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Lena
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zuletzt 6. Sept.

Ursache fürs Anspringen finden und beheben

Dieser Thread hier ist entstanden nachdem ich in einem anderen Thread Videos von Samu eingestellt habe und daraufhin einige Kommentare kamen und wir dann doch etwas von ursprünglichen Thema des Threads abgewichen sind.. jetzt stelle ich die Videos hier nochmal ein und werde die Antworten aus dem anderen Thread als Screenshots hier einstellen und dann alles nach und nach beantworten. In dem anderen Thread wurde vorher schon ein wenig darüber geschrieben, aber ich werde alle wichtigen Infos auch hier reinstellen, sodass es auch ohne den anderen Thread zu kennen nachvollziehbar ist. Wer trotzdem die Konversation im anderen Thread lesen möchte, hier der Link: https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Notfall_-Reaktion_bei_Leinenreaktivitaet-DriFlVVUOAqpuOJfqbSb/ Hier jetzt erstmal die Erklärung (kopiert aus dem anderen Thread) zu meinen Videos: Auch wenn es mich jetzt doch etwas Überwindung kostet…. aber vielleicht hat ja jemand von euch einen Gedanken dazu, der mir selbst bisher noch nicht gekommen ist…. deshalb stelle ich jetzt ein Video von heute morgen hier rein (geteilt in 2, weil die Situation leider so lange gedauert hat und hier ja nur max. 3 Min. gehen..). Dazu muss ich noch sagen, dass Samu mich manchmal wirklich nur anspringt, aber meistens schnappt er leider auch nach Händen und Armen. (Hab ich bisher nicht erwähnt, weil es für mich bisher nicht so arg relevant war und es natürlich nix schönes ist, worüber man gerne spricht.. aber ich hab mir jetzt gedacht „entweder ganz, oder gar nicht“. Einfach offen und ehrlich ALLES erzählen und hoffen, dass man nicht zu sehr verurteilt wird und vielleicht sogar nützliche Hinweise bekommen kann..!) Trotzdem ist es nicht so, dass ich mir allgemein Sorgen machen muss, dass mein Hund mich beißt. Ansonsten gibt es sowas zum Glück überhaupt nicht bei uns. Nur in diesen Situationen. Was schon schlimm genug ist, aber ich wollte es einfach dazu sagen. Auch weil hier die Tage ja schon mal kurz das Thema „rückgerichtete Aggression“ aufkam. Aber das ist hier, meine ich, nicht unser Thema. Und ich muss noch dazu sagen, dass es heute erst das 2. Mal war, dass wir nicht nach dem ersten Leckerlie suchen sofort normal weiter gehen konnten und dass ich das mehrfach wiederholen musste. Sonst reicht immer wirklich nur 1x 1 Leckerlie suchen lassen und weiter geht’s, als wär nie was gewesen.. und bevor ich auf Play gedrückt hab, ist er auch schon gesprungen. Ich hab beim suchen dann das Handy gezückt und es extra gefilmt. Zum Hintergrund: Wir waren davor kurz auf einer Wiese, wo er mehrfach Enten Kacke fressen wollte, was ich jedes Mal unterbunden hab (mit „Pfui“ und Schritt auf ihn zu). Das fand er sicher doof. Danach sind wir weiter und ich glaube er wollte lieber in die andere Richtung abbiegen und nicht wieder zurück nach Hause. Weil nach dem Abbiegen, wo er dann weiß, dass wir in 1 Min. wieder daheim sind, fing es an….. Was ihr im Video gegen Ende seht: Solange ich Samu „beschäftige“ und dafür belohne, läuft er weiter ohne springen. Aber einfach NUR laufen geht nicht.. und auf einmal geht’s dann plötzlich wieder.. und auch die Hundebegegnung danach war kein Thema! Ich kann mir das nicht wirklich erklären….. diese plötzlichen Stimmungsschwankungen… außer evtl. durch seine Krankheit?!? Was seht ihr hier im Video bei Samu? Seht ihr Stress? Was denkt ihr darüber? Bitte ganz offen sagen was ihr denkt!! Danke dafür im Vorfeld! 🙏🏻
 
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Sabine
3. Aug. 12:37
Hi Lena👋

Hab gerade mal wieder ein paar Videos von dir geguckt. Folgende Anmerkungen:

- du redest während eines Spaziergangs ungefähr soviel mit Samu, wie ich mit Obi im ganzen Monat 😉 also verbal.
- weitergehen kündigst du mit 'weiter' an und gehst dann los. Spannung auf der Leine bis Samu losgeht. Hast du es mal mit einer einladenden Handgeste versucht? Ohne Sprache. Und dann erst losgehen, wenn Samu sich in Bewegung setzt. Spannung auf der Leine und sei sie noch so klein vermeide ich möglichst. Weiss gar nicht so genau warum 🤣 sagt mir mein Bauch.
- ein Video war kurz vorm kac....... Da hattest du dich gefragt, warum er auf einmal links rüber zieht. Ich habe mich im selben Moment gefragt, warum er so unrund läuft. Dann kam die Auflösung: er muss mal! Obi hat auch ein Ritual vorm kac.... Intensives Schnüffeln und im Kreis drehen. Aber ich weiß immer, das es jetzt soweit ist.
- er guckt dich ja oft an. Hinter jedem Blick vermute ich eine Frage. Darf ich? Ist das ok? Bist du sicher? Usw. Du antwortest verbal. Ich würde mehr körpersprachlich kommunizieren. Das kann eine nachgebende Leine sein. Mein Blick der woanders hingeht. Mein Körper der sich wegdreht. Ein beschwichtigender Seitenblick. Eine Handgeste. Je nach Frage. Usw. Blöd ist es für den Hund, wenn du verbal was anderes sagst, als körpersprachlich. Daher verzichte ich meist auf Gesabbel, dann kriege ich auch gleich mit, ob ich körpersprachlich richtig liege. Wenn er was anderes macht, lag ich falsch.

