Erst mal danke für deinen Kommentar!
Das, was du in der ersten Hälfte schreibst ist mir selbst vollkommen klar und das sehe ich genauso bzw. ich bin mir sicher, dass es so ist!
Für mich ist das so selbstverständlich und war so selbsterklärend, dass ich das nicht extra dazu geschrieben habe.. aber daran merkt man jetzt wieder, dass es wohl doch nicht so selbstverständlich/selbsterklärend ist, und es sicherlich viele Hundehalter gibt, denen das so nicht bewusst gewesen wäre dieser Zusammenhang.
Aktuell suche ich noch nach der passenden Alternative für Samu in solchen Situationen. Irgendwas womit er kontrolliert seine Erregung runterfahren kann. Nur leider habe ich bisher noch nicht das passende gefunden.
Bei leckerli Suche weiß ich nicht, ob ich das vielleicht einfach nur nicht lange genug mache, so dass es nicht hilft? Oder ob es für Samu nicht das passende ist in den Momenten? Weil das habe ich schon mehrfach ausprobiert und es hilft nicht eine Eskalation zu vermeiden, Samu will trotzdem lieber Stöckchen und oder springt mich dann an bzw rennt im Kreis. je nachdem.
Obwohl Samu nicht total entspannt ist, sucht und frisst er trotzdem die leckerlies, weil er das total gerne macht. Aber er ist dabei dann auch hektischer als sonst, was aber ja klar ist.. aber er ist dafür zumindest nicht zu gestresst. Nur bei engen Hundebegegnungenz.B., da könnte ich ihn damit nicht ablenken, selbst wenn ich wollte (als Management, nicht als Training). Da ist der Reiz zu stark und zu nah.. da nimmt er nix mehr an.
Bezüglich zerr Spielen hatte ich schon mehrfach geschrieben, dass ich lange Zeit mit Samu draußen nicht spielen konnte, weil er da immer sofort überdreht hat und es ihn viel zu sehr hoch pushte. Ich hab aber auch schon geschrieben, dass ich es jetzt schon ein paarmal gemacht habe, also unterwegs spielen, mit einem Gummistock. Und dass das viel besser geklappt hat als damals. (kein überdrehen, kein anspringen etc.) Dabei muss ich eben auch immer seine Krankheit im Hinterkopf haben, dass seine Hormone einfach noch nicht richtig eingestellt sind, so dass er seine Erregung und seinen Stress immer noch nicht richtig regulieren kann. Obwohl es ja schon deutlich besser ist als damals in vielen Situationen. Ich würde das mit dem Gummistock aber tatsächlich als Alternative im Hinterkopf behalten und in der nächsten Zeit mal ausprobieren. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das nicht die Lösung für Samu ist, weil er den Gummistock dann wahrscheinlich genau wie die Stöcke zerreißen möchte, bzw das dann auch tut. Und er in dem Moment vermutlich weniger die Entspanntheit hat, um mit mir zu spielen. (Er spielt nur, wenn er mehr oder weniger entspannt ist, was ja eigentlich auch normal ist..) Als ich nämlich vor kurzem mit ihm draußen gespielt habe, ließ er sich total schnell von Geräuschen ablenken und war dadurch dann gestresst und konnte nicht weiter spielen, als ich versucht habe, ihn weiter zum Spielen zu motivieren, hat ihn das noch mehr gestresst Und er hat sich dann erst recht Stöckchen gesucht, wo er das rauslassen konnte, anstatt mit mir mit dem Gummistock zu spielen.
Naja.. ich probiere es aus und bin weiter auf der Suche nach Samus passender Alternative 🙃 Denn die braucht er definitiv!
Hm...wenn du eigenständiges Regulieren über Stöckchen Suchen und Kauen durch Spiel mit dir "ersetzt", passt das ja aber thematisch bzw vom Bedürfnis her womöglich auch einfach nicht zusammen.
Warum versuchst du nicht mal, die Stöckchen durch ein robustes Kauholz oder etwas, das er zerfleddern kann (Stoffetzen, Papier...) zu ersetzen und ihn daran alleine und im Stehen oder Sitzen rummachen zu lassen, ohne ihn auch noch durch "Spiel" zu aktivieren?
Die Massnahme sollte immer das Bedürfnis und das Ziel unterstützen - wenn du Beruhigung willst, muss die Massnahme dem angemessen sein.