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Verfasser
Lisa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26
zuletzt 27. Okt.

Unsicheres/ängstliches Verhalten mit Zusätzen unterstützen

Unser 7 Monate alter Schäferhund-Labrador Mix zeigt seit kurzer Zeit immer mehr unsicheres und ängstliches verhalten. Seit Anfang an hat er Trennungsangst (Hund kommt aus dem Tierschutz) weshalb er aktuell nie länger als 5 Minuten komplett alleine ist. Sonst ist er regelmäßig bei den Schwiegereltern untergebracht. Hier schafft er es auch nach 2 Monaten nicht zu entspannen und zeigt immernoch Stressanzeichen. Er reagiert sehr sensibel auf Stress bis hin zu Stresskot und zittern. Wir probieren aktuell solche Situationen stark zu reduzieren, ist aber nicht unumgänglich. Er ist leider gar nicht ansprechbar und steigert sich hier sehr rein. Neben dem täglichen Training überlege ich nun, ob ich ihn mit entsprechenden Zusätzen unterstützen kann. Von Bachblüten, über entsprechende Leckerli oder pheromon Halsbänder. Hier bräuchte ich eure Erfahrungen. Was hat euer Hund gut vertragen, was hat gewirkt? Aktuell tendiere ich eher zu einem Halsband, da er einen sehr sensiblen Magen hat. P.s. ein Trainer wird natürlich hinzugezogen und es geht hauptsächlich um die weitere Unterstützung.
 
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Claudia
27. Okt. 20:06
Ich dachte ich bin mal so nett😅. Aber.... Bachblüten wirken nicht über den Placebo Effekt hinaus und der tritt nur ein wenn der Hund passend konditioniert wird🫣. Viel häufiger tritt der Caregiver Effekt ein.
Ja, möglich. Bei mir hat’s immer funktioniert, egal ob Hund oder Kind
 
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Claudia
27. Okt. 20:10
Ach, warum ich wegen der Rassen gefragt habe…. Es gibt in der Slowakei ja auch noch mehr Rassen, unter anderem auch Herdenschutz/Hirtenhunde.
Einfach mal im Hinterkopf behalten.
 
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Ilona
27. Okt. 20:20
Danke für deine Tipps. Wir werden ihn auf jeden Fall nochmal genauer durchchecken lassen. Laut Trainer machen wir schon sehr viel richtig und er denkt, dass da auch die Hormone eine grosse Rolle spielen (kennt uns schon seit er 4 Monate alt ist). Kastrieren wollen wir ihn so früh allerdings eigentlich noch nicht. Auslöser für den Stress sind andere Hunde oder Menschen, die uns draußen begegnen und seit neusten auch mancher Besuch. Hier kommt das typische Schäferhundverhalten raus gepaart mit seiner Unsicherheit, was ihn dann enorm stresst. Hieran arbeiten wir aber gerade kleinschrittig mit dem Trainer.
Kastration sollte sowieso nicht gemacht werden nei angstlichen Hunden und auch erst wenn eine mediz. Indikation besteht.
 
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Heidrun
27. Okt. 20:39
Manchmal braucht es mehr Geduld als man denkt. Ich habe einen kleinen Mix aus dem Tierschutz, er kam mit ca 4 Monaten zu uns. Es dauerte 8 Monate, bis ich ihn streicheln durfte. 8 Monate! Ich war kurz davor aufzugeben. Inzwischen ist er 9 Jahre alt. Gebt ihm die Zeit, die er braucht❤️
 
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S.
27. Okt. 20:50
Bei meinen Hunden konnte ich immer viel erreichen, indem ich in den für sie ängstigenden Situationen weniger auf ihre Ängste eingegangen bin, sondern die Situation (so glaubwürdig wie möglich) als "schön" verkauft habe, also z. B. eigene (zugegeben auch ehrliche😂) Begeisterung bei Feuerwerken oder neugierig und souverän sein bei "gruseligen" Situationen.
 
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Anneke
27. Okt. 21:56
Wenn Du von Giardien, "sensibler Verdauung" in Kombination mit Stress und Unsicherheit sprichst, neben der Schilddrüse auch Morbus Addison und IBD im Auge behalten.
Ansonsten klingt das doch schon mal ganz gut und hier gibt es ja viele gute Tips. 👍
[edit:] Ganz vergessen: nach 6 Monaten sollte auch einmal auf MMK getestet werden.