LG Sabine
 
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Jörg
3. Aug. 12:45
Ich mache meistens einfach nichts auf dem Spaziergang. Das da in dem Video hat sich zwar nur zufällig spontan so ergeben, aber ich verstehe nicht wirklich was du daran verwirrend findest?? Wie ich ja geschrieben hab, hab ich Samu zuerst Leckerlies jagen lassen, so ganz ohne warten und so, um hoffentlich bissl Energie loszuwerden. Und dann hab ich einfach nur ein bisschen mit meiner Körpersprache gearbeitet und Samu immer wieder eingeladen mit mir mitzulaufen, ihn mit einer kleinen Schulterbewegung ins sitz gebracht, wieder eingeladen mit mir weiter zu laufen, dann mal rückwärts (also ich) laufen und ihn dabei einladen, dann körpersprachlich stoppen und wieder ins sitz bringen. So in etwa war der Ablauf. Und am Ende dann nochmal sitz und ich entferne mich kurz. Das war’s. Ich persönlich hatte das Gefühl, dass Samu weiter irgendetwas machen wollte. Weil als ich es beendet hab (Handy einstecken wollen), sprang er mich an. Ich hatte da tatsächlich überhaupt nicht das Gefühl, dass es Frust ist, weil er es doof fand, was ich gemacht hab. Auch danach hat er ja super alles mitgemacht auf der Treppe usw. Und erst als ich wieder aufgehört hab, wollte er nicht weiter laufen.. Aber bin gespannt was andere evtl. noch so sagen..!?!
Dann muss ich Fragen ob du für den Rückruf seinen Namen benutzt oder willst du nur seine Aufmerksamkeit wenn du seinen Namen sagst? Und mir ist noch was aufgefallen du schmeißt ihm leckerchin zu kann auch eventuell davon sein springen und schnappen nach der Hand kommen?
 
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Miriam
3. Aug. 12:57
So sehe ich das ja auch! 😉 Hab ja sogar geschrieben, dass er gerne die Treppen runter gegangen wäre.. 🙃 Ich hab mir deine langen Kommentare übrigens vorhin endlich mal durchgelesen… 🙈 und ich erkenne uns in vielen wieder. Das möchte ich nur nebenbei nur erwähnen! ☺️ Wenn gerade „alles in Ordnung“ ist, dann kommuniziere ich auch anders mit Samu. Aber wie gesagt…. kurz vorher ist er gesprungen und danach ist eben nicht mehr alles normal, sondern etwas angespannt. Und ich gehe mittlerweile öfters auf seine Bitten ein, gehe dem nach. Das hatte ich auch schon geschrieben. Nur muss ich einen guten Mittelweg finden, weil ich eben glaube, dass ich ihm nach Beginn meines Threads und den ersten Hinweisen in Richtung „mehr Freiheit“ viel zu viel nachgegeben hab und dass es deshalb zu dem blockieren mittlerweile kommt. Genau das ist mein Problem…. Das richtige Maß zu finden von Freiheit lassen und auf ihn eingehen etc. und den Hund führen, was nämlich meiner Ansicht nach beides richtig und wichtig ist, aber eben alles im passenden Maß! Und das hab ich noch nicht so ganz gefunden..
Ich bin auch total bei dir und ich leide mit euch beiden mit 😔 Ich erkenne vieles von Koya in Samu wieder und auch deine Gedanken kann ich sehr gut verstehen, als ich damals in der gleichen Situation war. Man will alles richtig machen und alles perfekt umsetzen. Dabei habe ich einfach vergessen, worum es wirklich geht: Die Zeit zusammen mit meinem Hund zu genießen und einfach nur Spaß zu haben.

Ich kann auch gut verstehen, dass die Stimmung danach angespannt ist. Man ist vielleicht enttäuscht von sich, dass man den „Angriff“ mal wieder nicht hat rechtzeitig unterbinden können und noch dazu auch verletzt, weil der Hund zu solchen Methoden greift. Dennoch darf man nie vergessen, dass Hunde sich Dinge maximal 3 Sekunden merken können. Dass er dich also noch vor ein paar Minuten angesprungen und gebissen hat, hat er schon längst vergessen und fragt sich dann, weshalb du so abweisend zu ihm bist. Bei mir hat es auch eine Weile gedauert, bis ich mich schütteln konnte und ihn dennoch gleich verständnisvoll und liebevoll behandelt habe, wie als wenn er mich nicht anging. Am meisten hat mir geholfen, mir im Kopf zu behalten, dass er es ja nicht böse meint, sondern er einfach nur nach Hilfe ruft und denkt, dass man ihm nicht zuhört.

