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Nicole
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Anzahl der Antworten 28
zuletzt 6. Juni

Unsicherheit gegenüber freilaufenden Hunden

Hallo zusammen, vielleicht habt ihr ja eine Idee, wie wir unsere Spaziergänge entspannter genießen können. Wir haben unsere Hündin (2 Jahre) seit 3 Wochen bei uns, von privat übernommen. Zu uns ist sie superlieb. Allerdings haben wir mittlerweile gemerkt, dass sie in ihrem vorherigen Zuhause nicht viel kennengelernt hat. Anscheinend auch keine Hundekontakte Auch insgesamt ist sie ängstlich/schreckhaft gegenüber Müllwagen, Kehrmaschinen etc. Beim Gassigehen sind angeleinte Hunde, wenn sie sich zurück halten (inzwischen) fast kein Problem mehr, dank Training mit Leckerlis. Allerdings lassen leider viele Leute ihre Hunde frei laufen, die dann zu uns kommen, und auch nicht auf ihre Besitzer hören. Dann wird unsere Hündin agressiv, hängt in der Leine, und reagiert auch nicht auf Ablenkung. Die anderen Leute schauen dann immer noch vorwurfsvoll, nach dem Motto "Hund nicht erzogen". Was können wir in solchen Situationen tun??? Freuen uns über Anregungen! Vielen lieben Dank, Nicole
 
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Nicole
3. Juni 14:37
Werde du vorher aktiv, und schicke den fremden Hund entschieden weg.

Nimm deine Hündin dazu hinter dich, Leine hinter deinem Rücken, stell dich frontal zum fremden Hund Oberkörper nach vorne und Streck den anderen Arm nach vorne dem Hund entgegen und schnauz ihn an mit Stopp ✋

Klappt das, geh einen Schritt nach vorn und schick den Hund weg mit ab und entsprechender Handbewegung.

Das signalisiert auch deiner Hündin, dass du die Situation regelst.

Solltest du Freunde mit netten Hunden haben, solltest du unabhängig davon viele gemeinsame Spaziergänge mit diesen machen. So kann sich deine Hündin orientieren und kann über positive Sozialkontakte lernen.

Außerdem kannst du mit denen auch genau solche Situationen üben. Mit der Sicherheit, dass du ja weißt dass es nette Hunde sind.
 
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Fay
3. Juni 14:53
Also Loki reagiert sehr sehr selten so, eigentlich fast nie. Aber bei ihm greift dann “stille Wasser sind tief”, kommt der Hund ihm zu nahe wird er laut stark weg gebissen. Ich bin auch oft am verzweifeln zumal es ja wohl eigentlich gilt * wenn ich einen angeleinten Hund sehe, nehme ich meinen auch an die Leine *. Ich hasse solche Hundebesitzer zu tiefst... und du bist dann immer die Person mit dem “aggressiven” Hund 🤨.

Vielleicht hilft es zu üben das Ihr Hund nicht vorne ist, sondern hinter Ihnen. Das signalisiert der Hund das Sie die situation regeln und Ihr Hund es nicht muss. So mache ich es auch bei Loki, aber oftmals tanzt man dann mit den fremd Hunden im Kreis 🥴.
 
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Nicole
3. Juni 14:57
Werde du vorher aktiv, und schicke den fremden Hund entschieden weg. Nimm deine Hündin dazu hinter dich, Leine hinter deinem Rücken, stell dich frontal zum fremden Hund Oberkörper nach vorne und Streck den anderen Arm nach vorne dem Hund entgegen und schnauz ihn an mit Stopp ✋ Klappt das, geh einen Schritt nach vorn und schick den Hund weg mit ab und entsprechender Handbewegung. Das signalisiert auch deiner Hündin, dass du die Situation regelst. Solltest du Freunde mit netten Hunden haben, solltest du unabhängig davon viele gemeinsame Spaziergänge mit diesen machen. So kann sich deine Hündin orientieren und kann über positive Sozialkontakte lernen. Außerdem kannst du mit denen auch genau solche Situationen üben. Mit der Sicherheit, dass du ja weißt dass es nette Hunde sind.
Super, auch eine gute Idee (bis jetzt hatte ich wahrscheinlich immer die Hoffnung, dass die Anderen ihre Hunde zurück pfeifen)...
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juni 15:37
Werde du vorher aktiv, und schicke den fremden Hund entschieden weg. Nimm deine Hündin dazu hinter dich, Leine hinter deinem Rücken, stell dich frontal zum fremden Hund Oberkörper nach vorne und Streck den anderen Arm nach vorne dem Hund entgegen und schnauz ihn an mit Stopp ✋ Klappt das, geh einen Schritt nach vorn und schick den Hund weg mit ab und entsprechender Handbewegung. Das signalisiert auch deiner Hündin, dass du die Situation regelst. Solltest du Freunde mit netten Hunden haben, solltest du unabhängig davon viele gemeinsame Spaziergänge mit diesen machen. So kann sich deine Hündin orientieren und kann über positive Sozialkontakte lernen. Außerdem kannst du mit denen auch genau solche Situationen üben. Mit der Sicherheit, dass du ja weißt dass es nette Hunde sind.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen 👍, genau das ist der richtige Weg um fremde Hunde zu blocken und deinem Hund zu signalisieren, dass DU das regelst!
Wichtig ist das du selbstsicher dem anderen Hund entgegen trittst.
LG Mel
 
