möchte. Leider ist unsere Zeit begrenzt denn sie ist jetzt 13,5 Jahre alt. Wir gehen jetzt gemeinsam den Weg und morgen werden wir sogar die hier vorgeschriebene praktische Prüfung für den Hundeführerschein ablegen.
Was für eine traurige Geschichte 🥺
 
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Dana &
8. Juli 22:48
Ich biete meinem Hund seit bald 15 Jahren so gut wie meine gesamte freie Zeit und noch immer macht es einfach nur Spaß. ☺

Schon zur Schulzeit war mein Leben voll nach ihm gerichtet. Mir war als Teenie klar, dass ein Hund Verantwortung und einen besonderen Lebensstil einfordert.
Natürlich, die ersten Jahre hatte ich meine Familie im Rücken aber mir war damals schon klar: das will ich alleine bewältigen können.
Entsprechend wurde die Zeit nach der Schule auf Feld und Waldweg verbracht. Teilweise mit Leuten, welche meine Eltern hätten sein können.
Meine damaligen (und zum Glück auch noch heutigen) Freunde haben ihn lieben gelernt und er wurde unverzichtbar für unsere Treffen.
Daher kann ich sagen, dass ich da nie auf irgendwas verzichtet habe. Es war einfach toll!

Im Studium mit zwei Jobs sah es ganz anders aus. Zur Arbeit durfte er jedoch mit. Anders hätte es nicht geklappt. In den vier Jahren habe ich extrem viel auf Schlaf und Freunde verzichtet um dem gerecht zu werden. Aber auch hier waren meine Freunde zum Glück weiterhin vernarrt ihn und haben uns beim Spazieren begleitet. Da war das Thema Geld natürlich auch ein Problem. Seine Versorgung stand da für mich immer über Shopping & Co. Zur Not halt: noch mehr arbeiten um das zu finanzieren. Ich wollte mich nie von meinen Eltern abhängig machen.

Danach wurde es aber wieder viel leichter (natürlich nicht soooo entspannt wie in der wunderbaren Schulzeit). Beruf + einen Partner der mich bei ihm unterstützt. Und: Hundi wurde ja auch älter. (Heißt nicht, dass er nicht weiterhin einige Stunden an Zeit am Tag benötigt, einfordert - aber er ist halt keine zarten 5 mehr)

Bei der Wahl des Arbeitgebers in Kombi mit Vollzeitjob war es unabdingbar, dass ich flexibel und von Zuhause arbeiten kann. Günstigerweise hat da der Job meines Partners auch zu gepasst und wir sind beruflich voll auf ihn abgestimmt.
Als ich den AG gewechselt habe, hab ich auch vor der Unterschrift noch ganz klar meine Bedingungen und Wünsche offengelegt.
(Klar, geht halt nicht in jedem Bereich).

Unser Freizeitleben ist total auf ihn abgestimmt. Mein Partner liebt ihn, so wie ich es tue. Entsprechend ist es jedes mal wieder toll gemeinsame Ausflüge zu verbringen.
Ein Problem wäre hier natürlich ein Partner, welcher keine Lust auf einen Hund oder Bewegung hat.
Ohne den Hundi käme auch Urlaub nicht in Frage. Wir sind beide keine Party- oder Fernsehmenschen. Da passt uns Natur gut in den Alltag.
Mein Fitnesstraining verbinde ich z.B auch mit mit seinem. Früher sind wir z.B. zusammen gejoggt. Tricks & Co lassen sich super im Alltag am Abend integrieren.
Lange Mittagspausen mit Hundetreffen fordern dann halt ab, dass ich selbst im Homeoffice schon um 4.30 Uhr aufstehe, damit ich um 6 Uhr arbeiten kann. So sind aber auch 2h Mittagspause für Hundetreff und Co Mittags möglich.

Aber kann ich hier trotzdem nicht wirklich von einem Verzicht sprechen.
Naja gut. Auch hier wieder etwas Schlaf und das Stellen eines Weckers am Wochenende.. aber das ist wirklich erträglich.

Bei den Kriterien haben meine Eltern damals natürlich gut mitgemischt.
Mein Traum war (seit ich denken kann) ein DSH oder ein Collie.