Gib ihm am besten immer direkt schon Feedback, damit er gar nicht erst so weit gehen muss, dass er sich von dir wahrgenommen fühlt.

Nur so am Rande (das muss auch jeder für sich herausfinden und entscheiden): Bei Koya versuche ich körpersprachliche Kommunination, die ihm Raum nimmt, zu vermeiden oder nur ganz sparsam zu verwenden. Uns wurde in der Hundeschule auch beigebracht, dass man den Hund absitzen lassen kann, indem man direkt auf ihn zugeht. Anfangs hat das auch gut funktioniert, aber je öfter ich das verwendet habe, desto öfter kam es zu diesem Anspringen und Beißen. Koya fühlt sich dadurch einfach bedroht, weil er sehr sensibel in seiner Wahrnehmung ist. Man muss gar nicht auf ihn zugehen und ihm Raum nehmen, damit er sich setzt. Für uns reicht da das verbale Signal oder das Handsignal. Auf keinen Fall möchte ich ihn bedrohen, wenn es sich vermeiden lässt. Vielleicht ist Samu da auch ein sehr sensibler Kandidat?

Ich möchte dir aber auch sagen, dass ich es wirklich toll finde, wie viel Mühe du dir hier gibst und wie wichtig es dir ist, dass sich eure Situation verbessert. Das machen leider die wenigsten und vor allem finde ich es toll, dass du die Lösung bei dir suchst. 🙏🏻 Ich weiß genau, dass du deinen Samu abgöttisch liebst und aus den Videos sehe ich, dass er auch dich total anhimmelt. Scheu dich nicht und zeig ihm, wie gerne du ihn hast. Du wirst sehen, das wird dich nicht zu einer schlechteren Hundeführerin machen, ganz im Gegenteil! Er wird dir noch viel mehr Vertrauen.
Es ist ein wirklich geiles Gefühl, wenn der Hund an lockerer Leine läuft und direkt auf den ersten Ruf zurückkommt. Aber nichts schlägt das Gefühl, wenn man spürt, wie sehr der Hund einen liebt, wie er auf dich vertraut und sich fallen lässt. 🥰
 
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Lena
3. Aug. 13:31
Dann muss ich Fragen ob du für den Rückruf seinen Namen benutzt oder willst du nur seine Aufmerksamkeit wenn du seinen Namen sagst? Und mir ist noch was aufgefallen du schmeißt ihm leckerchin zu kann auch eventuell davon sein springen und schnappen nach der Hand kommen?
Wenn ich seinen Namen sage, möchte ich Aufmerksamkeit, das muss nicht mal zwingend ein Blick sein, ich möchte nur eine Reaktion, an der ich sehe, dass es mir zuhört. Und je nachdem was ich dann möchte sage ich ihm das dann, ggf., dass er zu mir kommen soll. Meistens kommt nach dem Namen eine Reaktion z.B. stehen bleiben und ein Ohr und dann marker ich und dann schaut er mich an oder oft schaut er beim Namen direkt, je nachdem was vor ihm im Blickfeld grad so los ist. Und wenn ich dann rückwärts gehe und ihn einlade, dann kommt er. Dafür wird gelobt und/oder belohnt.
Einen richtigen Rückruf nutze ich schon lange nicht mehr, da das bei unserem Radius nicht nötig ist.

Ich glaube nicht unbedingt, dass er nach den Händen schnappt, weil ich ihm damit Leckerlies werfe. Mit Futter oder auch meinem Essen in der Hand ist Samu nicht unhöflich oder fordernd oder so. Deshalb glaube ich eher weniger, dass da ein Zusammenhang besteht in seinem Fall.
Aber es gibt sicher Hunde, bei denen es u.a. daran liegt.
Aber die schnappen dann wahrscheinlich meist schon unhöflich die leckerlies aus der Hand und sind da sehr fordernd.. also würde ich zumindest so vermuten.
 
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Lena
3. Aug. 14:01
Hi Lena👋 Hab gerade mal wieder ein paar Videos von dir geguckt. Folgende Anmerkungen: - du redest während eines Spaziergangs ungefähr soviel mit Samu, wie ich mit Obi im ganzen Monat 😉 also verbal. - weitergehen kündigst du mit 'weiter' an und gehst dann los. Spannung auf der Leine bis Samu losgeht. Hast du es mal mit einer einladenden Handgeste versucht? Ohne Sprache. Und dann erst losgehen, wenn Samu sich in Bewegung setzt. Spannung auf der Leine und sei sie noch so klein vermeide ich möglichst. Weiss gar nicht so genau warum 🤣 sagt mir mein Bauch. - ein Video war kurz vorm kac....... Da hattest du dich gefragt, warum er auf einmal links rüber zieht. Ich habe mich im selben Moment gefragt, warum er so unrund läuft. Dann kam die Auflösung: er muss mal! Obi hat auch ein Ritual vorm kac.... Intensives Schnüffeln und im Kreis drehen. Aber ich weiß immer, das es jetzt soweit ist. - er guckt dich ja oft an. Hinter jedem Blick vermute ich eine Frage. Darf ich? Ist das ok? Bist du sicher? Usw. Du antwortest verbal. Ich würde mehr körpersprachlich kommunizieren. Das kann eine nachgebende Leine sein. Mein Blick der woanders hingeht. Mein Körper der sich wegdreht. Ein beschwichtigender Seitenblick. Eine Handgeste. Je nach Frage. Usw. Blöd ist es für den Hund, wenn du verbal was anderes sagst, als körpersprachlich. Daher verzichte ich meist auf Gesabbel, dann kriege ich auch gleich mit, ob ich körpersprachlich richtig liege. Wenn er was anderes macht, lag ich falsch. LG Sabine
Hallo Sabine :)

Erstmal danke!

