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Christiane
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 6. Mai

Verhalten auf dem Campingplatz

Hallo, wir haben eine Pinscher Mix Hündin.Sie ist jetzt 5 Jahre und seit 2 Jahren bei uns. Sie ist sehr ängstlich. Zu Beginn war Spazierengehen sehr stressig, da sie jeden Mensch und jeden Hund ankläffte. Mittlerweile können wir mit ihr überall hingegen ohne das sie klafft. Sogar Fußgängerzonen mit Vielen Menschen und Hunden klappt super. Jetzt mein Problem: Wir sind Camper und sobald wir mit ihr auf dem Campingplatz sind haben wir einen anderen Hund. Sie kläfft, wie in alten Zeiten, jeden und alles an. Beruhigt sich erst wenn wir sie in den Wohnwagen sperren. Da wir das aber nicht möchten, hoffe ich das mir hier jemand helfen kann und Rat weiss. Vielen Dank und liebe Grüsse
 
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Dogorama-Mitglied
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2. Mai 09:53
Ahh, verstehe. Unsere Kleine ist 2 und bei Hundebegegnungen immer noch nicht ganz entspannt und als nordischer Spitz recht bellfreudig. Wir haben einen festen Platz, der zum Glück eher am Rand liegt und durch Büsche halbwegs sichtgeschützt ist. Sie reagiert trotzdem, wenn andere Hunde vorbei gehen, es wird durch Training aber besser, d.h. wenn sie ruhig bleibt loben ubd belohnen, bei Rabatz ruhig aber bestimmt ins Vorzelt. Im Urlaub mit VW Bus und Vorzelt ist es schwieriger. Wir suchen uns dann möglichst auch abgelegenere Stellplätze und wenn wir länger an einem Ort sind wird möglichst ein Sichtschutz aufgebaut...und natürlich weiter trainiert. Aber toll, dass ihr sonst schon so gute Fortschritte gemacht habt, Fußgängerzonen z.B.
 
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2. Mai 09:38
Hallo Christiane, seit ihr auf einem festen Platz oder fahrt ihr verschiedene Plätze an und was meinst Du mit 'wir haben einen anderen Hund'? Dass auf Campingplätzen grundsätzlich viele Hunde sind oder ein bestimmtes Tier, z.B. vom Nachbarn? LG Steffi
 