Und zu meinem Gewinn?
Mein Hund hat mich gelehrt das Leben durch andere Augen zu sehen.
Ich hab bereits mit knappen 13 Jahren gelernt volle Verantwortung zu übernehmen, einen traumatisierten Welpen zu erziehen und an uns zu wachsen.
Ich habe noch vor dem ersten Freund oder Liebeskummer gelernt was bedingungslose Liebe heißt.
Er zeigt mir, noch heute, dass man tagtäglich für die kleinen Dinge dankbar sein muss. Auch nach über 14.5 Jahren lehrt er mich weiterhin, dass ich manchmal zu schnell schlechte Laune entwickel und holt mich mit seinem Lächeln ab.
Als ich mit 18 Jahren für drei Jahre unter Krankheit litt, hat er mich auch da (natürlich neben dem menschlichen sozialen Gefüge) durch diese Zeiten begleitet und war treu an meiner Seite.

Kurzum; ich bin bereit mich voll und ganz auf den Hund abzustimmen. Es bringt einem 100fach von dem ein was man opfert. Zumal mir die Zeit mit ihm ja Spaß macht. Also ist auch das ein Gewinn.
Natürlich. Auch er bleibt selten mal alleine, wenn wir mal ins Kino wollen. Aber ansonsten ist er voll dabei. Ein Besuch bei meinen ,,Schwiegereltern" ohne ihn? Da kriegen wir heiße Ohren wo der Hund denn sei. Letztlich muss man einfach Abwegen was man von seinem Leben erwartet und was einen glücklich macht. Wer ständig fern schauen will, auf der Couch liegen möchte und draußen sein doof findet... Der wird immer einen großen Verzicht aufbringen müssen.

Ich hab einfach Glück, dass sich mein gesamtes Umfeld so sehr damit arrangiert hat, dass ich schon immer verrückt nach diesem einen Hund war und dass mein Partner ihn genauso liebt und mir dabei auch einfach hilft.
 
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Petra
8. Juli 22:50
Eure Tochter hat Euch Ihr Wertvollstes hinterlassen! Schön ,daß Ihr es annehmen konntet! Es würde Sie sicher sehr glücklich machen! Mein Mitgefühl und Hochachtung!
Danke für Deine Worte. Ja es stimmt, für meine Tochter war Tessa das wertvollste auf der Welt. Ich bin froh, dass sie nicht allein und traurig im Tierheim bleiben oder sogar sterben muss.
 
