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Sonja
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Anzahl der Antworten 81
zuletzt 19. Mai

Verhalten des Hundes gegenüber "Kurznasenhunde"

Mein Hund ist eigentlich jedem anderen/fremden Hund gegenüber extrem aufgeschlossen und freundlich. Da aber mittlerweile in unserer Gegend (gefühlt) jeder zweite Welpe/Junghund eine Bulldogge Franz./Eng. (meiner Meinung sollte man die Zucht von solchen nicht frei atmenden Hunde verbieten oder zumindest aber nicht unterstützen) oder Ähnliches ist viel mir auf das Rionnag gegenüber den "Kurznasenhunden" anders reagiert (zurückhaltend, beobachtend, leicht unsicherer) als bei "Langnasen". Nun frage ich mich ob möglicherweise ihre Atemgeräusche ihn irritieren ( klingt ja manchmal wirklich wie ein leises knurren), oder obs doch die Körpersprache, resp. das "prollige" breitbeinige "daherwatscheln" ist. Viel euch sowas auch schon auf , wie sind eure Erfahrungen?
 
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CoRi
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19. Feb. 08:49
Ich kann dir mal die Sicht von der anderen Seite betrachtet schildern: Ich war Besitzerin einer englischen Bulldogge mit extremen gesundheitlichen Problemen (nein ich habe mir keinen „Süssen Welpen“ geholt, sondern er war ein Abgabehund den ich übernommen habe). Und ich sage offen und ehrlich ich liebe diese Rasse! Mein Engländer war der liebevollste verträglichste und loyalste Hund der Welt!!! Wurde aber von fast allen anderen Hunden gemieden, gemobbt und sogar angegangen. Genau aus diesem Grund, weil die anderen Hunde das Gefühl hatten er knurrt, und sie seine Körpersprache und Mimik nicht lesen konnten auf Grund fehlender Rute und dem faltigen Gesicht. Es tut so weh, wenn du das miterlebst bei einem wundervoll verträglichen Hund der keinem anderen etwas will! Abgesehen davon, und von der Odyssee die mein geliebter Bub durchmachen musste bis er dann mit nicht mal 5 Jahren qualvoll sterben musste werde ich jederzeit ehrlich darüber sprechen und Kontra in Kauf nehmen, wie krank diese Rassen sind. Ich habe schon viele Diskussionen - auch im Freundeskreis - diesbezüglich geführt In meinem sehr nahen Umfeld sind auch einige französische Bulldoggen gestorben mit gesundheitlichen Problemen Es sind kranke Hunde 😔 und auch wenn sie das tollste Wesen überhaupt haben kann ich es nicht mehr unterstützen 😔 Wenn es diese Rassen sein müssen, dann doch bitte lieber so einem ausrangiertem oder Abgabehund ein Zuhause geben der sowieso schon da ist Und ordentlich Geld bei Seite legen für das was kommt...
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 06:22
Mein Jungspund hat auch mühe mit Kurznasen, also er ist allgemein Leinenagressiv, aber bei denen besonders schlimm. Ich denke bei ihm ist es eher die Körperhaltung da er auch ansonsten mühe hat die sich steif bewegen.
 
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christin
19. Feb. 06:42
Ich habe mal gelesen (ich weiss die Quelle leider nicht mehr..) das es durch die eingedrückt Nase und die Falten schwierig ist für die Hunde klar zu kommunizieren und auf der Gegenseite für die anderen Hunde schwierig zu erkennen ist, wie der Hund gestimmt ist. Ob das stimmt, weiss ich nicht. Aber mein Hündin ist auch kein Fan von diesen Hunden. Sie geht denen immer aus dem Weg und weiss absolut gar nichts mit ihnen anzufangen.
 
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Jasmin
19. Feb. 07:45
Mein Hund findet Plattnasen auch unnötig 🙋🏼‍♀️ er fand den Mops in der Welpenschule schon sinnlos und nervig. Durch den oft verkürzten Schwanz wie zb beim Frenchie und die Falten und Atemgeräusche ist es für Hunde die fein Hundesprache lesen können schwierig die Kurznasen zu lesen. Der Hund meiner Eltern kann mit denen auch nicht und der findet sonst alle Hunde gut. Mein erster Hund fand sie auch ätzend
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 08:20
Jalia reagiert gehemmt auf kurznasige Hunde. Da ist es egal ob French Bully oder Boxer etc....für sie sind es Außerirdische.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 08:27
Hey ☺️ für Hunde ist es tatsächlich schwierig, die Körpersprache von solchen Rassen zu deuten. Die Mimik im Gesicht ist schwer zu erkennen und oftmals ist die Rute ja verkürzt, sodass auch da nicht erkannt werden kann wie der Hund gerade drauf ist ☺️ unsere ist auch immer verunsichert wenn wir Mal eine Bulldogge treffen 🤣
 
