Auch da: Es kommt auf den Hund an! Meine Hündin hätte gern täglich anderes Fressen und wenn ich auch nur Ansätze zeige, da mitzuspielen, wird das Fressen verweigert, wenn es ihr zu langweilig ist. Natürlich schaue ich, was sie mag und als Kompromiss tausch ich auch mal die Sorte, aber das Spiel 'Heute gelüstet es mir nach Lachstartar' weils Wild-Maulbeere nun schon zwei Tage am Stück gibt, das spiel ich nicht mit. Ich habe gerade morgens nicht immer die Zeit, meinen Hund am Napf zu überzeugen und auch nicht die Nerven alle zwei Wochen einen Hungerstreik meines Hundes durchzuhalten. Von daher, versteh ich es, wenn ein Hund extrem zum Mäkeln neigt, man da ein Futter durchzieht, um keinen Anlass für Zickereien zu bieten. Anderer Grund: Unverträglichkeiten. Wenn der eigene Hund da gebeutelt ist, dann bleibt man eben bei dem, was funktioniert.
Dem Hund schadet Abwechslung nicht, die haben auch Spaß am Barfen und wenn der Hund trotzdem unkompliziert bleibt oder der Mensch die Zeit und Nerven hat, nach dem Appetit des Hundes zu kochen, dann ist das völlig okay. Zum 'Hund sein' brauchen, tut er es nicht. Was heißt eig dieses 'Hund sein'? Sein Territorium ablaufen, markieren und Verteidigen? Fremde Artgenossen vertreiben? Fortpflanzung und Brutpflegeverhalten? Jagd? 🤔
Meine wuzis bekommen auch immer das selbe trofu, mit zusatz von variablem nafu. Leckerli variieren ständig.
Mach ich aber auch nur weil ich ja auch nicht jeden Tag Nudeln mit Ketchup essen wollen würde.
Strengenommen ist das allerdings schon vermenschlichung. Meiner Meinung nach aber keine wo der Hund drunter leidet.
Vermenschlichung wird dann zum Problem, wenn wie hier schon genannt, Verhaltensstörungen als süße oder witzige Macke abgetan werden o.ä. oder man sauer auf seinen hund wird weil man ihm Absicht andichtet, oder er über- oder unterfordert ist, weil z.b. klein "braucht nicht viel auslauf", "faul" obwohl evtl. Schilddrüsenunterfunktion o.ä..
Kurzum wenn die Lebensqualität des Tieres leidet.