Home / Forum / Verhalten & Psychologie / Verweigerung

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 46
zuletzt 17. Aug.

Verweigerung

Hallo, hier hat Ursula eine Frage an Euch: Ich verstehe unseren Zwergspitz Pomerianen Lio nicht. (4,3Jahre). Wenn ich nachmittags mit ihm Gassi gehen möchte, weigert er sich und geht in sein Körbchen. Komme ich näher, fängt er an zu knurren und legt die Ohren an. Ich habe auch schon versucht ihn trotzdem anzuleinen, da muss ich aufpassen, dass er mich nicht schnappt. Ich weiß beim besten Willen nicht, was der Auslöser sein könnte, dass er so reagiert. Wie soll ich mich in der nächsten Zeit verhalten?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Aykut
15. Aug. 18:51
Grundsätzlich heisst es respektieren wenn ein hund etwas nicht will.

Aber wenn der hund wirklich keine grenzen und regeln hat, wird er die führung übernehmen.
Es ist auch dein recht an dich zu denken und dem hund zu zeigen was du bei seinem verhalten fühlst.
Ich persönlich zeige meinem hund ganz klar auf das er mich nicht anknurrt oder schlimmeres. Meine energie ist dabei definitiv höher als seine.
Aber das kommt auf den menschen an. Wenn man zb ein mauerblümchen ist und sich nie durchsetzen kann tut man dem hund auch keinen gefallen weil er sich nicht von schwäche führen lassen wird.
Allerdings, wenn man den hund respektiert muss das dein hund auch tun.
Wie ist es denn bei euch? Steht der hund immer im Mittelpunkt? Könnt ihr nicht anders als ihn ständig anzugucken anzusprechen und anzufassen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christian
15. Aug. 18:54
Ich würde mit ihm mal zum Tierarzt gehen und ihn mal durch checken lassen. So das körperliche Symptomatiken ausgeschlossen werden könne. Erst dann kann man sich das Verhalten genauer anschauen. Suche mal nach einen verhaltenstherapeuten Hund, bei dir in der Umgebung. Der schaut sich eure Situation genau vor Ort an und erarbeitet einen Plan gemeinsam mit dir.
Alles andere ist hier nur Spekulation und Glaskugel schauen. Die Problematik liegt tiefer bei euch. Aber es gibt immer eine Besserung. Gebt nicht auf. Behandelt euren Hund als Hund nicht als Kind. Lg Chris
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jasmin
15. Aug. 19:42
Ich würde dir empfehlen den Hund durchchecken zu lassen (nur zur Sicherheit, nicht das er doch sschmerzen hat) ansonsten eine dünne Leine ans Halsband und wenn du das nächste Mal Gassi willst, kannst du seine flucht stoppen

Du kannst mich auch gerne per PN anschrriben, wenn dir die Inqusition hier zu blöd ist ;)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Aug. 19:52
Hast du das mit dem nassen Handtuch nachmittags vor dem gassigehen gemacht? Verbindet er das vielleicht?

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass ihr ein Erziehungsproblem in dieser Richtung habt = morgens lässt er sich ja anleinen schmust etc. Es muss nachmittags irgendetwas passiert sein. Auto mit Fehlzündung draußen? Drinnen was in seiner Nähe runtergefallen? Versehentlich Schmerzen verursacht?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Aug. 20:00
Ich würde eher sagen, man sollte sich keinen Hund anschaffen, wenn man mit „Scheuchen“ etwas nur erreicht.
Ursula, ich glaube du verkennst hier die Situation....du hast ein Problem mit einem knurrenden Hund der dir den Stinkefinger zeigt.

Marina hat mit sowas kein Problem ... 🤨
Und ich auch nicht. Wir klären das ohne zu überlegen oder zu fragen ...
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Aug. 20:07
Ich würde mit ihm mal zum Tierarzt gehen und ihn mal durch checken lassen. So das körperliche Symptomatiken ausgeschlossen werden könne. Erst dann kann man sich das Verhalten genauer anschauen. Suche mal nach einen verhaltenstherapeuten Hund, bei dir in der Umgebung. Der schaut sich eure Situation genau vor Ort an und erarbeitet einen Plan gemeinsam mit dir. Alles andere ist hier nur Spekulation und Glaskugel schauen. Die Problematik liegt tiefer bei euch. Aber es gibt immer eine Besserung. Gebt nicht auf. Behandelt euren Hund als Hund nicht als Kind. Lg Chris
Hey, Spitzrüden mutieren ganz schnell von Blödmann zu Arschloch. Auch die kleinen Spitze.
Das ist eine Rasse die Führung braucht. Sonst macht sie es.
Ich kenne soviel rammelnde, knurrende in der Familie schnappende Kleinsoitze, bei keiner Rasse ist das so ausgeprägt.
Man kauft sie, weil sie süß sind, man meint, die müssen nicht erzogen werden.
Es sind durchsetzungsfreudige Hunde die zu Größenwahnsinn neigen und ganz schnell ihre Zähne einsetzen.