Jetzt der Reihe nach.. 😅

Ja, ich bin ein Mensch, der gerne und viel redet.. 🙈

Was du dann zum weiter gehen schreibst.. dazu muss ich sagen, dass das ja keine normale Alltagssituation ist, sondern eben (je nachdem welches Video genau) vor oder nach dem Springen und/oder während er wieder blockiert und nicht so recht weiterlaufen will.
Wenn das grad nicht der Fall ist, sondern wir einfach unterwegs sind und alles ist normal, dann sieht das nochmal ganz anders aus.
Wenn Samu im Freizeitmodus ist, dann mache ich es (mittlerweile, jetzt wo ich ihm ja mehr Zeit gebe) meist genau so wie du beschreibst 🙃 mit einer einladenden Handgeste und mit den Kopf seitlich nicken sozusagen und wenn Samu losläuft, laufe ich auch los.
[Früher war es ein Misch-Masch und ich hab’s mal so, mal so gemacht.]
Wenn ich in diesen Momenten, wenn er nicht weiter will, ihn nur körpersprachlich einlade, dann reagiert er darauf 0,0 und stemmt sich danach sogar richtig in den Boden, wenn ich dann versuche „einfach weiterzulaufen“ (etwa so, wie du es in den Videos gesehen hast).. ich bekomme ihn da dann so nicht motiviert. Und dann würden wir da wahrscheinlich ewig stehen.

Ich hab schon einiges ausprobiert in der letzten Zeit was funktioniert und was nicht, wie er weiter läuft oder wie lange wir stehen, wenn ich einfach abwarte.. also ich hab’s nie bis zum Ende „durchgezogen“ (bis Samu evtl doch irgendwann weiter in die Richtung läuft - in alle anderen Richtungen würde er ja sofort mitlaufen, wie ich ja bereits geschrieben hatte..), aber wir standen schon mal mehrere Minuten und Samu verharrt dann in einer Position und läuft einfach nicht weiter.

Zu dem Video, wo er nach links zieht und dann 💩 muss.. ich hab noch überlegt ob ich das Ende wegschneiden soll, weil ich wusste dass mind. 1 Person sagen wird, er hat nur deshalb rüber gezogen.. 😉😅
Aber ich kann dir zu 1000% sagen, dass das damit rein gar nichts zu tun hatte und echt nur Zufall war!
Wir laufen dort ja täglich (teilweise mehrfach) und seit mehreren Wochen zieht er immer (!) da rüber, egal ob er vorher schon sein Geschäft erledigt hat oder er es erst ne Stunde später erledigt.
Vorher hat er sich nie großartig für diese Seite des Weges interessiert und lief dafür immer sehr interessiert auf der rechten Seite an der Wiese bzw. dem Grasstreifen zu den Gleisen hoch entlang..

Aber ich hatte tatsächlich schon mehrfach immer an der gleichen Stelle solche Momente, wo ich mich gefragt hab warum Samu grad so sehr an der Leine zieht und immer wieder nach links rüber (war aber wo anders als die Videos hier, war direkt am Waldrand) und jedes Mal musste er genau dann 💩… 🙈
Also ich hab das im Hinterkopf und wenn ich das Gefühl habe das könnte der Grund sein, dann geb ich ihm auch die Möglichkeit dafür!
Aber hier in den Videos war das nicht der Grund..

Zu deinem Kommentar mit den Fragen von Samu.. (ja, ich interpretiere vieles davon auch als Fragen)
Auch hier musst du bitte bedenken, dass das angespannte Situationen sind und während eines entspannten Spaziergangs läuft auch das nochmal ganz anders ab bei uns. Wenn er z.B. irgendwohin will, weils spannend riecht, aber die Leine ist nicht lang genug, dann bleibt er stehen und schaut mich an, wenn’s grad passt dann mache ich eine Handgeste und gehe entsprechend noch einen Schritt vor und/oder gebe die Leine nach, sodass er dann ran kommt und so gebe ich ihm die Erlaubnis.
Sowas zum Beispiel.
Oder wenn er abbiegen will und mich fragend anschaut, dann neige ich meinen Kopf zu der Seite und sage ihm somit, dass er dort lang gehen darf und ich ihm folgen werde.