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Christiane
2. Mai 09:40
Hallo Christiane, seit ihr auf einem festen Platz oder fahrt ihr verschiedene Plätze an und was meinst Du mit 'wir haben einen anderen Hund'? Dass auf Campingplätzen grundsätzlich viele Hunde sind oder ein bestimmtes Tier, z.B. vom Nachbarn? LG Steffi
Hallo, wir fahren auf verschiedene Plätze. Und mit anderem Hund meine ich, das siexsichvkomplettvanders verhält als z.b. zuhause.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 09:47
Reagiert sie denn eher auf fremde Geräusche/Stimmen oder auf gesichtete Reize? Oder womöglich beides gleich? Je nachdem wäre meine erste Idee erstmal die Wahl des Platzes und der Parzelle selbst: bevorzugt einen Kleinen Platz mit ggf Dauercampern, wo die Parzellen durch Sichtschutz zb Büsche getrennt sind. Stellt euch nicht mitten auf eine riesen Wiese, wo ringsherum Halligalli ist und jedesmal jemand neues vorbeikommt. Vielleicht könnt ihr sie dann vorsichtig mit den direkten Nachbarn etwas vertraut machen, ihr Leckerlis geben lassen damit sie sich zumindest an diese nächsten Personen gewöhnen kann. Ich würde zur räumlichen Abgrenzung einen mobilen Sicht-/Windschutz rundherum aufbauen, vielleicht hilft ihr das sich etwas sicherer zu fühlen. Ansonsten gilt wie immer dranbleiben und mit ihr direkt in den Situationen trainieren. Dh Habt euer Umfeld gut im Blick, lenkt sie vorher schon ab, bevor sie sich reinsteigert, spielt mit ihr, dass sie merkt der Platz ist sicher. macht Tricks, Schnüffelspiele , gebt ihr was zum Stressabbau zb Kauartikel usw. alles, was ihr zuhause auch macht, damit sie erfahren kann, dass der Platz jetzt auch zuhause und er sicher ist (oder kläfft sie zuhause auch? dann ist es ggf eher territorial?) Wenn sie frühzeitig ruhig bleibt, wird ganz toll gelobt.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 09:53
Ahh, verstehe. Unsere Kleine ist 2 und bei Hundebegegnungen immer noch nicht ganz entspannt und als nordischer Spitz recht bellfreudig. Wir haben einen festen Platz, der zum Glück eher am Rand liegt und durch Büsche halbwegs sichtgeschützt ist. Sie reagiert trotzdem, wenn andere Hunde vorbei gehen, es wird durch Training aber besser, d.h. wenn sie ruhig bleibt loben ubd belohnen, bei Rabatz ruhig aber bestimmt ins Vorzelt. Im Urlaub mit VW Bus und Vorzelt ist es schwieriger. Wir suchen uns dann möglichst auch abgelegenere Stellplätze und wenn wir länger an einem Ort sind wird möglichst ein Sichtschutz aufgebaut...und natürlich weiter trainiert. Aber toll, dass ihr sonst schon so gute Fortschritte gemacht habt, Fußgängerzonen z.B.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 09:53
Bleibt sie denn freiwillig im Wohnwagen, wenn ihr sie dort rein lasst? Wenn ja, dann würde ich ihr das nicht vorenthalten. Wenn sie sich dort drin gut beruhigen kann, ist doch zumindest zeitweise jedem geholfen, ihr könnt mal durchschnaufen und sie kann dort immer mal wieder zur Ruhe kommen. Kennt sie denn Deckentraining, dh kann sie sich auf Ausflügen in fremder Umgebung entspannen und habt ihr dafür ein Kommando? Das könnt ihr auch auf dem Platz nutzen und ihr eine kleine Ruhezone einrichten.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 10:09
Ahh, verstehe. Unsere Kleine ist 2 und bei Hundebegegnungen immer noch nicht ganz entspannt und als nordischer Spitz recht bellfreudig. Wir haben einen festen Platz, der zum Glück eher am Rand liegt und durch Büsche halbwegs sichtgeschützt ist. Sie reagiert trotzdem, wenn andere Hunde vorbei gehen, es wird durch Training aber besser, d.h. wenn sie ruhig bleibt loben ubd belohnen, bei Rabatz ruhig aber bestimmt ins Vorzelt. Im Urlaub mit VW Bus und Vorzelt ist es schwieriger. Wir suchen uns dann möglichst auch abgelegenere Stellplätze und wenn wir länger an einem Ort sind wird möglichst ein Sichtschutz aufgebaut...und natürlich weiter trainiert. Aber toll, dass ihr sonst schon so gute Fortschritte gemacht habt, Fußgängerzonen z.B.
Schließe mich Stef fi an, euer Hund sollte Ruhe lernen und lernen das nichts passiert. Habt Ihr auf den Stellplätzen eine haptischen Begrenzung z.B. Zaun oder Co? Wenn nicht würde ich immer eine Hausleine dran haben zum begrenzen und dann wieder körpersprachlich vom Zaun/Mensch wegschicken mit einem klaren 'ab' und einer Richtungsgestik. Von der Hektik eures Hundes nicht anstecken lassen. Wenn Ihr nette Übungspartner findet die ggf stehenbleiben um das Ihr eine Situation positiv aufarbeiten könnt nämlich der Hund den Lerneffekt hat bin ich Ruhig geht der Mensch auch wieder der vorbei lief. Versuche ich zu verbellen werde ich von meinem Menschen gestoppt des Platzes verwiesen und der Mensch bleibt einfach stehen und unterhält sich ggf. noch mit meinem Menschen und geht dann irgendwann schenk mir als Hund aber erstmal keine Beachtung sondern nur Herrchen oder Frauchen. Ist hier Ruhe drinnen kann man geber sein und dem Hund wenn er Neugierde zeigt die Freiheit geben ausgewählte Menschen zu begrüßen. Gleiches Spiel bei Hunden, wobei die Menschen sich Gegenseitig begrüßen und nicht gegenseitig die Hunde am Anfang sondern die Hunde Nebensache sind und nur ruhig gelobt werden und Beachtung finden.
 
