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Tanja
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 10
zuletzt 15. Okt.

Verhalten nach Unfall

Jimmy wurde gestern Abend angefahren. Zum Glück ist ihm nichts weiter passiert, nur eine Schürfwunde an einer Kralle und bestimmt fiese Prellungen. Röntgen war unauffällig. Das Auto hat ihn an der Seite mit der Stoßstange erfasst und ist dann über ihn gerollt. Jimmy hat heute beim Gassigehen Angst vor Fahrzeugen gezeigt. Wenn eines an uns vorbei fährt, kauert er sich zitternd auf den Boden. Er hat sich ganz klein gemacht und ist nach Hause geschlichen. Wie kann ich ihm helfen? Hat jemand einen Tip. Mit der Hundetrainerin nehme ich gleich Kontakt auf, um Einzeltraining zu vereinbaren.
 
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Tanja
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14. Okt. 20:44
Hier ein kurzes Update: Jimmy ist kaum noch was anzumerken. Lediglich wenn ein Auto von hinten kommt, ist er etwas angespannt. Aber nur noch minimal😊 ich bin so froh, dass er sich so schnell erholt hat👍
 
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Tina
10. Okt. 13:42
Hi Tanja, das ist ja schrecklich! Zum Glück ist Jimmy nicht mehr passiert. Versuche es mit desensibilisieren. Statte dich mit einer sehr guten Belohnung aus. Jimmy entscheidet was er gut findet. (das kann Futter oder Spielzeug sein). Ihr haltet ausreichend Abstand zu einem parkenden Auto. Es ist wichtig, dass du seine Körpersprache gut lesen kannst. Jimmy sollte sich wohl fühlen. Dann sprichst du ihn an, reagiert er, bekommt er eine kleine Belohnung. Nimmt er kein Futter an, könnte das ein Zeichen für Unwohlsein/ Stress sein. Vergrößere den Abstand. Ziel ist Autos "schön zu füttern" also eine klassische Konditionierung. Autos sollen neutrale bis positive Gefühle auslösen. Sieht er das Auto an, bestätigst du ihn verbal und mit Futter/ Spiel. Varriere den Abstand. Jimmy muss sich stets wohl fühlen. Unter Stress können Hunde nicht lernen. Mit ganz viel Zeit und Geduld bekommt ihr das hin. Ihr könntet euch auch auf eine Bank setzen und aus weiter Entfernung Autos beobachten. Dazu bekommt er zum Beispiel Joghurt zum Schlecken oder einen Knochen. Kauen und Schlecken baut Stress ab. Dazu muss er mindestens 20 min. Kauen dürfen. Zum Alltag: Außerhalb des Trainings würde ich Autos und Trubel meiden. Fahr einfach in die Pampa und macht etwas Schönes. Evtl. startet ihr damit sogar. Also erstmal gar nicht trainieren und ihn viel kauen/ schlecken lassen. Es braucht ca. 6 Tage bis sich Stresshormone im Körper bei einem schrecklichen Erlebnis abgebaut haben. Gebt euch Zeit :) Im Zweifel warte auf die Trainingsstunde :) Liebe Grüße und alles Gute, Tina ❤️
 
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Tanja
10. Okt. 13:56
Danke für die Antwort. Morgens gehen wir so früh, dass kaum Autos fahren. Ich werde die nächsten Tage die längere Runde in den Wald verlegen. Natürlich nicht so lang wie normal. Der Körper muss sich ja auch erholen! Er wurde vor zwei Wochen erst kastriert. Das ist jetzt ziemlich viel Stress auf einmal.
 
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Bärbel
10. Okt. 14:20
Versuche es doch mal mit Rescue Tropfen, damit er den Schock überwindet (Bachblüten) Oder Homöopathie...Aconitum C30, im Anfangsstadium 3 bis 5 Globuli, Dann D12 Bei Prellungen.. Arnika C30 im Anfangsstadium 3 bis 5 Globuli Besser gleichzeitig mit Hypericum C30 im Wechsel Bei Nervenverletzungen... Dann beides D12 Rhus Toxicodendron C30, dann D12 bei Verrenkungen, Verstauchungen, Scheudertrauma.. C30 ist immer für Akut und D6 oder D12 für die Folgebehandlung... Liebe Grüße 🙃
 
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Tanja
11. Okt. 07:47
Im Wald war Jimmy heute morgen ganz der alte. Er ist ohne Probleme ins Auto gesprungen. Die ersten Meter ging er sehr geduckt, war dann aber schnell entspannt und hat sich sehr für die Rehe interessiert.
 
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Tina
11. Okt. 07:53
Im Wald war Jimmy heute morgen ganz der alte. Er ist ohne Probleme ins Auto gesprungen. Die ersten Meter ging er sehr geduckt, war dann aber schnell entspannt und hat sich sehr für die Rehe interessiert.
Ach schön! Das freut mich. Das sind super Nachrichten 🤩
 
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Sonja
11. Okt. 07:54
So schnell wie möglich dort lang gehen, wo es passiert ist. Und dabei ganz normal verhalten. Wenn Du es schaffst, dabei ruhig und souverän zu bleiben, hat er eine Chance, die Angst zu überwinden, so wie heute morgen im Wald. Auf keinen Fall eine große Sache draus machen, mit Bedauern oder so. Aber wenn Du selbst Angst hast an der Stelle lass es lieber.
 
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Tanja
11. Okt. 08:08
So schnell wie möglich dort lang gehen, wo es passiert ist. Und dabei ganz normal verhalten. Wenn Du es schaffst, dabei ruhig und souverän zu bleiben, hat er eine Chance, die Angst zu überwinden, so wie heute morgen im Wald. Auf keinen Fall eine große Sache draus machen, mit Bedauern oder so. Aber wenn Du selbst Angst hast an der Stelle lass es lieber.
Es ist genau vor unserer Haustür passiert. Er muss also dort vorbei. Mir Leckerchen in der Hand war er gestern abgelenkt. Das ging dann auch einigermaßen
 
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Tanja
14. Okt. 20:44
Hier ein kurzes Update: Jimmy ist kaum noch was anzumerken. Lediglich wenn ein Auto von hinten kommt, ist er etwas angespannt. Aber nur noch minimal😊 ich bin so froh, dass er sich so schnell erholt hat👍
 
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Aykut
15. Okt. 06:51
Erstmal würde ich dir raten einen weg zu finden um dich selbst von dem erlebnis zu lösen. Wenn deine energie ängstlich ist, oder du dir sorgen machst oder sonstige änderung deiner energie, spielt das zusätzlich eine rolle für deinen hund. Nimmt er fressen an wenn er das verhalten zeigt? Normalerweise bin ich absolut kein freund von leckerlies, aber in dem fall, würde ich es mit leckerlies versuchen, noch bevor dein hund die reaktion zeigt. Im besten falle die situation selbst erstellen. Einer im auto am hin und her fahren und ihr macht euch eine schöne zeit. Sozialspiel, leckerlies usw
 
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Daniela
15. Okt. 11:01
Über ihn gerollt 🧐🧐 mit dem Reifen oder so drüber ?