Aber du hast Recht, dass ich sowas ganz sicher noch viel öfters nutzen könnte und ich werde versuchen drauf zu achten! ☺️
 
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Lena
3. Aug. 14:16
Ich bin auch total bei dir und ich leide mit euch beiden mit 😔 Ich erkenne vieles von Koya in Samu wieder und auch deine Gedanken kann ich sehr gut verstehen, als ich damals in der gleichen Situation war. Man will alles richtig machen und alles perfekt umsetzen. Dabei habe ich einfach vergessen, worum es wirklich geht: Die Zeit zusammen mit meinem Hund zu genießen und einfach nur Spaß zu haben. Ich kann auch gut verstehen, dass die Stimmung danach angespannt ist. Man ist vielleicht enttäuscht von sich, dass man den „Angriff“ mal wieder nicht hat rechtzeitig unterbinden können und noch dazu auch verletzt, weil der Hund zu solchen Methoden greift. Dennoch darf man nie vergessen, dass Hunde sich Dinge maximal 3 Sekunden merken können. Dass er dich also noch vor ein paar Minuten angesprungen und gebissen hat, hat er schon längst vergessen und fragt sich dann, weshalb du so abweisend zu ihm bist. Bei mir hat es auch eine Weile gedauert, bis ich mich schütteln konnte und ihn dennoch gleich verständnisvoll und liebevoll behandelt habe, wie als wenn er mich nicht anging. Am meisten hat mir geholfen, mir im Kopf zu behalten, dass er es ja nicht böse meint, sondern er einfach nur nach Hilfe ruft und denkt, dass man ihm nicht zuhört. Gib ihm am besten immer direkt schon Feedback, damit er gar nicht erst so weit gehen muss, dass er sich von dir wahrgenommen fühlt. Nur so am Rande (das muss auch jeder für sich herausfinden und entscheiden): Bei Koya versuche ich körpersprachliche Kommunination, die ihm Raum nimmt, zu vermeiden oder nur ganz sparsam zu verwenden. Uns wurde in der Hundeschule auch beigebracht, dass man den Hund absitzen lassen kann, indem man direkt auf ihn zugeht. Anfangs hat das auch gut funktioniert, aber je öfter ich das verwendet habe, desto öfter kam es zu diesem Anspringen und Beißen. Koya fühlt sich dadurch einfach bedroht, weil er sehr sensibel in seiner Wahrnehmung ist. Man muss gar nicht auf ihn zugehen und ihm Raum nehmen, damit er sich setzt. Für uns reicht da das verbale Signal oder das Handsignal. Auf keinen Fall möchte ich ihn bedrohen, wenn es sich vermeiden lässt. Vielleicht ist Samu da auch ein sehr sensibler Kandidat? Ich möchte dir aber auch sagen, dass ich es wirklich toll finde, wie viel Mühe du dir hier gibst und wie wichtig es dir ist, dass sich eure Situation verbessert. Das machen leider die wenigsten und vor allem finde ich es toll, dass du die Lösung bei dir suchst. 🙏🏻 Ich weiß genau, dass du deinen Samu abgöttisch liebst und aus den Videos sehe ich, dass er auch dich total anhimmelt. Scheu dich nicht und zeig ihm, wie gerne du ihn hast. Du wirst sehen, das wird dich nicht zu einer schlechteren Hundeführerin machen, ganz im Gegenteil! Er wird dir noch viel mehr Vertrauen. Es ist ein wirklich geiles Gefühl, wenn der Hund an lockerer Leine läuft und direkt auf den ersten Ruf zurückkommt. Aber nichts schlägt das Gefühl, wenn man spürt, wie sehr der Hund einen liebt, wie er auf dich vertraut und sich fallen lässt. 🥰
Ja, vor allem bei einem Listenhund ist der Druck von außen alles perfekt zu machen nochmal deutlich höher und man weiß erst wie heftig sich das wirklich anfühlt, wenn man es erlebt! Weil ja, ich wusste vorher, dass es Auflagen gibt und Wesenstest und was die Nachbarn hier so darüber denken usw.. und ja ich habe mich trotzdem dafür entschieden.
Aber dass so viel zusammenkommt, was es insgesamt so schwer macht, das konnte ja vorher keiner ahnen..

Wenn er „nur“ gesprungen ist, dann kann ich danach sofort umschalten als wär nix gewesen.
Aber dieses blockieren neuerdings…. da bleibt es einfach etwas angespannt, bis er nicht mehr blockiert und wir normal weiter laufen.

Manchmal hilft positives Feedback, solange er die Pfoten noch auf dem Boden hat und noch „brav mit läuft“. Aber manchmal springt er dann trotzdem, während ich grad Markern will z.B.
Hatte ich gestern an der Ampel vorm Haus auf dem Heimweg. Wir warten, Samu schaut mich an, ich lobe und belohne, es wird grün,
Wir laufen los, Leine locker, Blickkontakt zu mir, ich markiere und er springt genau in dem Moment.
Ich gehe einen Schritt zurück wieder auf den Gehweg, sortiere die Leine (nur 1 Sek.) und laufe direkt wieder los und kein Springen mehr…. 🤷🏽‍♀️

Wegen dem „bedrohen“ z.B. zum hinsetzen lassen.
Also ich mache es mit minimalen Bewegungen von Schulter (wenn er neben mir ist) oder dem Oberkörper minimal nach vorne bzw Gewicht nach vorne verlagern (wenn er frontal vor mir ist).
Samu reagiert definitiv sehr sensibel und feinfühlig auf kleinste Veränderungen meiner Körpersprache. Das definitiv.