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CoRi
19. Feb. 08:49
Ich kann dir mal die Sicht von der anderen Seite betrachtet schildern: Ich war Besitzerin einer englischen Bulldogge mit extremen gesundheitlichen Problemen (nein ich habe mir keinen „Süssen Welpen“ geholt, sondern er war ein Abgabehund den ich übernommen habe). Und ich sage offen und ehrlich ich liebe diese Rasse! Mein Engländer war der liebevollste verträglichste und loyalste Hund der Welt!!! Wurde aber von fast allen anderen Hunden gemieden, gemobbt und sogar angegangen. Genau aus diesem Grund, weil die anderen Hunde das Gefühl hatten er knurrt, und sie seine Körpersprache und Mimik nicht lesen konnten auf Grund fehlender Rute und dem faltigen Gesicht. Es tut so weh, wenn du das miterlebst bei einem wundervoll verträglichen Hund der keinem anderen etwas will! Abgesehen davon, und von der Odyssee die mein geliebter Bub durchmachen musste bis er dann mit nicht mal 5 Jahren qualvoll sterben musste werde ich jederzeit ehrlich darüber sprechen und Kontra in Kauf nehmen, wie krank diese Rassen sind. Ich habe schon viele Diskussionen - auch im Freundeskreis - diesbezüglich geführt In meinem sehr nahen Umfeld sind auch einige französische Bulldoggen gestorben mit gesundheitlichen Problemen Es sind kranke Hunde 😔 und auch wenn sie das tollste Wesen überhaupt haben kann ich es nicht mehr unterstützen 😔 Wenn es diese Rassen sein müssen, dann doch bitte lieber so einem ausrangiertem oder Abgabehund ein Zuhause geben der sowieso schon da ist Und ordentlich Geld bei Seite legen für das was kommt...
 
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CoRi
19. Feb. 08:50
P.S. Jetzt kenne ich auch die andere Seite mit meinem jetzigen Hund der keine Plattnase ist und ich kann sagen, ja, auch er ist nicht begeistert und reagiert eher ablehnend 😔
 
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Anna
19. Feb. 09:13
Hallo ja viele Hunde können die Körpersprache von Mops und co nicht gut deuten durch die Falten und das geknautschte . Meine Maya macht garkeine Geräusche aber manche Hunde sind anfangs sehr skeptisch . Aber nach kurzer Zeit klappt es dann doch mit dem spielen
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 09:21
In unserem Welpenkurs hatten wir das Thema neulich und die Trainerin erklärte, dass das häufig an den Nasenfalten und der Mimik liegt. Die sehen für andere Hunde einfach durch die Falten schon aggressiv aus und werden gemieden. Wenn ein Hund von klein auf auch Kontakt mit diesen Rassen hat, kann er sie meist besser 'lesen'. Ich finde es auch sehr schade für die betroffenen Rassen, dass sie allein durch ihr Aussehen von anderen Hunden gemieden werden. Frage mich, warum man sie so gezüchtet hat, weiß das jemand? Welchen Vorteil für welchen Zweck sollte das ursprünglich Mal haben?
 
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Anna
19. Feb. 09:23
In unserem Welpenkurs hatten wir das Thema neulich und die Trainerin erklärte, dass das häufig an den Nasenfalten und der Mimik liegt. Die sehen für andere Hunde einfach durch die Falten schon aggressiv aus und werden gemieden. Wenn ein Hund von klein auf auch Kontakt mit diesen Rassen hat, kann er sie meist besser 'lesen'. Ich finde es auch sehr schade für die betroffenen Rassen, dass sie allein durch ihr Aussehen von anderen Hunden gemieden werden. Frage mich, warum man sie so gezüchtet hat, weiß das jemand? Welchen Vorteil für welchen Zweck sollte das ursprünglich Mal haben?
Ich glaube teils wurden sie für Stierkämpfe damals so gezüchtet . Kleiner Kiefer viel Kraft und relativ stabil gebaut von Körper . Sowas hab ich mal gelesen . Später wurde dann halt der Mode Hund Mops und frenchie gezüchtet und leider immer ungesünder :( mittlerweile haben die meisten aber wieder etwas Nase immerhin