Vielleicht vermittelt dein Mann ihm mehr Sicherheit beim gemeinsamen Spaziergang. Wir haben das auch, wenn meine Freundin mit ihm unterwegs ist ist er deutlich reizbarer als bei mir.
Das ist aber in erster Linie eine Sache, an der du bei dir selbst arbeiten musst; schenk deiner Umwelt weniger Beachtung, ignoriere die Leute die frontal auf dich zukommen ganz direkt und fokussiere dich mehr auf dich und deinen Hund. Je souveräner und gelassener du durch die Welt gehst, desto mehr wird auch dein Hund merken dass es wenig gibt wovor er sich zu fürchten braucht.
Bin ich der selben Meinung.. Und ich stimme auch zu, dass du ihm mehr Schutz bieten solltest durch Selbstsicherheit, sonst kann das Verhalten sich schnell verschlimmern. Jetzt seit ihr noch am Anfang des Problems und könnt es leichter lösen :)
Wir hatten eine Leinenagressive Pflegehündin aus Rumänien.. bei uns hat geholfen:
- tief durchatmen, wenn du angespannt bist, ist es dein Hund auch. Und wenn du nicht runter fahren kannst holst du euch aus der Situation raus, bis du ruhig bist (meine Anspannung hat sich auf beide Hunde übertragen und das war alles andere als produktiv)
- die Individualdistanz deines Hundes kennenlernen. Beobachte, wann das Verhalten beginnt und geh nochmal einen Schritt zurück
- mach dich interessanter, als das Geschehen um dich herum, evtl durch das lieblingsleckerlie - Spiele wie Tauziehen oder gemeinsames „kämpfen“, schaffen Bindung :)
- lenke die Aufmerksamkeit auf dich (evtl mithilfe des leckerlies kurz vor der Nase) und bestätige nur das gewünschte Verhalten (dabei können bestätigungssignale benutzt werden wie Klicker oder ein Wort deiner Wahl - meins ist „yes“, dann weiß er sofort er hat es richtig gemacht und wird belohnt - heißt er bekommt automatisch eine Erwartungshaltung, die auch die Aufmerksamkeit auf dich lenkt
- Schritt für Schritt, je nach Fortschritt, kann man die Distanz verringern und das Verhalten und die Bindung und vor allem die Orientierung an dir wird viel besser :)