Aber ob er das als bedrohlich wahrnimmt..? Hmm..
Mein Gedanke dazu war bisher eher in die Richtung, dass ich eben weniger verbal, sondern mehr körpersprachlich machen möchte und dass ich es fördere, dass Samu auf die Details bei mir achtet und dass er generell auf mich achtet, mehr, als wenn ich alles verbal mache, wozu er mich dann theoretisch nicht anschauen muss.

Vielleicht äußert sich ja nicht jemand anders dazu..!?

Was du beschreibst mit auf den Hund zugehen zum Sitzen lassen, dass würde ich tatsächlich nochmal anders einordnen. Das ist u.U. dann schon bedrohlich. Da verstehe ich diese Argumentation definitiv!

Zu deinem letzen Absatz gibts eigentlich nichts zu sagen.. außer DANKE ☺️ 🙏🏻🙃
 
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Christine
3. Aug. 14:22
Und hier sieht man sehr gut, wie Samu seinen kompletten Laufstil ändert, sich plötzlich komplett anders verhält, sobald wir rumdrehen nach Hause. Wie er auf einmal überall „ganz in Ruhe“ rumschnüffelt und somit das „heimgehen rauszögert“ sag ich mal.. Ich will es nicht vermenschlichen und möchte damit nichts darüber aussagen warum er das tut, nur was das Ergebnis davon ist. Seine genaue Motivation und Gedanken in dem Moment sind nochmal ein anderes Thema. Was habt ihr für einen Eindruck? Schnüffelt er als Beschwichtigung oder etwas in diese Richtung..?? Oder trödelt er wirklich einfach nur (menschlich gesagt)?? Erst als ich ihn dann kurz nehme, also Freizeitmodus vorbei, dann läuft er ohne blockieren, ohne stehen bleiben und in dem Fall auch ohne springen mit mir mit, sogar an lockerer Leine.
Für mich sieht es ganz klar nach trödeln aus und wie Du selber sagst,in dem Moment wo Du ihn kurz nimmst,also ein ganz klares Signal gibt's, läuft er super mit.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Aug. 14:26
Naja.. das war vielleicht etwas doof formuliert.. wollte es nur nicht noch länger werden lassen und es kurz fassen, dachte man würde schon verstehen wie ich es meine….. 🙈 „ausnutzen“ nicht im negativen Sinne wie es Menschen tun. Aber er merkt eben die Veränderung und nutzt die neuen Möglichkeiten, die ich ihm dadurch biete sozusagen….. Ist es so verständlicher, wie ich es meine? 😉🙃
So oder so, ich stehe solch schnell gefassten Motivations-Interpretationen generell skeptisch gegenüber.
Sie sind stark gefährdet, mehr ein Spiegel unserer Sichtweisen als einer der tatsächlichen Beweggründe zu sein und können den Blick auf alternative Hinweise verstellen.

Klar ist es interessant, zu verstehen, warum Hund etwas macht, das erreicht man aber nicht durch beliebige Zuschreibung, sondern durch möglichst wertfreie, ergebnisoffene Beobachtung.
Gut möglich, dass dabei ein ähnliches Ergebnis herauskäme...Oder halt auch nicht...
 
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Elke
3. Aug. 14:26
Wenn ich seinen Namen sage, möchte ich Aufmerksamkeit, das muss nicht mal zwingend ein Blick sein, ich möchte nur eine Reaktion, an der ich sehe, dass es mir zuhört. Und je nachdem was ich dann möchte sage ich ihm das dann, ggf., dass er zu mir kommen soll. Meistens kommt nach dem Namen eine Reaktion z.B. stehen bleiben und ein Ohr und dann marker ich und dann schaut er mich an oder oft schaut er beim Namen direkt, je nachdem was vor ihm im Blickfeld grad so los ist. Und wenn ich dann rückwärts gehe und ihn einlade, dann kommt er. Dafür wird gelobt und/oder belohnt. Einen richtigen Rückruf nutze ich schon lange nicht mehr, da das bei unserem Radius nicht nötig ist. Ich glaube nicht unbedingt, dass er nach den Händen schnappt, weil ich ihm damit Leckerlies werfe. Mit Futter oder auch meinem Essen in der Hand ist Samu nicht unhöflich oder fordernd oder so. Deshalb glaube ich eher weniger, dass da ein Zusammenhang besteht in seinem Fall. Aber es gibt sicher Hunde, bei denen es u.a. daran liegt. Aber die schnappen dann wahrscheinlich meist schon unhöflich die leckerlies aus der Hand und sind da sehr fordernd.. also würde ich zumindest so vermuten.
Ist denn im engeren zeitlichen Rahmen das Springen und Beißen (das ist finde ich, nicht trivial, was er da macht, warum auch immer) im Zusammenhang mit Leckerli werfen? Und zum Rückruf: Ich würde das unbedingt am Leben halten, an der Schleppi. Ist doch eine super Grundlage und es hält Samus Abspeicherung aktiv.
Und allgemein: Es ist wirklich toll, mit welchem Engagement du das alles zusammenträgst und zur Diskussion stellst, chapeau!
 
