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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Mai

🐾Vermenschlichung🐾

🐾Vermenschlichung🐾 Immer mal wieder lese ich auch hier den Satz " Man würde seinen Hund vermenschlichen." Oh...... ich hasse diesen Satz 😱. Den finde ich fast schlimmer als " Das sollte sich mal ein Trainer anschauen". Vermenschlichen......... Was soll das überhaupt heißen? Ich verstehe diese Aussage null. Vor kurzem habe ich hier gelesen, daß jemand seinen Hund im Bett schlafen lässt und zack da war es wieder. Sie vermenschlicht ihren Hund 🤮. Ist es aber nicht eventuell auch normal das ein Rudel zusammen schläft? Wir Menschen nunmal in Betten schlafen und nicht auf dem Boden. Wir möchten mit unseren Hunden zusammen leben. Ist es da nicht normal das sich der Hund natürlich uns anpasst, aber wir uns auch an ihn? Ist das schon Vermenschlichung? Oder ist es Vermenschlichung wenn mein Hund weitgehend machen kann was er will (natürlich bei Gefahren und Belästigung anderer nicht) Zb. Beim Gassi gehen mal bestimmt in welche Richtung wir laufen. Oder aber ist es Vermenschlichung wenn wir sein Bellen unterbinden wollen, das Pöpeln an der Leine weil es nicht in die Gesellschaft passt?! Vermenschliche ich ihn nicht eher, wenn ich ihm alles nehme was uns Menschen stört und mit ihm in die Hundeschule und zu Trainern renne um ihn nach menschlichen Vorgaben und Regeln zu erziehen. Selbst Martin Rütter hat diesen Satz schon 2, 3 mal benutzt, weiss aber leider nicht mehr in welchem Zusammenhang. Ich persönlich lege sehr viel wehrt auf ein faires und respektvolles Leben mit meinem Hund! Also was ist für euch vermenschlichen? Wie ist eure Meinung dazu? Vielleicht kann mir jemand erklären was Vermenschlichung überhaupt heissen soll.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 19:53
Mhm...... Mal ein persönliches Beispiel..... Ich denke mir immer was neues für meinen Dicken aus. Zb. Im Moment üben wir Sachen erkennen und bringen. Das klappt aber nur mit 3 verschiedenen Dingen. Lege ich 5 hin, funktioniert es nicht. Ist es dann schon für euch Vermenschlichung weil "ich" denke 5 müssten doch eigentlich gehen? Nur ein Beispiel.
 
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Sabine
11. Mai 20:03
Mhm...... Mal ein persönliches Beispiel..... Ich denke mir immer was neues für meinen Dicken aus. Zb. Im Moment üben wir Sachen erkennen und bringen. Das klappt aber nur mit 3 verschiedenen Dingen. Lege ich 5 hin, funktioniert es nicht. Ist es dann schon für euch Vermenschlichung weil "ich" denke 5 müssten doch eigentlich gehen? Nur ein Beispiel.
😁 Nein, du hoffst nur das er schlauer ist... Vielleicht liegt ihm diese Aufgabe auch einfach nicht und du solltest mal etwas anderes ausprobieren.😘
 
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Marisol
11. Mai 20:05
Für mich ist Vermenschlichung wenn der Hund nicht mehr in seiner Art kommunizieren kann und keine artgerechte Auslastung stattfindet. Wenn der Hund machen darf was er will und weder Struktur, Regeln oder Grundgehorsam kennt. Ich bin immer ganz schockiert wenn man Berichte über andere Länder sieht wo Hunde nie raus kommen und nur aufs Laufband gehen oder dauernd mit den neusten Klamotten und Friseuren auf Schönheitswettbewerbe geschleppt werden.
 