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Melanie
8. Juli 22:52
Ich biete meinem Hund seit bald 15 Jahren so gut wie meine gesamte freie Zeit und noch immer macht es einfach nur Spaß. ☺ Schon zur Schulzeit war mein Leben voll nach ihm gerichtet. Mir war als Teenie klar, dass ein Hund Verantwortung und einen besonderen Lebensstil einfordert. Natürlich, die ersten Jahre hatte ich meine Familie im Rücken aber mir war damals schon klar: das will ich alleine bewältigen können. Entsprechend wurde die Zeit nach der Schule auf Feld und Waldweg verbracht. Teilweise mit Leuten, welche meine Eltern hätten sein können. Meine damaligen (und zum Glück auch noch heutigen) Freunde haben ihn lieben gelernt und er wurde unverzichtbar für unsere Treffen. Daher kann ich sagen, dass ich da nie auf irgendwas verzichtet habe. Es war einfach toll! Im Studium mit zwei Jobs sah es ganz anders aus. Zur Arbeit durfte er jedoch mit. Anders hätte es nicht geklappt. In den vier Jahren habe ich extrem viel auf Schlaf und Freunde verzichtet um dem gerecht zu werden. Aber auch hier waren meine Freunde zum Glück weiterhin vernarrt ihn und haben uns beim Spazieren begleitet. Da war das Thema Geld natürlich auch ein Problem. Seine Versorgung stand da für mich immer über Shopping & Co. Zur Not halt: noch mehr arbeiten um das zu finanzieren. Ich wollte mich nie von meinen Eltern abhängig machen. Danach wurde es aber wieder viel leichter (natürlich nicht soooo entspannt wie in der wunderbaren Schulzeit). Beruf + einen Partner der mich bei ihm unterstützt. Und: Hundi wurde ja auch älter. (Heißt nicht, dass er nicht weiterhin einige Stunden an Zeit am Tag benötigt, einfordert - aber er ist halt keine zarten 5 mehr) Bei der Wahl des Arbeitgebers in Kombi mit Vollzeitjob war es unabdingbar, dass ich flexibel und von Zuhause arbeiten kann. Günstigerweise hat da der Job meines Partners auch zu gepasst und wir sind beruflich voll auf ihn abgestimmt. Als ich den AG gewechselt habe, hab ich auch vor der Unterschrift noch ganz klar meine Bedingungen und Wünsche offengelegt. (Klar, geht halt nicht in jedem Bereich). Unser Freizeitleben ist total auf ihn abgestimmt. Mein Partner liebt ihn, so wie ich es tue. Entsprechend ist es jedes mal wieder toll gemeinsame Ausflüge zu verbringen. Ein Problem wäre hier natürlich ein Partner, welcher keine Lust auf einen Hund oder Bewegung hat. Ohne den Hundi käme auch Urlaub nicht in Frage. Wir sind beide keine Party- oder Fernsehmenschen. Da passt uns Natur gut in den Alltag. Mein Fitnesstraining verbinde ich z.B auch mit mit seinem. Früher sind wir z.B. zusammen gejoggt. Tricks & Co lassen sich super im Alltag am Abend integrieren. Lange Mittagspausen mit Hundetreffen fordern dann halt ab, dass ich selbst im Homeoffice schon um 4.30 Uhr aufstehe, damit ich um 6 Uhr arbeiten kann. So sind aber auch 2h Mittagspause für Hundetreff und Co Mittags möglich. Aber kann ich hier trotzdem nicht wirklich von einem Verzicht sprechen. Naja gut. Auch hier wieder etwas Schlaf und das Stellen eines Weckers am Wochenende.. aber das ist wirklich erträglich. Bei den Kriterien haben meine Eltern damals natürlich gut mitgemischt. Mein Traum war (seit ich denken kann) ein DSH oder ein Collie. Und zu meinem Gewinn? Mein Hund hat mich gelehrt das Leben durch andere Augen zu sehen. Ich hab bereits mit knappen 13 Jahren gelernt volle Verantwortung zu übernehmen, einen traumatisierten Welpen zu erziehen und an uns zu wachsen. Ich habe noch vor dem ersten Freund oder Liebeskummer gelernt was bedingungslose Liebe heißt. Er zeigt mir, noch heute, dass man tagtäglich für die kleinen Dinge dankbar sein muss. Auch nach über 14.5 Jahren lehrt er mich weiterhin, dass ich manchmal zu schnell schlechte Laune entwickel und holt mich mit seinem Lächeln ab. Als ich mit 18 Jahren für drei Jahre unter Krankheit litt, hat er mich auch da (natürlich neben dem menschlichen sozialen Gefüge) durch diese Zeiten begleitet und war treu an meiner Seite. Kurzum; ich bin bereit mich voll und ganz auf den Hund abzustimmen. Es bringt einem 100fach von dem ein was man opfert. Zumal mir die Zeit mit ihm ja Spaß macht. Also ist auch das ein Gewinn. Natürlich. Auch er bleibt selten mal alleine, wenn wir mal ins Kino wollen. Aber ansonsten ist er voll dabei. Ein Besuch bei meinen ,,Schwiegereltern" ohne ihn? Da kriegen wir heiße Ohren wo der Hund denn sei. Letztlich muss man einfach Abwegen was man von seinem Leben erwartet und was einen glücklich macht. Wer ständig fern schauen will, auf der Couch liegen möchte und draußen sein doof findet... Der wird immer einen großen Verzicht aufbringen müssen. Ich hab einfach Glück, dass sich mein gesamtes Umfeld so sehr damit arrangiert hat, dass ich schon immer verrückt nach diesem einen Hund war und dass mein Partner ihn genauso liebt und mir dabei auch einfach hilft.
So eine tolle Lebensgeschichte! Ich wünsche euch noch sehr viele schöne und glückliche Jahre zusammen 💜