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Christine
3. Aug. 14:43
„Warnung“… langer Text…. Was ich zusammenfassend nochmal festhalten wollte bzgl des aktuellen Verhaltens: - Samu "bockt" bei mir bei fast jedem Spaziergang, wenn ich umdrehe oder in Richtung nach Hause abbiege - das ist neu und erst seit ca. 2-3 Wochen so, da springt er dann auch oft, eigentlich immer sobald ich unsicher dabei werde (- meine Theorie warum das so ist aktuell folgt in einem separaten Kommentar!) - die große Straße vor unserer Haustür, wenn wir die überqueren, egal ob an der Ampel (wo wir ne Autowerkstatt im Rücken haben mit 2 Hunden, die wenn's doof läuft am Zaun oder auf dem Gehweg zu uns kommen - was Samu mal mehr, mal weniger stresst) oder ein Stück weiter ohne Ampel, da springt er mich auch "gerne mal" an, also da kommt es gehäuft vor. Und dort auch schon länger. Aber immer nur, wenn wir auf dem Heimweg sind, nie in die andere Richtung. - es gibt bei mir 1-2 Stellen auf unserer gewohnten Strecke, wo Samu auch auf dem Hinweg nicht so recht weiter will - das läuft tatsächlich schon deutlich länger so, zumindest bei einer der beiden Stellen (die "neue" Stelle ist auf dem gleichen Weg ca 200m weiter vorne), war aber vorher nicht so schlimm, sondern nur stehen bleiben und leichtes Zögern, er lies sich aber weiter bewegen und sprang mich nicht an - jetzt bockt er deutlich hartnäckiger, springt dort aber nur manchmal - zwischen dem zwei Stellen und davor und danach läuft er ganz normal - danach kommt ein Kieselweg, wo ich manchmal glaube, dass Samu da nicht so gerne läuft, weil es ihm weh tut, vor allem in der Kurve die großen Steine, da läuft er immer am liebsten ganz am Rand im Wasser, wo keine Steine sind.. keine Ahnung ob er deshalb da nicht laufen will, oder ob das nix damit zu tun hat.... weil auf dem Kiesel Weg läuft er dann ja wieder normal weiter, nur vorher bockt er. - bei meinem Mann gibt es auch eine Stelle auf seiner gewohnten Strecke (er läuft meist nur eine Strecke, wenn er alleine unterwegs ist mit Samu), wo Samu nicht weiter laufen will. Das ist eine komplett andere Stelle, aber auf der gleichen Strecke wie bei mir die 2 Stellen. Bei mir ist "seine" Stelle wiederum kein Problem. Nie. Bei ihm ist es aber direkt NACH dem Kieselweg (bei mir ja davor), wenn er geradeaus weiter in den Wald möchte, anstatt rechts abbiegen in Richtung Straße zurück nach Hause. - er will die Treppe zum 1.OG daheim (wohnen im 1.OG im Mehrfamilienhaus) manchmal nicht hoch, wenn wir vom gassi kommen, er bleibt dann davor stehen und lässt sich manchmal selbst über die Leine kaum überzeugen weiter zu kommen (will ihm ja nicht komplett schleifen..) und er kommt dann erst schnell hinterher, wenn ich die Leine fallen lasse und ohne ihn weiter laufe.. das ist auch schon länger so, keine Ahnung in wie fern das was mit dem aktuellen Thema zu tun hat, keine Ahnung warum er das macht.. aber ich wollte es mal erwähnt haben, weil er da eben auch nicht weiter laufen will. - abgesehen von diesen Situationen, wenn er nicht weiter laufen will, kam das Springen jetzt eigentlich nicht mehr vor - mit 1 Ausnahme vor 2 Tagen (hab ich auf Video und werde ich noch einstellen). In dem Moment hab ich nicht wirklich damit gerechnet.. es war zwar leicht stressig, aber nur minimal und heute z.B. hatten wir wirklich stressige Situationen unterwegs (was auch Samu definitiv als stressig empfunden hat, nicht nur ich), wo ich es eher verstanden hätte, da ist aber dann nix weiter passiert. Und nochmal zusammenfassend zur Vorgeschichte des Verhaltens: - bis vor ca 3 Wochen kam das Springen meistens vor bei Stöckchen Verbot (9 von 10 mal ließ er sich ohne Probleme abbrechen, wenn's aber grad zu stressig war, dann irgendwann beim 10. Stock nicht mehr und wenn ich den Abbruch dann durchsetzen wollte, kam's zum springen) oder wenn er irgendwas unterwegs länger anschauen wollte und ich aber weiter gehen wollte (also wenn er einen Reiz wahrgenommen hat und dann darauf konzentriert war, sich nicht davon lösen konnte und ich ihm keine Zeit gegeben hab den Reiz richtig wahrzunehmen und einzuordnen). Beides kommt aktuell nicht mehr vor. Weil ich das Stöckchen Thema etwas anders handhabe (hatte ich ja bereits ausführlicher erklärt, dass ich bei mini Fetzen, die er abgerissen hat, nicht noch rumstresse, sondern es dann dabei belasse, solange er den Stock an sich ausgibt und liegen lässt). Und er schnappt sich von sich aus mit der Zeit schon