Tierarzt, Verhaltenstherapeut 🙈
Wenn die Halter diese tolle Rassen richtig erziehen würden hätten sie keine Probleme!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadja
15. Aug. 20:15
Macht er das denn erst seit kurzem? War es früher kein problem um diese zeit? Wenn man die Zeit eingrenzen kann, seit wann, findet man evtl. eher einen grund.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
15. Aug. 21:12
Mein Tip mit den Leckerchen ist ganz einfach. Umlenkung nennt man so etwas
Das geht ohne Druck, ohne sich irgendwie in Gefahr zu bringen dass er schnappt.
🤷
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Aug. 06:43
Hey Ursula, ein knurrender und schnappender Hund fühlt sich sehr wahrscheinlich bedroht und reagiert auf diese Art und Weise, um eine gewisse Distanz zu wahren. Er möchte diese Art der Annäherung nicht und fühlt sich dabei unwohl. Dass er sich in sein Körbchen zurückzieht lässt mich auch vermuten, dass er auf der Suche nach Schutz ist.

Die Ursache für dieses Verhalten kann ganz vielfältig sein. Um diese herauszufinden, ist es sinnvoll sich die Auslöser genauer anzusehen. Wann genau passiert das? Ist es abhängig von der Uhrzeit? Läuft er in sein Körbchen, sobald die Leine in die Hand genommen wird? Reagiert er vielleicht auf körpersprachliche Details? Geschieht dies nur bei der derzeitigen Hitze?
Vielleicht hilft es euch, Tagebuch zu führen, um dies zu ergründen.

Wie du dich verhalten sollst? Der Wunsch des Hundes ist es, dass du ihn in Ruhe lässt. Ich persönlich würde dies zunächst respektieren und mit gefundener Ursache beginnen daran zu arbeiten. Ist es z.Bsp. die Hitze, dann würde ich die Gassizeiten verlegen, ihm mehr Abkühlung bieten und nicht von ihm verlangen, sich dieser unangenehmen Temperatur auszusetzen. Ist es vielleicht Angst vor dem Anziehen? Dann kann eine Hausleine erst einmal sinnvoll sein. Auch Training und der Aufbau eines Kooperationssignals können euch helfen. Aber bis dahin ist es sinnvoll Ruhe zu bewahren und fair zu bleiben :)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
16. Aug. 06:48
Hey Ursula, ein knurrender und schnappender Hund fühlt sich sehr wahrscheinlich bedroht und reagiert auf diese Art und Weise, um eine gewisse Distanz zu wahren. Er möchte diese Art der Annäherung nicht und fühlt sich dabei unwohl. Dass er sich in sein Körbchen zurückzieht lässt mich auch vermuten, dass er auf der Suche nach Schutz ist. Die Ursache für dieses Verhalten kann ganz vielfältig sein. Um diese herauszufinden, ist es sinnvoll sich die Auslöser genauer anzusehen. Wann genau passiert das? Ist es abhängig von der Uhrzeit? Läuft er in sein Körbchen, sobald die Leine in die Hand genommen wird? Reagiert er vielleicht auf körpersprachliche Details? Geschieht dies nur bei der derzeitigen Hitze? Vielleicht hilft es euch, Tagebuch zu führen, um dies zu ergründen. Wie du dich verhalten sollst? Der Wunsch des Hundes ist es, dass du ihn in Ruhe lässt. Ich persönlich würde dies zunächst respektieren und mit gefundener Ursache beginnen daran zu arbeiten. Ist es z.Bsp. die Hitze, dann würde ich die Gassizeiten verlegen, ihm mehr Abkühlung bieten und nicht von ihm verlangen, sich dieser unangenehmen Temperatur auszusetzen. Ist es vielleicht Angst vor dem Anziehen? Dann kann eine Hausleine erst einmal sinnvoll sein. Auch Training und der Aufbau eines Kooperationssignals können euch helfen. Aber bis dahin ist es sinnvoll Ruhe zu bewahren und fair zu bleiben :)
Ich glaub du musst Mal Teddy in Pflege nehmen. Dann würdest ganz schnell merken, dass bei einem Spitzrüden der dir sagt, ich will nicht du ganz schnell ein Problem hast.
🙈