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Ernst
11. Mai 20:09
Ich persönlich finde, dass es Vermenschlichung ist wenn man den Hund gleichgestellt Entscheidungsgewalt gibt. Ich will nicht damit sagen dass ein Hund nicht gleichgestellt ist von dem Respekt und der Liebe her, aber in einem funktionierendem rudel gibt es Strukturen und da bestimmen die Junghunde auch nicht den Weg. Für mich fängt Vermenschlichung an, wenn die Bedürfnisse des Hundes unter die der Menschen gestellt werden allerdings nur wenn es nicht mit Erziehung und Auslastung zu tun hat. Wenn der Hund das Bedürfnis hat jeden Artgenossen zu begrüßen aber in der Stadt wohnt und nicht am Tag zu 100 Hunden hin Rennen kann, dann kann man dieses Bedürfnis einem Hund nicht erfüllen. Wenn ich von meinem Hund verlange dass er nicht bellt und nicht meldet dann liegt es daran dass ich noch länger in meiner Wohnung leben möchte und keine Probleme mit dem Nachbarn oder einem Rausschmiss. Man kann nicht jeden Bedürfnis so gerecht werden dass es in der heutigen Gesellschaft funktioniert. Der Hund ist genug domestiziert um sich genetisch auf den Menschen einzulassen. Er hat Spaß am Arbeiten und Vermenschlichung beginnt nur dann wenn man den Hund die ganze Zeit herum trägt oder ihm das Hund sein abspricht. Mein Hund darf sich im Schlamm Pfützen wälzen, mit Artgenossen spielen und Hund sein unter der Voraussetzung dass sie immer abrufbar ist. Das gilt der Sicherheit. Aber wenn man große hunderudel beobachtet, und ich meine keine Gruppen sondern wirklich Familienverbände und dann sieht man dass es eine klare Struktur gibt. Wenn die Kleinen zu wuselig sind machen die Erwachsenen auch mal große Ansagen. Ich beobachte das gerne bei den Wolfhunden einer Freundin, wenn die einjährigen zu quirlig sind, dann schick die Mutterhündin die tatsächlich auf ihre Decke! Sie verlangt nicht nur Ruhe, sie schickt sie wirklich auf den Platz, drückt sie körperlich förmlich Richtung Decke. Wenn sich ein Wolf vom Rudel entfernt hat und zurückkommt, z.b. weil man einzeln Gassi war wird er gemaßregelt, wie kann er sich vom Rudel entfernen. Auch das ist in der heutigen Welt nicht möglich, wenn wir zur Arbeit gehen und heimkommen und unser Hund uns maßregelt und zwickt. Andersrum würde das aber nicht passieren, die jungen Hunde würden die Mutter nicht maßregeln. Ich weiß worauf du mit deinem Beitrag hinaus willst und ich denke nicht jede Hundeschule und jedes Trainingsprinzip erfolgt die richtigen Ansätze. ich habe mich schon lange von Hundeschulen zurückgezogen und mache mit Evoli mein eigenes Ding in Erziehung Auslastung Training und Bindungsarbeit. Ja ich habe meinem Hund sogar eine geburtstags Feier mit seinen Hundefreunden organisiert. Ist das Vermenschlichung? Nein, meiner Meinung nach nicht, denn die Hunde haben einen hundeparcour aufgebaut bekommen und wir Menschen haben mit ihnen trainiert und nebenbei einfach ein bisschen Brezel gegessen und gequatscht. Ihr Geburtstag war der Anlass, aber sie wurde nicht in ein Kleidchen gesteckt, oder herumgetragen. Sie durfte Hund sein und Frauchen freute sich über den besonderen Tag. Für mich ist Vermenschlichung wenn man dem Hund das Hund sein komplett abspricht. Wenn man ihn trägt statt laufen zu lassen, wenn man nichts über die Körpersprache und das Lernverhalten der Hunde selbst lernt um seinen Hund besser zu verstehen.
Im Grunde sehe ich das genau so. Mal abgesehen von einer Geburtstagsfeier für den Hund, geht mit mir garnicht. Wenn man aber sagt, wir würden Laken uns mal wieder treffen, quatschen und die Hunde toben lassen, bin ich dabei. Wenn Frauchen meint in der Hundeschule Sekt auszugeben weil der Geburtstag hat 🤔 ne…. Einfach nur mal so, dass ist ok. Zum eigentlichen Thema Ich bin sicher, mit klaren Regeln wie Postbote verbellen, anspringen, betteln….. zu unterbinden, kann ein Hund ein wesentlich entspannteres Leben führen. Und wollen wir unseren Hunden nicht ein tolles, aufregendes und auch entspanntes STRESSFREIES Leben bescheren?
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 20:09
😁 Nein, du hoffst nur das er schlauer ist... Vielleicht liegt ihm diese Aufgabe auch einfach nicht und du solltest mal etwas anderes ausprobieren.😘
Genau ich denke menschlich..... Und ich meine jemand hätte was geschrieben, so ähnlich. Vermenschlichung wäre wenn man von etwas ausgeht was der Hund aber nicht leisten könne. Allerdings wäre so etwas für mich nicht Vermenschlichen.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 20:14
Ich persönlich finde, dass es Vermenschlichung ist wenn man den Hund gleichgestellt Entscheidungsgewalt gibt. Ich will nicht damit sagen dass ein Hund nicht gleichgestellt ist von dem Respekt und der Liebe her, aber in einem funktionierendem rudel gibt es Strukturen und da bestimmen die Junghunde auch nicht den Weg. Für mich fängt Vermenschlichung an, wenn die Bedürfnisse des Hundes unter die der Menschen gestellt werden allerdings nur wenn es nicht mit Erziehung und Auslastung zu tun hat. Wenn der Hund das Bedürfnis hat jeden Artgenossen zu begrüßen aber in der Stadt wohnt und nicht am Tag zu 100 Hunden hin Rennen kann, dann kann man dieses Bedürfnis einem Hund nicht erfüllen. Wenn ich von meinem Hund verlange dass er nicht bellt und nicht meldet dann liegt es daran dass ich noch länger in meiner Wohnung leben möchte und keine Probleme mit dem Nachbarn oder einem Rausschmiss. Man kann nicht jeden Bedürfnis so gerecht werden dass es in der heutigen Gesellschaft funktioniert. Der Hund ist genug domestiziert um sich genetisch auf den Menschen einzulassen. Er hat Spaß am Arbeiten und Vermenschlichung beginnt nur dann wenn man den Hund die ganze Zeit herum trägt oder ihm das Hund sein abspricht. Mein Hund darf sich im Schlamm Pfützen wälzen, mit Artgenossen spielen und Hund sein unter der Voraussetzung dass sie immer abrufbar ist. Das gilt der Sicherheit. Aber wenn man große hunderudel beobachtet, und ich meine keine Gruppen sondern wirklich Familienverbände und dann sieht man dass es eine klare Struktur gibt. Wenn die Kleinen zu wuselig sind machen die Erwachsenen auch mal große Ansagen. Ich beobachte das gerne bei den Wolfhunden einer Freundin, wenn die einjährigen zu quirlig sind, dann schick die Mutterhündin die tatsächlich auf ihre Decke! Sie verlangt nicht nur Ruhe, sie schickt sie wirklich auf den Platz, drückt sie körperlich förmlich Richtung Decke. Wenn sich ein Wolf vom Rudel entfernt hat und zurückkommt, z.b. weil man einzeln Gassi war wird er gemaßregelt, wie kann er sich vom Rudel entfernen. Auch das ist in der heutigen Welt nicht möglich, wenn wir zur Arbeit gehen und heimkommen und unser Hund uns maßregelt und zwickt. Andersrum würde das aber nicht passieren, die jungen Hunde würden die Mutter nicht maßregeln. Ich weiß worauf du mit deinem Beitrag hinaus willst und ich denke nicht jede Hundeschule und jedes Trainingsprinzip erfolgt die richtigen Ansätze. ich habe mich schon lange von Hundeschulen zurückgezogen und mache mit Evoli mein eigenes Ding in Erziehung Auslastung Training und Bindungsarbeit. Ja ich habe meinem Hund sogar eine geburtstags Feier mit seinen Hundefreunden organisiert. Ist das Vermenschlichung? Nein, meiner Meinung nach nicht, denn die Hunde haben einen hundeparcour aufgebaut bekommen und wir Menschen haben mit ihnen trainiert und nebenbei einfach ein bisschen Brezel gegessen und gequatscht. Ihr Geburtstag war der Anlass, aber sie wurde nicht in ein Kleidchen gesteckt, oder herumgetragen. Sie durfte Hund sein und Frauchen freute sich über den besonderen Tag. Für mich ist Vermenschlichung wenn man dem Hund das Hund sein komplett abspricht. Wenn man ihn trägt statt laufen zu lassen, wenn man nichts über die Körpersprache und das Lernverhalten der Hunde selbst lernt um seinen Hund besser zu verstehen.
Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen . Das hast du toll geschrieben. Nur noch kurz das: für viele ist es schon vermenschlichen, wenn der Hund aufs Sofa darf oder ins Bett. Ich glaube, Hunde gehen einfach dahin, wo es am gemütlichsten und kuscheligsten ist. Finde ich absolut legitim! Weiß nicht, ob es euch auch schon aufgefallen ist, die Microfaserkuscheldecken sind unglaublich beliebt.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 20:17
Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen . Das hast du toll geschrieben. Nur noch kurz das: für viele ist es schon vermenschlichen, wenn der Hund aufs Sofa darf oder ins Bett. Ich glaube, Hunde gehen einfach dahin, wo es am gemütlichsten und kuscheligsten ist. Finde ich absolut legitim! Weiß nicht, ob es euch auch schon aufgefallen ist, die Microfaserkuscheldecken sind unglaublich beliebt.
Oh jaaaaaa 👍 sind sie. Für mich gehört mein Hund auch auf die Couch. Und oft kommt dann dieser Satz 🤮
 