immer seltener Stöcke. Und ich gebe ihm in ganz vielen Situationen mehr Zeit! Mir ist nämlich dann aufgefallen, dass ich ihn ziemlich "durch die Gegend gehetzt" habe. Nicht nur die Momente, wenn er dann glotzen wollte und dann gesprungen ist, sondern auch in vielen, kleinen Momenten, wo ich ihn immer sofort weiter "dirigiert" habe, anstatt ihm die 1-2 Sek. zu geben und dann läuft er von selbst weiter. (nur ein Beispiel, dass ihr versteht was ich meine: wir laufen an einem Haus vorbei und jemand kommt dort aus der Tür, Samu schaut rüber und bleibt evtl. auch stehen, ich sage "weiter", obwohl er ja nur kurz schaut, es einordnet und nach 2 Sek. von selbst weiter gelaufen wäre, ich hätte evtl. nicht mal selbst stehen bleiben müssen, weil die Leinenlänge Samu genug Zeit gegeben hätte) Dadurch sind wir nochmal deutlich entspannter unterwegs! (Es hat sich ja bereits vor meinem Thread schon viel getan in letzter Zeit was die Grundstimmung draußen angeht, auch die Kastration hat dann unverhoffterweise nochmal eine deutliche Erleichterung gebracht und eine Portion mehr Ruhe.) Der 3. Grund warum er gesprungen ist, sind Situationen, wo ich es nicht an einer einzelnen Sache festmachen kann, sondern wo vermutlich einfach das Fass übergelaufen ist - so wie bei den Videos im Eingangspost- Abbruch bei Enten Kacke auf der Wiese, danach nach Hause laufen, was Samu da wohl nicht wollte (obwohl der Heimweg zu dem Zeitpunkt sonst ja noch kein Thema war, denke es ging da eher noch um die spannende Entenkacke, wo er gerne geblieben wär, anstatt zu gehen). Aber auch sowas (also alles, wo's nicht der Heimweg an sich ist, nicht weil er "glotzen" will und auch nicht direkt bei einem Abbruch z.B. am Stock) kam in den letzten Wochen jetzt nicht mehr vor, mit 1 Ausnahme, die ich oben schon erwähnt habe, was ich auch zufällig gefilmt hab und noch einstellen werde. - Es gab früher immer mal Phasen, wo das Springen vermehrt oder auch mal kaum bis gar nicht vorkam. Ich kann aber überhaupt nichts dazu sagen warum, was da anders war. Und es waren früher nochmal ganz andere Gründe und Situationen, die aber alle schon lange kein Thema mehr sind. Also wir haben sozusagen alles nacheinander geübt, wo Samu gesprungen ist. Sodass er das dann nicht mehr getan hat. Und dann kamen irgendwann neue Situationen.. -Und es gab eine Zeit, da konnte ich das Springen und schnappen immer sofort abbrechen, mit richtigem Mindset und richtiger Körpersprache und somit Ausstrahlung. Das war das einzigste positive, was ich von den Assi-Trainern damals mitgenommen hab, dass das Verhalten von Samu ein No-Go ist (erstmal egal warum er es macht, aber er hat das nicht zu tun!) und dass ich es abbrechen darf und muss! Und das gab mir über Nacht das richtige Gefühl und von einen Tag auf den anderen konnte ich es immer sofort abbrechen, was am Tag davor noch minutenlang ging und ich es nicht beenden konnte.. Irgendwann hat sich dann wieder das Mitleid bei mir eingeschlichen ("der arme, kranke Hund ist ja so gestresst, dass er mich anspringen muss"......) und ich schaffe es einfach nicht mehr mich dabei "richtig" zu fühlen... Ich bin ansonsten ein ruhiger Mensch und durch nichts aus der Ruhe zu bringen. Aber diese Situationen machen mich dann einfach so nervös und ich werde unsicher und hektisch. Obwohl ich ansonsten sehr routiniert im Umgang mit Samu bin und z.B. körpersprachliches einladen oder blocken oder ins sitz bringen usw.. über sowas muss ich nicht nachdenken, das ist in Fleisch und Blut übergegangen und ich bin da sehr sicher in der Kommunikation mit Samu! Es ist so faszinierend zu sehen wie feinfühlig er auf kleinste Veränderungen meiner Körpersprache reagiert!! Wir verstehen uns da eigentlich wirklich super! Solange alles ruhig ist.... aber wenn's dann so stressig wird, da macht mein Körper auf einmal was er will und Samu spürt und sieht sofort meine Unsicherheit. Abschließend würde ich sagen, dass Samu das Springen und schnappen als klare Strategie etabliert hat, die er in seinem Leben phasenweise bei verschiedenen Dinge eingesetzt hat. Nur die Frage ist..... Eine Strategie für was???? Was genau möchte er damit mitteilen oder erreichen???
Ich will Dich sicher nicht nerven,aber ich finde alles was Du schreibst echt spannend und interessant.Ich habe aber anscheinend verpasst (finde es auch nicht mehr)wo Du Deinen Hund vorgestellt hast.Vielleicht ganz kurz:hast Du ihn als Welpe bekommen ?Und habt ihr jetzt zwei Hunde oder nur ihn.