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Nicole
3. Juni 16:23
Also Loki reagiert sehr sehr selten so, eigentlich fast nie. Aber bei ihm greift dann “stille Wasser sind tief”, kommt der Hund ihm zu nahe wird er laut stark weg gebissen. Ich bin auch oft am verzweifeln zumal es ja wohl eigentlich gilt * wenn ich einen angeleinten Hund sehe, nehme ich meinen auch an die Leine *. Ich hasse solche Hundebesitzer zu tiefst... und du bist dann immer die Person mit dem “aggressiven” Hund 🤨. Vielleicht hilft es zu üben das Ihr Hund nicht vorne ist, sondern hinter Ihnen. Das signalisiert der Hund das Sie die situation regeln und Ihr Hund es nicht muss. So mache ich es auch bei Loki, aber oftmals tanzt man dann mit den fremd Hunden im Kreis 🥴.
Vielen Dank euch allen!
 
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Susi
3. Juni 21:26
Und sich nicht über die ignoranten Hundebesitzer ärgern-deren Hunde sind nicht erzogen, nicht Deiner! Sie haben Glück wenn ihre Hunde verträglich sind. Gerade wenn man schon erwachsene Hunde übernimmt, kann man meistens nix für das Verhalten und hat seine liebe Not das irgendwie wegzubringen. Und dann kommen so schlaue Leute deren Hunde nicht hören und erzählen dann Du sollst doch in eine Hundeschule gehen. Auf die Idee wär ich von allein ja nie gekommen. 😉 Geduld heißt hier die Devise und genau so reagieren wie oben beschrieben. Ich hatte das Problem auch bei meinem letzten Hund, den wir mit 2,5 Jahren bekommen haben. Den Maulkorb würde ich jetzt nicht negativ sehen, das gibt Dir vielleicht auch mehr Sicherheit. Und Deine Sicherheit braucht Dein Hund.
 
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Nicole
3. Juni 21:55
Super, auch eine gute Idee (bis jetzt hatte ich wahrscheinlich immer die Hoffnung, dass die Anderen ihre Hunde zurück pfeifen)...
Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben 😉

Leider leider halten heute viele nix mehr von Leinenetiquette...bzw. Denken sie glaube ich gar nix.

Oft kann man diese Kontakte leider auch nicht verhindern. Aber versuchen kann man es auf jeden Fall.

Ich bin da auch manchmal etwas hin und hergerissen, denn man kann es leider oft nicht immer komplett verhindern. Daher, übe bzw. Gestatte ich mittlerweile dosiert auch Kontakte an der Leine. Aber: es muss ruhig und gesittet ablaufen und die Leine hängt dabei komplett durch. (Aber ich habe auch schon mein halbes Leben Hunde, führe mittlerweile ein ganzes Rudel und kann daher andere Hunde auch besser einschätzen wie noch vor einigen Jahren)

Noch habt ihr sie nicht lange und ich denke die Hündin muss insgesamt erstmal richtig ankommen dann wird sie höchstwahrscheinlich auch mit der Zeit etwas selbstsicherer werden.

Wichtig ist für sie aktuell dass du dich als verlässlicher Partner erweist, dem sie dann irgendwann vertrauensvoll durch jede Situation folgen kann.
 
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Andreas & Birgit
3. Juni 22:32
Nicole Stephan:

Wow, Hut ab. Besser kann man es nicht erklären 👍👏
 
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Kerstin
4. Juni 03:12
Es hilft auch von weitem dem anderen Halter zuzurufen, der eigene Hund hätte Flöhe oder irgendwas ansteckendes. Da rennen dann viele und könne ihren Hund doch anleinen.

Zum Blocken eines Hundes wurde ja schon alles gesagt.
Es kann auch helfen nen kleinen Schirm dabei zu haben. Den Aufspannen, sobald der andere zu nahe kommt. Da drehen die anderen Hunde oft vor Schreck wieder um.
 
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Nicole
4. Juni 06:50
Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben 😉 Leider leider halten heute viele nix mehr von Leinenetiquette...bzw. Denken sie glaube ich gar nix. Oft kann man diese Kontakte leider auch nicht verhindern. Aber versuchen kann man es auf jeden Fall. Ich bin da auch manchmal etwas hin und hergerissen, denn man kann es leider oft nicht immer komplett verhindern. Daher, übe bzw. Gestatte ich mittlerweile dosiert auch Kontakte an der Leine. Aber: es muss ruhig und gesittet ablaufen und die Leine hängt dabei komplett durch. (Aber ich habe auch schon mein halbes Leben Hunde, führe mittlerweile ein ganzes Rudel und kann daher andere Hunde auch besser einschätzen wie noch vor einigen Jahren) Noch habt ihr sie nicht lange und ich denke die Hündin muss insgesamt erstmal richtig ankommen dann wird sie höchstwahrscheinlich auch mit der Zeit etwas selbstsicherer werden. Wichtig ist für sie aktuell dass du dich als verlässlicher Partner erweist, dem sie dann irgendwann vertrauensvoll durch jede Situation folgen kann.
Danke für eure kreativen Vorschläge & Zuspruch, tut gut 👍😊