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Selina
11. Mai 20:22
Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen . Das hast du toll geschrieben. Nur noch kurz das: für viele ist es schon vermenschlichen, wenn der Hund aufs Sofa darf oder ins Bett. Ich glaube, Hunde gehen einfach dahin, wo es am gemütlichsten und kuscheligsten ist. Finde ich absolut legitim! Weiß nicht, ob es euch auch schon aufgefallen ist, die Microfaserkuscheldecken sind unglaublich beliebt.
Danke😊 Ja da gebe ich dir Recht! Ob Bett oder Couch, die Hunde sind einfach gerne da wo man selbst ist oder was bequem ist. Oder wenn es erhöht ist. Ich habe z.b. einen Sitzsack und den liebt Evoli. Da geht sie lieber drauf als auf die Couch, weil ich da sehr oft sitze und sie dann kuschelt.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 20:22
Oh jaaaaaa 👍 sind sie. Für mich gehört mein Hund auch auf die Couch. Und oft kommt dann dieser Satz 🤮
Du hast die Couch doch eh nicht für DICH gekauft 🤣🤣🤣
 
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Selina
11. Mai 20:23
Oh jaaaaaa 👍 sind sie. Für mich gehört mein Hund auch auf die Couch. Und oft kommt dann dieser Satz 🤮
Vor allem sind Hunde einfach absolut soziale Lebewesen die auch miteinander Kontakt liegen und gerade wenn man einen Einzelhund hat ist kuscheln so wichtig, da bietet sich die Couch oder eben das Bett in natürlich an. Außer der Besitzer möchte mit im Körbchen sitzen...🤣