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Lisa
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 14. Apr.

Unsicherheit in fremder Umgebung

Hallo Zusammen, Ich wollte heute mit meiner Hündin Emma (3) in den Park. Es ist egal wo wir neues hinfahren, sobald sie sich nicht auskennt es weitläufig ist, sodass mein weiten Blick hat oder ein Wald. Sie bleibt stehen und versucht sich zu befreien. Egal ob ich den Moment abwarte und wir es wieder probieren oder ich sie zwinge weiter zugehen. Sie steht unter Strom und der Schwanz ist eingeklemmt. Sie kann den Stress den sie offensichtlich zeigt nicht ablegen und ich bin mit meinem Latein am Ende. Meine Körperhaltung hab ich bereits geübt. Egal wie oft ich die Orte aufsuche sie sucht sich schnell einen Platz zum lösen und will weg. Wenn ich jedoch mit meinem Partner und Hund gehe, ist sie zwar auch die ersten 10 Minuten völlig hektisch aber es legt sich etwas, sodass man auch eine Runde gehen kann. Mein Partner ist immer nur ein stiller Mitläufer der nicht die Leine hält oder auch keine Kommandos erteilt. Bitte gebt mir Tipps, wie ich meinem Hund noch mehr Sicherheit geben kann, wenn ich mit ihr allein unterwegs bin oder auch in Gesellschaft. Lg :)
 
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Ilona
14. Apr. 14:05
Bei ihr ist es ganz klar Unsicherheit. Wir gehen in ihrem Radius spazieren mit verschieden Aktivitäten. Leckerbissen suchen, bleib üben, sie sitzt super gerne auf einer Bank und beobachtet und vieles mehr. Sobald wir auch zu Fuß gehen und eine Straße weiter laufen um ihren Radius zu erweitern, wird sie unsicher aber sie läuft. An Straßen ist es kein Problem sie läuft zwar die ersten Sekunden etwas hektisch es legt sich jedoch sehr schnell. Auffällig wird es an Parks, Wald oder an Seen egal ob mit oder ohne Auto. Ich denke es sind zu viele Reize die sie verunsichern weil sie ist ein Hund der alles super genau beobachtet.
Dann lass sie viel beobachten und arbeite dich Stück für stück vor. Da kommt es dann nicht auf Strecke an sondern auf die Zeit die sie hat um die Reize zu verarbeiten..
 
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Dogorama-Mitglied
14. Apr. 14:16
Vielen Dank ja genau das machen wir auch Schritt für Schritt. Ich werde es weiter versuchen und ihr noch mehr Zeit geben. Ich werde weiterhin diese Übungen machen. Vielen Dank
Wichtig ist positiv bleiben und nicht traurig sein. Du kannst nix dafür und sie auch nicht. Sie kann da einfach manchmal nicht aus ihrer Haut und braucht deine Hilfe. Feu dich mit ihr über jeden kleinen Erfolg das wird sie stärken das sie es richtig macht. Nicht traurig sein wenn es Rückschritte gibt. Es ist nicht jeder Tag wie der andere. Du kannst ihr auch helfen mit vorher positiv auftrainierten Signalen. Wir haben ein Aufmerksamkeitssignal trainiert bei uns ein Schnalzen. Das wende ich bereits an wenn sie signalisiert es ist etwas komisch. Da musst du auf sie achten sie zeigen es vorher schon an bevor sie stehen bleiben. Dann schon ihre Aufmerksamkeit holen und was tolles machen. Einfache Übungen oder suchen lassen. Oder ich habe im Garten wo sie sich sicher fühlt,, ein Komm mit " trainiert. Da soll sie ganz nah bei mir mit laufen und wird dabei belohnt. Solche Kommandos oder Signale können ihr Sicherheit und ein positives Gefühl geben.
 
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Ina
14. Apr. 14:19
War das Verhalten in dieser Hinsicht beim Rausgehen immer so?
Oder hat es plötzlich aufgetreten?

Mit Yaco konnte ich anfangs nur in einem Radius von 15-20 Minuten um das Haus herum gehen. Sind wir weggefahren, waren die Runden auch nicht länger.

Ich habe mit ihm viel am Entspannungssignal gearbeitet. Das sage ich ihm draußen, wenn er sich sehr unwohl fühlt. Dann habe ich zu Hause Nasenarbeit aufgebaut. Auch damit kann ich ihn über Strecken, die ihm Unbehagen bereiten, drüber helfen.
Unbekanntes Gelände ohne Verstärkung (Hundebegleitung) gibt es nur 1x in der Woche. Anfangs noch viel weniger.
Und wenn ich merke, heute geht gar nichts, dann 10 Meter noch weiter, viel Loben und ab nach Hause.

Yaco ist jetzt 5 Jahre bei mir. Wir können ca 8-9 km gehen. Aber es ist immer noch Überwindung dabei. Und manchmal geht auch nichts.
Der Hund mit dem man Wandern geht, wird er nie😂

Also langsam machen. Keinen Druck aufbauen. Versuchen herauszufinden warum und was so gruselig ist. Zu Hause Sicherheit aufbauen (Entspanungssignal). Und immer positiv abschließen!
 
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Dogorama-Mitglied
14. Apr. 18:49
Hast du den Hund von Welpe an?