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Olli
2. Mai 10:19
Kann gut sein, dass es für das kleine Hundehirn zuviel Eindrücke auf einmal sind und sie deshalb in alte Muster verfällt. Ich mache nach dem Ankommen erstmal 2-3 Platzrunden, um den Platz zu erkunden und falls dabei 'komische' Dinge rumstehen, werden die natürlich gemeinsam untersucht. Beruhigt sich die Maus denn, wenn ihr länger an einer Stelle stehenbleibt, an der sie kläfft oder zieht ihr sie weiter?
 
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Christiane
3. Mai 14:05
Vielen Dank für die Tipps und Ratschläge, wie werden Sucher einige beim nächsten Urlaub ausprobieren. Und vielleicht wird unser Hund ja doch noch ein begeisterter Camper. Lg Christiane
 
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Elena
4. Mai 00:16
Ferndiagnosen sind natürlich schwierig. Meine erste Vermutung wäre, dass sie aus Unsicherheit kläfft, da ihr die ganze sichere Umgebung und Routine fehlt und sie jeden potentiell bedrohlichen Reiz zu verbellen versucht (passt ihre Körpersprache dazu?). Dafür spricht auch, dass sie sich im Wagen beruhigt. Dann würde ich also einen Trainingsansatz wählen, der darauf abzielt, ihr Sicherheit zu geben. Z.B. einen Rückzugsort etablieren, an dem sie zur Ruhe kommen kann. Das muss ja nicht gleich der Camper sein. Trainiert z.B. zuerst zuhause und dann in ablenkungsarmer Umgebung ein Kommando für eine Decke oder eine Box (hinschicken und bleiben). Wenn sie das dort gut kann und wirklich zur Ruhe kommt (Kopf ablegt), könnt ihr es mal auf dem Campingplatz damit probieren. Und denkt nicht, die Box sei nur ein "wegsperren". In den Augen des Hundes ist es ein sicherer Rückzugsort an dem sie entspannen kann. Damit gewinnt sie an Qualität, statt zu verlieren 😉 Sie soll ja auch nicht permanent da drin sein. Unterstützend könnt ihr ihr dort auch eine Leckmatte mit Leberwurst oder einen Schnüffelteppich mit Leckerlie zum Suchen anbieten. Damit kann sie zusätzlich Stress abbauen. Das wären so meine Ideen dazu, hoffe ich konnte ein wenig helfen 😊
 
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Dogorama-Mitglied
4. Mai 08:31
Kann gut sein, dass es für das kleine Hundehirn zuviel Eindrücke auf einmal sind und sie deshalb in alte Muster verfällt. Ich mache nach dem Ankommen erstmal 2-3 Platzrunden, um den Platz zu erkunden und falls dabei 'komische' Dinge rumstehen, werden die natürlich gemeinsam untersucht. Beruhigt sich die Maus denn, wenn ihr länger an einer Stelle stehenbleibt, an der sie kläfft oder zieht ihr sie weiter?
Bin bei Olli: Neue Eindrűcke... viel Aufregung. Wenn ihr sie draußen lasst, gebt ihr dem eh schon űberfordeten Hund die "Aufgabe" , aufzupassen. Spricht doch nix dagegen, sie im Wohnwagen zu lassen. Da hat sie Sicherheit und Ruhe. 🙂 Draußen wűrde ich sie NIE alleine lassen. Wenn ihr draußen dabei seid, erstmal auf den Schoß nehmen. Kläfft sie dann: deutlich maßregeln, ihr zeigen, dass es nicht ihr Job ist.